WildlifeTester
Member
Hmmm, da möchte ich hier doch nach vielem Lesen und vielen Informationen, die ich sonst nie bekommen hätte, mein Scherflein beitragen.
Ich gehöre zu denen, die am 5./6. September im Ladengeschäft in Berlin in der Rheinstraße 44 direkt zugeschlagen haben. Ich hatte größte Bedenken, habe dann aber einfach kalkuliert, dass die maximal erzielbare Summe (und seien es 150.000 €) abzüglich der Ausgaben in keinem Verhältnis zum Ärger stehen, wenn man die Testkäufer betrügt, einschließlich einer strafrechtlichen Verfolgung. Zudem waren zumindest die Tiger aka Kingzone K1 turbo direkt physisch vorhanden; beim Ausfüllen des Testformulars wurden die Kartons von Stapel genommen, geöffnet und die Seriennummern in den Vertrag eingetragen. Zu dieser Zeit kostete das K1S um die 200 Euro und die Käufer waren begeistert. Ich kalkulierte also, dass ich selbst bei Betrug ein gutes Geschäft machen würde. Ich selbst habe 2 Tiger und 2 Jaguar geordert und bezahlt und etwa 8 Bekannte zum Kauf animiert. Alle haben ihre Geräte bekommen und alle Geräte funktionieren; ein Tiger fiel später aus ca. 70 cm Höhe auf eine Tischplatte und gab den Geist auf; ein Jaguar hatte eine miserable Qualität der Buchsen (siehe Jaguar-Thread). Natürlich fühle ich mich jetzt nicht so wohl, dass meine Bekannten ihr Geld nicht zurückbekommen, aber alle benutzen ihre Geräte und insbesondere das K1S ist ein ordentliches Gerät (wenn man vom GPS absieht, eine verdammte MTK-Krankheit). Ich habe es dennoch immer als einen kleinen Lottogewinn gesehen, wenn ich jetzt die Geräte auch noch umsonst bekommen hätte, der Lottogewinn ist nun nicht eingetreten.
Man hatte sich bei der Kulisse auch wirklich Mühe gegeben: Vor dem Laden Luftballons, der VW mit einer Riesenschleife drumrum direkt vor dem Laden geparkt, und davor eine Reihe Herren in schwarzen Anzügen mit weißen Hemden. Schnittchen und Sekt gab's auch noch, und ich dachte halt: Bleibt da überhaupt was Lohnendes übrig für einen richtig guten Beschiss? Das frage ich mich übrigens bis heute. Hat die Testaktion überhaupt nennenswert Beute eingebracht? Die Angestellten im Laden waren ahnungslos, da bin ich mir ziemlich sicher.
Aber wen treffe ich auch im Laden am Samstag, den 6. September? Na, Ted und Mandy Driesch von Celtlec. Eine meiner Begleiterinnen, die schwer misstrauisch war, ist auf Mandy Driesch los und hat ihr Hölle und Tod angedroht, wenn sie sie bescheißen würde. Daraufhin konterte Frau Driesch, sie sei Leiterin der Rechtsabteilung (wörtlich), und wenn das Ganze Betrug wäre, dann wäre sie unmittelbar betroffen. Sie hat hoch und heilig versichert, dass alles völlig korrekt sei. Dass die beiden nicht von Telco-Tec sind, oder jedenfalls nicht direkt, bekam ich erst richtig mit, als der joviale Ted Driesch mir seine Visitenkarte überreichte, dort war ein irischer Firmensitz und eine irische Handynummer angegeben. Das fand ich wieder sehr dubios, weil ich damals schon die Chancen taxierte, notfalls rechtlich vorzugehen, und da eine Klage in Irland? In jedem Fall haben die beiden sich hundertprozentig so benommen, als seien sie Repräsentanten von Telco-Tec; soviel auch zu den Einlassungen hier und bei auktionshilfe.info. Ich habe mich mit Ted Driesch auch über die Kosten der Aktion unterhalten und sie auf 200.000 € geschätzt. Driesch lächelte überlegen und meinte:"Na, das kommt ungefähr hin." Das klingt aber gar nicht nach reinem Finanzdienstleister ohne inhaltliche Bindung zu Telco-Tec. Da ich ja vor dem 8. September abgeschlossen habe, müsste auch Celtlec mein Vertragspartner sein, hallo Frau Driesch, haben Sie dazu eine Meinung? Als "Leiterin der Rechtsabteilung" bzw. "HEAD OF LEGAL" müsste sie auch Juristin sein, was ich aber nach ihrer eher unjuristischen Diktion hier etwas bezweifle. Auf jeden Fall hat das Ehepaar Driesch eine hohes Interesse, dass niemand auf die Idee kommt, sein Geld von Celtlec zurückzufordern, was vielleicht ein paar sehr eifrige Anti-Telco-Tec-Einlassungen hier erklärt.
Zum Schluss noch etwas zu den Strafanzeigen mit dem Vorwurf des Betruges. Hier kocht natürlich Volkes Seele, aber Juristen sehen die Sachen meist völlig anders als Laien. Betrug ist definiert im § 263 StGB als "Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, dass er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft." Ein solcher Paragraph enthält sogenannte Tatbestandsmerkmale, und für eine Anwendung des Paragraphen, hier also die Feststellung eines Betruges, müssen alle erfüllt sein und auch bewiesen werden können. Der Knackpunkt hier ist zweifellos die "Absicht". Es muss bewiesen werden, dass Marcus Reimann alias Karsten Uwe Gräfe von vorneherein die Absicht hatte, das Geld nie zurückzuerstatten. Wie soll das gehen? Selbst ein abenteuerliches Geschäftsmodell ist vielleicht dumm, aber Dummheit ist nicht strafbar. Wenn Gräfe ausführt, er habe sich vorgestellt, die Aktion würde einen riesigen Kaufrausch auslösen und damit habe er kalkuliert, dann muss man ihm erst einmal das Gegenteil beweisen (und beweisen ist etwas anderes als wahrscheinlich machen!). Die Absicht muss mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nachgewiesen werden. Das ist nicht völlig unmöglich, aber schwer. Gräfe ist nicht fassbar, belastende Unterlagen darüber, was Gräfe wirklich gedacht und geplant hat, dürfte es in Deutschland kaum geben - kein Wunder, dass die Staatsanwaltschaft nicht losgeht wie die Feuerwehr. Man geht sicher nicht fehl in der Annahme, dass Gräfe dies alles wohl bedacht hat. Allenfalls eine Gesamtwürdigung seiner Aktivitäten könnte hier die Absicht beweisen, aber der Mann sitzt ja in Thailand. Bei einem Straftäter, bei dem sicher ist, dass man ihm sowieso nicht den Prozess machen kann, ist die Justiz nicht so ganz heiß motiviert.
Bezüglich der Testaktion sollte man sich sehr viel mehr mit der taufrischen Firma Celtlec und dem Ehepaar Driesch beschäftigen, die so eifrig dahinter her sind, alles auf Gräfe zu schieben. Meine Verträge habe ich mit Celtlec geschlossen - wieso haften Sie dann eigentlich nicht für den Vertragsinhalt, Frau Driesch?
Ich gehöre zu denen, die am 5./6. September im Ladengeschäft in Berlin in der Rheinstraße 44 direkt zugeschlagen haben. Ich hatte größte Bedenken, habe dann aber einfach kalkuliert, dass die maximal erzielbare Summe (und seien es 150.000 €) abzüglich der Ausgaben in keinem Verhältnis zum Ärger stehen, wenn man die Testkäufer betrügt, einschließlich einer strafrechtlichen Verfolgung. Zudem waren zumindest die Tiger aka Kingzone K1 turbo direkt physisch vorhanden; beim Ausfüllen des Testformulars wurden die Kartons von Stapel genommen, geöffnet und die Seriennummern in den Vertrag eingetragen. Zu dieser Zeit kostete das K1S um die 200 Euro und die Käufer waren begeistert. Ich kalkulierte also, dass ich selbst bei Betrug ein gutes Geschäft machen würde. Ich selbst habe 2 Tiger und 2 Jaguar geordert und bezahlt und etwa 8 Bekannte zum Kauf animiert. Alle haben ihre Geräte bekommen und alle Geräte funktionieren; ein Tiger fiel später aus ca. 70 cm Höhe auf eine Tischplatte und gab den Geist auf; ein Jaguar hatte eine miserable Qualität der Buchsen (siehe Jaguar-Thread). Natürlich fühle ich mich jetzt nicht so wohl, dass meine Bekannten ihr Geld nicht zurückbekommen, aber alle benutzen ihre Geräte und insbesondere das K1S ist ein ordentliches Gerät (wenn man vom GPS absieht, eine verdammte MTK-Krankheit). Ich habe es dennoch immer als einen kleinen Lottogewinn gesehen, wenn ich jetzt die Geräte auch noch umsonst bekommen hätte, der Lottogewinn ist nun nicht eingetreten.
Man hatte sich bei der Kulisse auch wirklich Mühe gegeben: Vor dem Laden Luftballons, der VW mit einer Riesenschleife drumrum direkt vor dem Laden geparkt, und davor eine Reihe Herren in schwarzen Anzügen mit weißen Hemden. Schnittchen und Sekt gab's auch noch, und ich dachte halt: Bleibt da überhaupt was Lohnendes übrig für einen richtig guten Beschiss? Das frage ich mich übrigens bis heute. Hat die Testaktion überhaupt nennenswert Beute eingebracht? Die Angestellten im Laden waren ahnungslos, da bin ich mir ziemlich sicher.
Aber wen treffe ich auch im Laden am Samstag, den 6. September? Na, Ted und Mandy Driesch von Celtlec. Eine meiner Begleiterinnen, die schwer misstrauisch war, ist auf Mandy Driesch los und hat ihr Hölle und Tod angedroht, wenn sie sie bescheißen würde. Daraufhin konterte Frau Driesch, sie sei Leiterin der Rechtsabteilung (wörtlich), und wenn das Ganze Betrug wäre, dann wäre sie unmittelbar betroffen. Sie hat hoch und heilig versichert, dass alles völlig korrekt sei. Dass die beiden nicht von Telco-Tec sind, oder jedenfalls nicht direkt, bekam ich erst richtig mit, als der joviale Ted Driesch mir seine Visitenkarte überreichte, dort war ein irischer Firmensitz und eine irische Handynummer angegeben. Das fand ich wieder sehr dubios, weil ich damals schon die Chancen taxierte, notfalls rechtlich vorzugehen, und da eine Klage in Irland? In jedem Fall haben die beiden sich hundertprozentig so benommen, als seien sie Repräsentanten von Telco-Tec; soviel auch zu den Einlassungen hier und bei auktionshilfe.info. Ich habe mich mit Ted Driesch auch über die Kosten der Aktion unterhalten und sie auf 200.000 € geschätzt. Driesch lächelte überlegen und meinte:"Na, das kommt ungefähr hin." Das klingt aber gar nicht nach reinem Finanzdienstleister ohne inhaltliche Bindung zu Telco-Tec. Da ich ja vor dem 8. September abgeschlossen habe, müsste auch Celtlec mein Vertragspartner sein, hallo Frau Driesch, haben Sie dazu eine Meinung? Als "Leiterin der Rechtsabteilung" bzw. "HEAD OF LEGAL" müsste sie auch Juristin sein, was ich aber nach ihrer eher unjuristischen Diktion hier etwas bezweifle. Auf jeden Fall hat das Ehepaar Driesch eine hohes Interesse, dass niemand auf die Idee kommt, sein Geld von Celtlec zurückzufordern, was vielleicht ein paar sehr eifrige Anti-Telco-Tec-Einlassungen hier erklärt.
Zum Schluss noch etwas zu den Strafanzeigen mit dem Vorwurf des Betruges. Hier kocht natürlich Volkes Seele, aber Juristen sehen die Sachen meist völlig anders als Laien. Betrug ist definiert im § 263 StGB als "Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, dass er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft." Ein solcher Paragraph enthält sogenannte Tatbestandsmerkmale, und für eine Anwendung des Paragraphen, hier also die Feststellung eines Betruges, müssen alle erfüllt sein und auch bewiesen werden können. Der Knackpunkt hier ist zweifellos die "Absicht". Es muss bewiesen werden, dass Marcus Reimann alias Karsten Uwe Gräfe von vorneherein die Absicht hatte, das Geld nie zurückzuerstatten. Wie soll das gehen? Selbst ein abenteuerliches Geschäftsmodell ist vielleicht dumm, aber Dummheit ist nicht strafbar. Wenn Gräfe ausführt, er habe sich vorgestellt, die Aktion würde einen riesigen Kaufrausch auslösen und damit habe er kalkuliert, dann muss man ihm erst einmal das Gegenteil beweisen (und beweisen ist etwas anderes als wahrscheinlich machen!). Die Absicht muss mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nachgewiesen werden. Das ist nicht völlig unmöglich, aber schwer. Gräfe ist nicht fassbar, belastende Unterlagen darüber, was Gräfe wirklich gedacht und geplant hat, dürfte es in Deutschland kaum geben - kein Wunder, dass die Staatsanwaltschaft nicht losgeht wie die Feuerwehr. Man geht sicher nicht fehl in der Annahme, dass Gräfe dies alles wohl bedacht hat. Allenfalls eine Gesamtwürdigung seiner Aktivitäten könnte hier die Absicht beweisen, aber der Mann sitzt ja in Thailand. Bei einem Straftäter, bei dem sicher ist, dass man ihm sowieso nicht den Prozess machen kann, ist die Justiz nicht so ganz heiß motiviert.
Bezüglich der Testaktion sollte man sich sehr viel mehr mit der taufrischen Firma Celtlec und dem Ehepaar Driesch beschäftigen, die so eifrig dahinter her sind, alles auf Gräfe zu schieben. Meine Verträge habe ich mit Celtlec geschlossen - wieso haften Sie dann eigentlich nicht für den Vertragsinhalt, Frau Driesch?
Zuletzt bearbeitet: