habs jetzt gesehen.
hmm, schwierig. dies ist vermutlich nicht so ein review, mit dem viele was anfangen können.
lol, es ist mehr ein stream of consciousness and reflection für mich selbst.
der Film ist, ich denke und vermute mal, ziemlich realistisch gezeichnet. Es ist halt wie eine Dokumentation zu schauen, nur dass anstelle von nachgestellten Szenen mit Schauspielern, und Journalisten , die das nebenher kommentieren, dies eben eine fiktionale Story von einem bestimmten Ausschnitt aus der Realität abgebildet werden soll..
boah, höre ich mich selber bescheuert an, ich muss selbst beim Tippen über mich lachen..
jedenfalls, ja, der Hauptdarsteller, eigentlich alle Schauspieler in diesem Spielfilm sind gut. Die Story ist soweit so banal, an der Art des Kapitalismus , wie es darin gezeigt wird, davon hat jeder von uns vermutlich schon hunderte Artikel gelesen. Was die Figuren angeht, ich konnte mich da null identifizieren, mit keiner einzigen Person. es war mehr wie ein Gruselfilm anschauen, wo ich dachte, das ist ja albtraumhaft?!?! Klar, sie kommen mir alle irgendwie "echt" und realistisch vor, nur halt nicht in einer Art echt und realistisch, wie ich sie tatsächlich kenne, sondern mehr so, ähh ja, du hast immer gewusst, solche Menschen und lebensumstände existieren, du hast von denen in der Zeit, in der FAZ, in der taz, oder SZ oder im Spiegel etc mal gelesen!?
von dem Hauptcharakter, bis hin zu den "Irren" normalen? Menschen, die er als ausgelieferter Paketbote "bedienen" musste, bis hin zu seinen Vorgesetzen und Kollegen in der Leihfirma usw. Inbesondere diese Kunden, die das ganze Zeug online bestellt haben, und er das alles bringen musste. ich kann ehrlich nicht sagen, ob die alle so bescheuert irre überzeichnet waren, oder ob ich nur das Glück hatte, in meinem bisherigen Leben hier, also Arbeitsleben wie auch Privat, sowas noch nie begegnen zu müssen?!?
ich meine, ich sags so oft, die meisten von euch dürften ja wissen, ich komme aus eine Flüchtlingsfamilie , ohne Vater, ohne Geschwister (alle auf der Flucht gestorben, dafür hab ich tonnenweise Onkels und Tanten) und war ein Säugling, als wir hier aufgenommen wurden.
ich kenne meine Armut und wie ich in DE aufgewachsen bin, und die Art von Armut, die damals wie heute , bei bestimmten gruppen meiner Verwandten , die hier dann Arbeiter wurden, und immer Arbeiter geblieben sind, halt vorherrscht.
aber diese Art von Armut, diese Art von ausgebeuteter, Arbeiterschicht, die ich aus meiner Familie und Verwandtschaft kenne, die auch nachdem die Globalisierung über sie hinweggefegt ist, und zwischen Niedriglohnsektor und Zeitarbeit feststeht, die ich kenne, das ist einfach nicht die, die in solchen Filmen, oder diesen ganzen HartzIV reality TV shows gezeigt wird. (und ich kenne sozialarbeiterinnen, die stein und bein schwören, als ich gesagt habe, diese ganzen Hartzer reality shows sind doch wohl irre und erstunken und erlogen, sagen, NEIN Ender du lebst nur in einer anderen Art von deutschen Realität, diese reality shows, die sind nachgestellt, aber so was gibts zuhauf im realen Leben, solche Menschen sind unsere Klientele...?!)
ist wahrscheinlich das erste mal, und auch das letzte mal, dass ich mir sowas reinziehen werde.
es ist, um es simple auszudrücken, too strange. too gruselig. zu banal? zu abstoßend? alles zusammen?
klar, wie der FAZ artikel sagt, die figuren sind auch alle teils sympathisch, und teils irgendwie aber auch alle dumm und blöd. und mitleiderregend.
ich bleib da ein Kapitalistenschwein. selbst mit dem Wissen, dass System kaputt ist, und das die ganzen Paketboten, die meine Pakete zu der DHL Packstation , zu den Amazon Hubs Fächern, zu mir ins office, oder zur Wohnung bringen, solche hintergründe haben könnten, nein, ich will ausserhalb von einem Film, mich nicht weiter damit ausandersetzen.
Da würde mich deine Kritik echt interessieren. Den Bjarne mag ich eigentlich ganz gerne schauen.
ich bin ja selten für sozialkritischen Shit/Kitsch zu haben, aber dieser FAZ Review hat mich neugierig gemacht, der film ist grad in der Download warteschlange :
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/arte-film-geliefert-bjarne-maedel-zeigt-alltag-eines-postboten-17503210.html?
(Bjarne) Mädels Verlierer sind nicht bloß Opfer der marktwirtschaftlichen Umstände im Sinn der Sozialkritik, sondern stehen sich auch selbst im Weg, könnten doch mal halblang machen oder fünfe gerade sein lassen. Sie gehören jedenfalls zu denen, die es nach landläufiger Meinung leichter haben könnten, wenn sie nicht sie selber wären. Sie sind so verwundbar wie sympathisch, aber auch stur und blöd aus Prinzip. Bis es nicht mehr geht. In „Geliefert“ verbindet der Regisseur und Autor Jan Fehse ein Mädel-typisches Charakterporträt geglückt mit einem Sozialdrama, das die Strukturen ausbeuterischer Beschäftigung im Paketdienstleistergewerbe szenisch freilegt (Kamera Michael Wiesweg).
[DOUBLEPOST=1633375743,1633375198][/DOUBLEPOST]das obige Review hat mich doch mental etwas erschöpft, deswegen nur ein kurzes review zu
Dune, Part 1 = superhübsche Schauspieler, gigantisch schöne Sets (im Ausbeuter Wüsten Land par excellence UAE gedreht *g* wo diesen Monat grad die EXPO 2021 gestartet ist...) und ähh die 2 1/2 stunden fühlten sich an, als ob man einen ENORM Langen Teaser Trailer anguckt, lol.
quasi eine Einführung, und dann ähh ists vorbei?! achso, ja, der Rest, also der kommt in 3 Jahren, vielleicht... hahah
ich meine, da sterben laut roman tausende von Menschen und es ist haufenweise massaker (also die Szenen des Buches, die sich auch gut ins bildhafte übersetzen lassen), und ich musste lachen, und ans A-Team denken, wo auch ständig um sich geschossen und gestochen wurde, und man sah nie richtig blut, und auch nicht so richtige Leichen.. hat DUNE eigentlich ein PG-12?? oder warum sah man kaum blut??
Frank Herbert's Dune ist so ähnlich wie Orson Scott Card's Ender's Game (woher mein moniker kommt, und welches auch verfilmt wurde vor ein paar Jahren, mit harrison ford) : beides Romane, die sehr viel internen Dialog haben.
es ist egal, wie gut versucht man die Inhalte ins visuelle zu übersetzen, die Brillanz und Essenz der Bücher wird man nicht auf die Leinwand kriegen, und wenn man die doppelte IMAX Leinwandfläche hätte.
alas, ich lad mir grad die Sy Fy mini Trilogien von 2000 und 2003 wieder runter.
ich hatte sie in guter Erinnerung, und Children of Dune hatte sogar Emmys gewonnen, wenn ich richtig gelesen habe.
mal gucken, ob sie sich gut gehalten haben über die 20 Jahre. für ein TV Event von damals.