MTK6589T besseres GPS als MTK6589?

Nur mal, quasi außer Konkurrenz, kurzer Vergleich zwischen MTK6582 (Zopo ZP820) und MTK6589T (G4-advanced).

G4: Fix erst ab einem Pegel von ca. 30 möglich, nie unter 25, Zeit mind. 30s., Maximalpegel 33-34, Signalabriß bei Pegeln unter 25-30 (alle Felder weiß bei GPS-Test).
Beste Genauigkeit 5-6m, wildes Herumhüpfen der Position um bis 50-100m bei Stillstand.
Navigieren auf dem Rad praktisch nicht möglich (50% der Zeit kein Empfang), im Auto mit gelegentlichen Aussetzern.

ZP820: Fix ab einem Pegel von 15 möglich, immer unter 10s (bei Pegel von 20-25)., meist zwischen 2-5s., im Zimmer, 4m vom Fenster entfernt, Maximalpegel 44 (Auto), mit "Außenantenne" 50 (im Auto), Signalabriß erst bei Pegeln dauerhaft unter 10-15, bei 15 noch 8 Satelliten zu empfangen (Auto im einseitig offenen Tunnel)
Beste Genauigkeit 2m, im Auto fast immer 2-3m, stabile Position bei Stillstand, Wandern der Position 5-10m im Stillstand, Genauigkeit beim Tracken selten mehr wie 5m neben der Straße, nirgendwo Signalabriß.

Die Antenne ist nicht besonders gut und zu klein in dem Gerät und trotzdem ist es um Klassen besser wie das G4 mit dem anderen Prozessor.
Besonders auffällig finde ich das Verhalten bei geringen Signal-/Rauschabständen, das Zopo oder wohl eher der MTK6582 schafft stabile Positionen mit erheblich geringerer Pegelanzeige und erreicht gleichzeitig deutlich größere Werte.
Ob das an der Signalauswertung liegt oder an möglichen EMV-Problemen, innerhalb denen die Antenne die (gestörten?) Sat.-Signale empfangen muß, weiß ich nicht, ich habe es leider versäumt, mal den Spektrum-Analyzer an das G4 zu halten ;-)

Abschließend noch ein Beweis-Photo, weil man mir die 50dB sonst wohl nicht abnimmt;-)
Allerdings ist der Empfang an dieser Stelle getuned gewesen, ich hatte eine Lambda/2-Alustreifenantenne hinten am Gehäuse angeklebt gehabt, ohne die der Pegel 6dB niedriger ist.
An 2 Stellen hatte ich sogar 52dB, aber nicht die Hand schnell genug am Auslöser...

zp820 gps tuned 50db.jpg


Bedauerlicherweise ist das ZP820 aber keine eierlegende Wollmilchsau und hat ein ziemlich übles und nicht blickwinkelstabiles Display, weshalb es auch nicht meins bleibt...
 

Deniz70

Member
Also, ich kann für mich sprechen. Ich besitze einen Star S5+ Butterfly MTK6586T. Das Gerät hat bisher das schlechteste GPS von den Geräten, die ich bisher besaß. WLAN ist genauso mies. Ich benutze es schon seit Monaten und habe schon alles ausprobiert; aber vergeblich.
 
K

klaushei

Guest
Bei diesem billig Tab habe ich mal die Kontaktpunkte (die flexibel sind)zu den Antennen mit

einem Plastikstreifen unterbrochen Empfang unter aller Sau.

Das Dingen lädt einem gerade zum basteln ein da ja genug Platz vorhanden ist
 

G3mob

Well-Known Member
Und die bluetooth GPS Empfänger sparen dem smartphone auch noch Energie, da das interne gps Modul viel mehr benötigt. Mit einer guten app dazu und der Hoffnung das die bluetooth Verbindung stabil bleibt. Ich hab da leider schon viele Probleme gehabt und habe sie teilweise immer noch. Ist leider noch nicht so stabil. Also weiter testen.

Fom G3ST mim Tapa
 

Vantaa

Active Member
Mal zurück zum Thema

Ob MT6589 oder MT6589T ist vollkommen WURSCHT für die Berechnung der Position aus dem GPS Signal
Die GPS Berechnung ist sehr rechenintensiv und erfolgt durch den SoC MT6628 Q .

Viel entscheidender ist der Aufbau der Antennen , da gibt es zwei Varianten
1. eine Gemeinschaftsantenne für WLAN BT und GPS
2. zwei Einzelantennen eine für GPS die andere für BT und WLAN

Der Chip hat laut Datenblatt eine sehr hohe Trackingempfindlichkeit von -165 dBm = -195dBW , Müsste demnach wenn ihr einen GPS Fix hattet, selbst in einer Burg die GPS Signale weiterhin empfangen. Kann ich aber nicht bestätigen. Der Signalabriss erfolgt bei meinen Zopo schon bei 100fach so starken Signalen.

Beim GPS Signal ist Die Firmware im IC sehr wichtig!!!! . Das Signal muss eine aufwendige Autokorelation durchlaufen und dann aufintegriert und gefiltert werden.

Ein Mythos muss beseitigt werden.
Ich kann es hier noch einmal betonen ....Schlechtes Wetter Durch Regen oder Wolken gibt es Beim GPS Signalbereich 1100- 2000 MHz im Gegensatz zum Sat Fernsehen Signalbereich über 10 - 13 GHz nicht.
Die Dämpfung bei Starkregen noch nicht mal ein dB beim GPS Signal. Anders dagegen wirkt sich eine Wasserschicht auf Blättern aus. z. B Wald.

Unten ein Designblatt vom MT 6628 .
Meine Meinung: Statt die Handys immer dünner zu Designen sollten lieber vernünftige Anschlüsse für externe Antenne verbaut werden. Euer Autoradio hat doch auch eine Außenantenne.
 

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Vantaa

Active Member
ALS Antenne sollte eigentlich eine rechtsdrehende Wendelantenne eingebaut werden.
Und Die Einbaurichtung einer GPS Antenne ist vollkommen egal wegen der zirkularen Polarisation des Signals

Bei den YGPS Müsste eigentlich noch ein Buchstabe nach MT 6628 angezeigt werden
TTFF (Time to first Fix) im Beispiel ca 70s

Hier mal Schaltpläne für den MT 6628 Q


Hab jetzt dummerweise den MT 6628 T als Datenblatt hochgeladen , Dieser hat kein GPS
Der MT 6628Q folgt dann eben später
 

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Vantaa

Active Member
Da läßt er sich das Beste aber entgehen.
Lese jetzt mal vom Anfang
aber schreibe jetzt auch am eigentlichen Thema vorbei

Man muss auch bedenken, dass digitale GPS-Signale um satte 26db (also fast 1000mal)
Dein Artikel gefällt mir aber Das GPS Signal hat ca -15 db bezogen zum Rauschsignal. 10 hoch 1,5 ergibt etwa 30 . Das Rauschsignal ist dann gut 30 mal stärker, als das Nutzsignal.
Ich kann hier gerne die Formel zur Berechnung des Rauschpegels hinschreiben . Der Rauschpegel bei 20°C und 1,6 GHz Eingangsfrequenz -146,7 dBW

Die Genauigkeit von 2 m Kann nicht ohne Korrektur vom Satelliten EGNOS erreicht werden. Der Chip MT 6628 Q verarbeitet dieses Signal aber nicht.
Eine Messung ist der Vergleich mit bekannten Größen . Begebt euch an einen gut vermessen Punkt und vergleicht die angegebenen und gemessenen Koordinaten.
Nach der statistischen Wahrscheinlichkeit werden auch Einige eine Übereinstimmung erzielen.

Der Beschleunigungssensor und oder Gyroskop könnte bei der Navigation zur Plausibiltätskontrolle herangezogen werden. Bei der Google Navigation , ist dies mit Sicherheit nicht der Fall.
Ich weiß aber nicht wie weit dies bei käuflichen Navigationsapps der Fall ist.
Das einfache Integral der Beschleunigung plus der Anfangs- Geschwindigkeit ist die Geschwindigkeit.(damit werden dann zumindest "Koordinaten Hüpfer" unterbunden) Das doppelte Integral die Strecke.
Die Werte der Sensoren sind allerdings normalerweise nicht im erwarteten Genauigkeitsbereich. Hatte dies mal beim Inew 6000 für eine Minute Tunnel ausgerechnet. Katastrophal

Kämpfe mich später weiter durch die neun Seiten. bin jetzt bei der 3. Seite
 
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noplan

GNO Member
Ich bin ganz ehrlich, davon verstehe ich nicht mal die Hälfte.

Kann nur aus meinen praktischen Erfahrungen mit dem Zopo 980H 2/32 berichten.
Nachdem da die erste Runner-App drauf war und mich auf den Balkon - aus dem Stand auf 30 km/h geschleudert hatte, habe ich mir die 2m Genauigkeit übers Bett genagelt.
So wird das nichts.

Wenn ich dann hier SS von GPS-Test mit angezeigten 5 km/h sehe, weiß ich schon Bescheid. Tonne.

Die Genauigkeit von 2 m Kann nicht ohne Korrektur vom Satelliten EGNOS erreicht werden. Der Chip MT 6628 Q verarbeitet dieses Signal aber nicht.
Liegt da die Ursache?
 

Vantaa

Active Member
In entschuldige mich schon mal im Voraus ,
1.) wenn es wieder Technisch
2.) etwas am Thema vorbei , aber da gibt es jetzt schon zahlreiche Beiträge


GPS_6628_dB.png
GPS_6629_LNA.png


In China arbeitet ein GPS System namens Compass. Ich denke, dass das IC mit veränderter Firmware dafür geeignet ist. Vielleicht kann dies ein User bestätigen, der bereits in China unterwegs war.
Die Chinesen und die Europäer müssen Sich noch über verwendete Frequenzen einigen. Das Galileo soll auf der gleichen Frequenz senden.

Nach diesen Daten (bild oben) sollte bei Kaltstart der Fix in weniger als 30s erfolgen
In einen normalen Wohnhaus müßte ein Fix nach gut 3 min. möglich sein.
Kann dies aber bei zwei Geräten mit MT 6589T selbst nach einer ganzen Nacht nicht feststellen. Auch die Tracking Sensivität kann nicht bestätigt werden.

Das GPS System besteht aber nicht nur aus Antenne Und GPS Chip. Nach der Antenne ist ein LNA (ein rauscharmer Vorverstärker) und spezielle Filter.
Selbst die Auswahl der Entstörkondensatoren ist entscheidend. Noch besser als die zwei parallelen Kondensatoren sind drei. Die Schaltung wird dadurch natürlich wieder teurer.

Das Egnos Signal könnte durch eine geänderte Firmware durchaus verarbeitet werden. EGNOS ist ein geostationärer Satellit der ein Korrektursignal sendet zur Verbesserung der Genauigkeit.. .
Alle GPS Satelliten senden auf der gleichen Frequenz und Unterscheiden sich durch die Kodierung und laufzeitbedingt durch die Phasendrehung des Signals.

Ich habe bisher nur wenige GPS Fix im Freien durchgeführt. (Die berechneten Koordinaten in Ordnung)...Doch nach einer Wartezeit verändert sich mein Standort.
Da Sind mit Sicherheit auch Fehler in der Firmware bei meinem Gerät. Mal gespannt ob die Fehler in der bereits verfügbaren neueren Firmware beseitigt sind.

Und eine Bemerkung am Rande , Die GPS Chips sollten bei größeren Geschwindigkeiten und größeren Höhen , die Verarbeitung korrekterweise nach Vorgabe einstellen (Stichwort 11.9).
 
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