Honks und eBay Kleinanzeigen ;)

Unbroken

salty
Meine Tochter.... ;-) die hat Abitur ja.....und studiert nicht, macht mich als Mutter un-stolz ihhh meine Tochter wird keine Akademikerin mit der ich mal angeben kann, Nee sie macht was handwerkliches..... :grin:

Und die Freunde meiner Tochter nicht zu vergessen, 1 Jahr vor dem Abi Englisch Nachhilfe auf Einsteiger Niveau!
Die konnten noch nicht einmal simple Zeitformen richtig.... :scratch_one-s_head:

Also komm mir Niemand mit Bildungselite das ist vorüber! Na ja und in den Kleinanzeigen geben eingeborene Honks, eingewanderten Honks quasi die Klinke in die Hand!
 

Joe_User

Well-Known Member
Das Wissen verschiebt sich einfach nur. Ein junger Mensch kann dir zwar nicht mehr beantworten, durch welches Land der Panama Kanal verläuft, aber was diese Woche bei MC Donald, Burgerking, KFC und Subway im Angebot ist, wissen Sie ganz genau. :grin:
 

Ska

Steinezähler
Werte verschieben sich, und damit auch die Anforderungen. Was hatte ein Jugendlicher vor 30-40 Jahren für Prioritäten, welche sind es heute? Wenn von 10 Jugendlichen 9 nicht mehr in der Lage sind Anforderungen zu erfüllen werden diese eben gesenkt
 
S

Skyfire

Guest
Ja so sieht's aus.
Meine Mom war Lehrerin für Englisch und Französisch an einem Gymnasium. Ein guter Freund gibt Nachhilfe in Mathe für Gymnasiasten... Beide meinen das es ab Mitte der 90er, spätestens aber ab 2000 rapide bergab ging mit den Anforderungen. So kann sie sich jetzt die Nachilfeschüler aussuchen... Nimmt nur die die es auch wollen... Mein Freund bringt denen in der 7. Klasse dann das 1 x 1 bei und erklärt nochmal was Bruchrechnung ist...
 

ceagel

Active Member
Ich glaube, sie meint, daß das Niveau in den letzten Jahrzehnten langsam, aber kontinuierlich im gesamten Bildungswesen vom Kindergarten bis zur Uni abgesenkt wurde. Um das zu erkennen, braucht es keine Quelle. Vor 100 Jahren haben höchstens 10-15 % aller Schüler Abitur gemacht und studiert, das war die Geisteselite. Mehr hatten auf Grund der zu recht hohen Anforderungen nicht das Zeug dazu und mehr hat die Wissenschaft auch nicht gebraucht. Wer heute im normalen Leben nichts reißt, studiert Schwafologie: BWL, Soziologie, Skandinavistik und wie sie sonst noch so heißt, die brotlose Kunst.
Vor 100 Jahren war die Quote der Abiturienten so niedrig, weil sich kaum jemand leisten konnte ein Gynasium zu besuchen. Das hat nichts mit den Anforderungen zu tun, auch wenn diese damals höher gewesen sein mögen, obwohl der Lehrstoff ein anderer war.

Und Ankreuzfragen gab es, vor 10 Jahren zumindest, nicht im Abitur. Das zu hören hat mich doch sehr erschreckt.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/abschlusspruefungen-an-schulen-abi-in-berlin-mathe-zu-leicht-bio-zu-wirr/13687412.html
 
Zuletzt bearbeitet:

ColonelZap

Administrator
Teammitglied
Und Ankreuzfragen gab es, vor 10 Jahren zumindest, nicht im Abitur. Das zu hören hat mich doch sehr erschreckt.
Ich hatte selbst im Studium streckenweise Ankreuzfragen, die können es auch in sich haben! 1x mußte ich bei einer Klausur fast laut loslachen, weil ich nicht die geringste Ahnung hatte :hehehe:

Die Frage lautete (werde ich NIE vergessen):

Jede alternierende Reihe ist konvergent (richtig / falsch)

Ich weiß es bis heute nicht (interessiert mich auch nicht wirklich), hatte mich aber für FALSCH entschieden, JEDE ist meinstens falsch, gibt meistens eine Ausnahme :hehehe:
 

ceagel

Active Member
Aber wenn es, wie in dem Link um das Fach Englisch geht, dann ist diese Art der Fragen fehl am Platz.
Zitat aus dem oben verlinkten Artikel: "Gleichzeitig weisen sie aber darauf hin, dass die Mathematikarbeit überhaupt noch die letzte echte Hürde sei: „Die Englischklausur kann man zumindest auf dem Niveau der Berufsbildungsreife bestehen, ohne ein Wort Englisch zu können“, sagt ein Englischlehrer mit Hinweis auf die Aufgaben zum Ankreuzen."
 

leechseed

Well-Known Member
Früher war alles besser, jaja.. Hab gerade meinen Kamm nicht zur Hand.

Die Anforderungen waren eben anders und heutzutage braucht man ja selbst als Reinigungskraft ein abgeschlossenes Studium. Überspitzt.

Der 'Schreibstil' von manch 'Früheren Studierten' hier, ist wahrlich ein Graus.
 

Joe_User

Well-Known Member
Schreibstil ist ein gutes Stichwort! ;)

Mir haben sie früher in der Realschule eine Schreibschwäche, eine Rechenschwäche und eine Lernschwäche diagnostiziert. Der Direktor der Realschule hat deshalb meinen Eltern "empfohlen" mich vorzeitig von der Schule zu nehmen. "Wenn sie meinem Vorschlag zustimmen, werde ich dafür sorgen, dass ihr Sohn ein gutes Abschlusszeugnis bekommt, andernfalls wird er zum wiederholten Male nicht die Versetzung schaffen, und muss die Schule ohne Abschluss verlassen!"

Dreimal dürft ihr raten, wie sich meine Eltern entschieden haben... ;)

Habe es dann auf dem zweiten Bildungsweg doch noch zum Fachabitur geschafft.

Seitdem gehen mir die Bewertungen von sogenannten Profis gelinde gesagt am A... vorbei.
 

Baerchen

Well-Known Member
Ich sprach von "vor 100 Jahren". Von 1870-1914 hat D. pro Kopf der Bevölkerung den höchsten Anteil an Nobelpreisträgern in Naturwissenschaften, Technik und Kunst hervorgebracht. Das ging nur, weil man die zukünftige Elite gefördert hat und nicht die Dummen.


Vor 100 Jahren war die Quote der Abiturienten so niedrig, weil sich kaum jemand leisten konnte ein Gynasium zu besuchen. Das hat nichts mit den Anforderungen zu tun
Das glaubst Du doch wohl selber nicht. Daß sich damals kaum jemand ein Gymnasium leisten konnte, liegt daran, daß die hohen Anforderungen, die damals an ein Abitur gestellt wurden (Abitur = Hochschulreife = die Befähigung, an einer HOCHSCHULE lernen zu können), i.d.R. nur von Schülern mit hohem IQ erfüllt werden konnten. Schüler mit hohem IQ stammen aber mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der Verpaarung zweier Elternteile mit eigenem hohem IQ. Die hatten aber ohnehin die Tendenz zu höherem Einkommen (weil sie wesentlich produktiver sind als Dumme, werden Schlaue auch besser bezahlt, denn sie bekommen die besseren Jobs) als Eltern mit niedrigerem IQ, konnten sich den Gymnasiumsbesuch des Filius also meist leisten. Sollten auch einmal zwei Dumme ein Genie mit dem Zeug zum Hochschulstudium hervorgebracht haben, wurde das i.d.R. auch gewürdigt und gefördert (in der Bundesrepublik z.B. mit dem BaföG). Die Wahrscheinlichkeitsrechnung sagt aber, daß dieser Fall nicht allzu häufig eintritt.

Da Schlau mit hoher Wahrscheinlichkeit Schlau heiratet und Dumm mit hoher Wahrscheinlichkeit Dumm, bleiben fast immer die Schlauen unter sich und die Dummen ebenfalls. IQ-Pyramide --> Gesellschaftspyramide.

Und daß man für`s Lernen bezahlt, ist völlig normal und genauso legitim. Der Lernende nimmt eine Dienstleistung in Anspruch, er will etwas vom Lehrenden (nämlich dessen Wissen). Dafür kann er auch gern bezahlen. Nicht umsonst haben früher Lehrlinge (ich verabscheue das Wort "Auszubildender", weil es die Begrifflichkeiten ins genaue Gegenteil verkehrt) Lehrgeld an den Meister bezahlt. Außerdem hat Lehrgeld in meinen Augen eine extrem wichtige Aussiebefunktion, es hält die Ungeeigneten ab und vor allem die, die die Lehr- o. Studienzeit als Spaßfaktor betrachten.

Im übrigen, um nochmal auf die Anforderungen zurückzukommen: ich habe drei Kinder großbekommen und selbst auf einer nicht ganz unanspruchsvollen Schule mein Abi gemacht, bilde mir also durchaus ein, mir ein Urteil über heutige und damalige Anforderungen bilden zu können. Was die heute lernen, ist irgendwelcher soziologischer Mist. Aber eine Brücke über den Ärmelkanal wird nur mit knallhartem Faktenwissen konstruiert, nicht mit irgendwelchen Projektarbeiten, die in Stuhlkreisen das bestmögliche Zusammenwirken von Kondomen und Gurken untersuchen. Knallhartes Fachwissen wird heute aber nur noch selten vermittelt, gerade einmal in den naturwissenschaftlichen Fächern an der Hochschule, wo einem auch heute der Master nicht nachgeschmissen wird; weswegen die Allgemeinbildung heutiger Jugend erschreckend niedrig ist. Auch wird heute nicht mehr vermittelt, daß Schule und Lernen nicht immer Spaß machen muß sondern fast immer Knüppelarbeit ist.[DOUBLEPOST=1503505499,1503505226][/DOUBLEPOST]P.S.: heute ist ein Abitur nicht mehr die Befähigung, an einer Hochschule lernen zu können, sondern an einer Hochschule lernen zu dürfen. Was zu Durchfallquoten teilweise von > 50% führt, insbesondere in den naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen.
 

ceagel

Active Member
P.S.: heute ist ein Abitur nicht mehr die Befähigung, an einer Hochschule lernen zu können, sondern an einer Hochschule lernen zu dürfen. .
In dem Satz stimme ich dir zu.

Aber bei den kosten möchte ich mal folgendes Beispiel anführen: Hier ist dokumentiert, dass das Jahresschulgeld für eine Realschule 1915 120Mark war.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fd/Salzuflen_-_Schulgeld-Quittung_(Realschule_1915).jpg

Dem gegenüber steht ein Jahresentgeld von Durchschnittlich 1178 Mark. Somit sind 10% des Einkommens für nur ein Kind fällig. Beim Gynmasium sind die Kosten noch höher und das für nur ein Kind, während die Anzahl der Kinder noch höher war als heute.
 

Baerchen

Well-Known Member
Im Durchschnitt war der Teich 1 m tief, und trotzdem ist die Kuh ersoffen. Ich kann den Zusammenhang zu meiner Aussage nicht erkennen, daß höchstens 10-15% geistig in der Lage waren, Abitur zu machen und dieser Anteil hauptsächlich aus dem hochgebildeten (und damit gutbezahlten) Teil der Bevölkerung stammten (Dumm zu Dumm und Schlau zu Schlau). Mehr hat die Wirtschaft und Wissenschaft auch nicht gebraucht, ein hochentwickelter und gut funktionierender Organismus besteht auch nicht nur aus Hirn, sondern aus Muskeln, Knochen... Hirn ist der geringste Teil. Mehr braucht es heute auch nicht. Ein gut laufendes mittelständisches Unternehmen braucht Ingenieure, Ingenieure, Ingenieure, aber noch lange keine Soziologen, Controller, Frauenbeauftragte, BWL-studierte Sesselfurzer oder andere Schmarotzer. Die letztere Gruppe stammt nicht unbedingt aus diesen 10-15%.

P.S.: Popcorn!
 

JoHo

Member
Ich finde ja die Vergleiche mit "Früher war alles anders/besser/schwieriger/billiger/toller" sehr schwierig!

Zugegeben, mein Opa hat auch darüber gelacht was ich in der Schule machen musste, meine Mutter war auch der Meinung, dass Sie damals einen deutlichen Arsch voll mehr Hausaufgaben machen musste als ich.
Trotzdem bin ich der erste Dipl.-Ing. in der Familie.

Die Vergleiche sind aus mehreren Gründen schwierig. Unter andrem weil die Rahmenbedingungen und die Ziele der Ausbildung andere sind.
Beispiel: Zu Zeiten meines Opas war es völlig normal Schüler zu prügeln. Das hat sich zum Glück geändert. Hat aber auch die Folge, dass Störenfriede schwieriger zum Schweigen zu bekommen sind.

Die Bewertung ob "früher" alles schwieriger war kann in meinen Augen niemand treffen, da die Rahmenbedingungen völlig andere waren. Es gab (jenachdem wie lange früher her ist) weniger bis gar kein Fernsehen, kein Internet, keine PCs, keien Taschenrechner (Liste ist nach belieben erweiterbar).

Wir leben schlicht in einer anderen, schnelleren Welt in der man einfach mehr und breiter gefächert drauf haben muss.

Mutter und Opa haben mir immer gesagt wie wichtig Kopfrechnen ist - ich konnte das nie gut und hab immer gesagt "Scheißegal - gibt Taschenrechner" und hatte recht damit! Dafür kann ich Englisch, was heutzutage weitaus wichtiger ist.

Deshalb liebes Bärchen, nur weil es anders aussieht als "damals" und sich anders anfühlt ist es nicht schlechter. Das Wissen der Menschheit verdoppelt sich im Schnitt alle 2 Jahre. Vergleiche einfach mal bitte kritisch heutige Lehrpläne mit deinen. Sicher werden deine teils deutlich mehr in die Tiefe gegangen sein, aber die Breite ist heute garantiert eine deutlich andere. Un zu wissen wo man was nachlesen kann, sehe ich als das deutlich höhere Gut an im Vergleich zu ein paar Sachen die man auswendig kann.
 

Baerchen

Well-Known Member
Un zu wissen wo man was nachlesen kann, sehe ich als das deutlich höhere Gut an im Vergleich zu ein paar Sachen die man auswendig kann
Es geht nicht um`s Auswendiglernen. Dem "man muß wissen, wo es steht" muß ich widersprechen. Das reicht nicht. Entscheidend ist, mit dem dort stehenden etwas anfangen zu können. Dazu braucht es besagtes knallhartes Fachwissen. Wie gesagt, die Errungenschaften dieser Welt sind nicht mit Stuhlkreisen konstruiert worden. Gestern nicht, heute nicht, morgen nicht. Das Wissen, welches heute angeblich in "die Breite" geht, ist kein Wissen, sondern nur Pseudowissen (man glaubt, etwas zu wissen). Und Kopfrechnen ist m.M.n. ebenso wichtig, und sei es nur, um zu überschlägig überprüfen zu können, ob man bei der Bedienung des Taschenrechners keinen Fehler gemacht hast oder beim Wechselgeld an der Kasse nicht beschissen wurde. Bedienst Du den falsch, ist auch das Ergebnis falsch. Kannst Du aber kein Kopfrechenn, merkst Du das dann nicht mehr.
 
S

Skyfire

Guest
@JoHo : Klar sind diese Vergleich von früher zu heute immer schwer aber was du sagst hört sich nach ner billigen Ausrede an um nicht lernen zu müssen.
Mag ja sein das das Angebot an Wissen früher begrenzter war als heute aber die 5 h Medienkonsum die der Durchschnittsteenie heute hat gehen zu Lasten der Intelligenz. Lernen bedeutet auch das man das Gehirn darauf trimmt Probleme zu lösen und neue Sachverhalte zu begreifen.
Das geht nur wenn man eine breite Basis an Wissen und ja auch geschichtliches Wissen hat. Sonst erkennt man keine Zusammenhänge.
 

ColonelZap

Administrator
Teammitglied
Mein ehemaliger Juraprofessor Herr Prof. Dr. Jürgen Taeger sagt immer:

Ein guter Jurist muß nichts auswenig können. Er muß nur wissen, wo er es nachschlagen kann.

;)

BTW, er hat auch immer bei der Steuererklärung als Grund für seine Geschäftsessen "Hunger" angegeben, das ging immer durch :hehehe:

Zum Thema Abitur: Ich habe 1992(?) Abitur gemacht und wenn ich ehrlich sein soll, das war EIN WITZ!!! Damals empfand ich das als anspruchsvoll und gar nicht so leicht, ich dachte, wenn ich erst ein Abitur habe, dann bin ich "gebildet" ;) Rückblickend war das aber wirklich nur Kinderkacke :hehehe:

Und das ging sicher nicht nur mir so. Ich glaube, von den ü130 Abiturienten meines Jahrganges ist EINER durchgefallen und auch nur, weil er monatelang krank war und die Schule nicht besucht hatte. War also durchaus machbar das Abitur zu bestehen, die Chance standen sehr gut ;)

Im Studium sah das schlagartig anders aus, das war ein ganz anderes Niveau, darauf war ich nicht vorbereitet! Eine meiner ersten Veranstaltungen war "Analysis", der Matheprof hat ca. 20 Minuten gebraucht, um das komplette Mathewissen eines Oberstufen Mathe LK aufzuarbeiten. Dann hieß es: Alles was jetzt kommt, dürfte für sie neu sein, selbst wenn sie einen Leistungskursus belegt hatten! :hehehe: Da ist mir mein A**** auf Grundeis gegangen ;)

3 Jahre Oberstufe Mathe in 20 Minuten erklärt?!? Na, dann mal gute Nacht :hehehe:

Zum Vergleich: In meinem Studiengang haben MAXIMAL 20% aller Studienanfänger einen Abschluß geschafft, der Rest wurde feinsäuberlich im Grundstudium "aussortiert" ;)
 
H

Herr Doctor Phone

Guest
Ein guter Jurist muß nichts auswenig können. Er muß nur wissen, wo er es nachschlagen kann.
so ähnlich hat das mein dipl. ing. auf der berufschule auch gesagt: "sie müssen nur wissen wo sie nachschlagen können/müssen, dann schaffen sie auch die gesellen prüfung" :)

ich vermisse die honks und witzige anzeigen :(

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