Flachbandkabel laden langsamer?

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Willonvild

Guest
Genau so sieht´s aus. Aus diesem Grund starte ich mal eine kleine Versuchsreihe, bestehend aus einem QC 3.0 fähigen Dual Port Ladegerät, einem Triggerschalter welcher mir die unterschiedlichsten Lademodi simulieren kann, einem YZX USB- Monitor, sowie einem einfachen 1A/2A USB- Lastwiderstand.
Dazwischen kommen dann verschiedene USB-C Kabel mit Längen von 20cm - 200cm (auch ein flaches), vlt zum Spaß noch ein paar alte Micro USB Kabel.

Gemessen wird dann was am Ende des Kabels und nicht am Ladeport rauskommt!

So sieht der Testaufbau aus:

DSCF3552.JPG

Getestet wird mit folgenden Modi:

am Apple 2.4A codierten Ausgang, 5V mit jeweils 1A und 2A

apple.jpg

und am QC- Port jeweils mit 9V und 12V

qc2 9v.jpg qc2 12v.jpg

Die Ergebnisse folgen dann irgendwann heute Abend nach der Arbeit...
 
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Willonvild

Guest
Nun hat es doch länger gedauert als gedacht. War auch das erste mal das ich einen solchen Test gemacht habe. Aber was kann man erkennen? Nun ja, wirklich schlechte Kabel scheinen wohl nicht in meinem Besitz zu sein (konnte auch nie einen Unterschied beim Laden feststellen). Grundsätzlich gilt: je kürzer, desto weniger Widerstand und um so mehr Geschwindigkeit.

Das iProtect Flachbandkabel schneidet beim herkömmlichen Ladevorgang an 5V ggü den anderen schlechter ab und wird deutlich wärmer (glaube einen 1h Volllast Test würde es nicht überstehen).

Was man aber sehen kann, Quick Charge scheint irgendwie auch aus schlechteren Kabeln noch das letzte bisschen herauszukitzeln.

Schaut mal ob ihr mit den von mir ermittelten Werten was anfangen könnt - ist natürlich nicht auf einer professionellen Anlage erstellt.

Kabeltest.png


Edit:
gemessen habe ich die Spannung bei 5V sowohl am Port des Ladegerätes direkt als auch hinter dem USB Testbord - also was durch das Kabel durchging.
 
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Interessant, dass das 2m Kabel adäquat zum 1m Kabel läd. Liegt also mehr als gedacht am Gerät.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
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Willonvild

Guest
Wahrscheinlich hatte ich das Glück, einigermaßen gleichwertige Kabel zu erwischen (abgesehen von dem Flachband bei 5V). Man sollte die Ergebnisse aber eher als Richtwerte bzw theoretische Werte ansehen, da die ja nicht auf kalibrierten, professionellen Geräten (außer das YZXStudio) ermittelt wurden.
Hinzu kommt noch das QC- zertifizierte Netzteil, welches durch seine Ladeelektronik sicherlich auch dazu beiträgt die ein oder andere Schwäche des Kabel zu kaschieren. Und natürlich spielt auch noch das jeweils angeschlossene Gerät, samt seiner Ladesteuerung eine Rolle, was max rauszuholen ist.

Vlt fällt mir ja noch ein schlechtes Kabel (egal ob welches, das Board kann einige aufnehmen) und / oder Ladegerät in die Hände, damit ich mein Testsetup gegen checken kann...
 
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Willst du das mal erklären?
Du misst am Ende das Kabels 5,13V.
Du lässt über ein Entladewiderstand 1,87A durch das Kabel fließen und misst dann wieder am Ende des Kabels 4.93V
Du nutzt eine Konstantspannungsqelle.
Folglich hats du einen Spannungsabfall von .1V
0,1V/1.87A = 0,0535 Ohm Widerstand des Kabels
Wo ist mein Denkfehler?
 
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Willonvild

Guest
Edit:
Die 5,13 Volt waren die Ruhe- bzw Idle- Spannung, welche am Ende des Testboards anlagen.
Bei Belastung durch einen Wiederstand erhöhte sich die Spannung am Ladeport auf 5,25V (1A) oder 5,30V (2A), die 4,93 V lagen am Ende des Kabels durch das USB Test Bord an - also das, was durch das Kabel durchging.

Das Problem an der ganzen Sache ist aber das Ladegerät. Da die Steuerungselektronik die Spannung reguliert, wurde bei diesem Test beim Einsatz einer Konstantlast die Spannung entspr. leicht angehoben. Das erklärt natürlich auch die relativ identischen Ergebnisse der einzelnen Kabel.

Für ein wirklich aussagekräftiges Resultat wäre natürlich eine konstante Spannungsquelle besser gewesen.
 
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Ora

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Eigentlich nicht.
So:
Adapter vor Kabel
Entladewiderstand hinter das Kabel
Messen
Adapter ans Ende des Kabels zwischen Entladewiderstand und Kabel
Messen
Oder?
 
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Willonvild

Guest
Mein Testaufbau sah wie auf dem Bild oben aus:
Netzteil - Trigger - Ladekabel - Testboard - USB Monitor - Lastwiderstand

Nur in dieser Reihenfolge hatte ich am wenigsten verfälschte Werte und auch die Triggerfunktion wurde nicht beeinflusst.

Wie gesagt, eine konstante Spannung über ein Labornetzteil, wo man Spannung und Stromstärke getrennt regeln kann, wäre in diesem Fall vlt. wirklich besser gewesen. Aber gut, war halt ein kleines Experiment...
 
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Willonvild

Guest
Mal dem Besten und dem Schlechtsten Kabel unters Kleid geschaut.

Das MyGeek verfügt über relativ dicke Stromadern und etwas dünnere Datenleitungen aus Kupfer, so wie es sich für ein anständiges Kabel gehört.

mygeek.jpg

beim iProtect war ich dann doch überrascht, das man dort eine relativ dicke Stromleitung realisieren konnte. Einzig die Masseleitung sowie die Datenleitungen sind dünner ausgefallen. Alle Adern wurden um ein Nylongeflächt gewickelt, was wohl zusätzlich die Zug- und Knickfestigkeit erhöhen soll.

iprot.jpg

beide im Vergleich

zusam.jpg

Insgesamt bestätigt das meine Messungen, da die Kabel nicht so weit auseinander lagen.
 
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