Wat machen die mit der ganzen Kohle, wenn die sich nur sone Plürre leisten?
Ich krieg immer 200 Puls wenn ich sowas lese. Aber ich will heute mal freundlich und objektiv bleiben. Also:
Die Oettinger Brauerei ist eine der fortschrittlichsten und modernsten Brauereien der Welt. Das wird dir jeder Braumeister bestätigen.
Warum Oettinger so günstig ist, liegt nicht an der Qualität des Bier, sondern am Direktvertrieb, der Lagerung, der Masse und dem Einkauf.
Oettinger spart sich massig Kohle dadurch, dass sie ihr Bier direkt zum Kunden fahren, mit eigenen Fahrern in der ganzen Republik, ohne Speditionen. Hinzu kommt noch, dass Oettinger auf Just-in-Time Lagerung setzt, D.h. das Bier reift auf dem Laster aus und nicht wie bei anderen Großbrauereien auf dem Hof oder im Keller.
Oettinger kann das weil sie direkt vertreiben und theoretisch nur auf Bestellung brauen und nicht im voraus. Durch die Masse haben sie natürlich auch einen gewissen Hebel bei den Rohstofflieferanten. Oettinger kauft auch hier direkt bei den Bauern und nicht über Großhändler, wodurch wieder weniger kosten für Transport etc. entstehen.
Damit kann sich die Brauerei die Kampfpreise leisten, hat sich so über die Jahre an die Spitze geprügelt. Hinzu kommt noch, dass die Brauerei eine sehr geringe Gewinnmarge hat, im Vergleich zu anderen. Ich habs jetzt nicht genau im Kopf, aber normal sind glaub ich 40-70% gewinn und Oettinger liegt bei unter 20%. Kombiniert mit einer sehr breitgefächerten Produktpalette bedient Oettinger so ziemlich jeden Geschmack.
Zusammenfassung für lesefaule:
Oettinger Bier ist qualitativ Hochwertig. Zutaten und Brauerei sind hochwertiger als bei Becks und Co.
Intelligenter Vertrieb, Lagerung und Einkauf ermöglichen die günstigen Preise.
Quelle: Ich hab in Weihenstephan mal eine Tour gemacht und der Professor da ist fast ausgerastet als jemand gemeint hat Oettinger sei billige Plörre aus Tschechischem Abwasser.
PS: Ich mags auch nicht (Tegernseer, OIDA!), aber Geschmäcker sind eben verschieden.