Sanfte Corona Diskussion ohne Augenverdrehen

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Tall1969

Well-Known Member
Maßnahmen... Sorry[DOUBLEPOST=1604082683,1604082329][/DOUBLEPOST]Keine Angst Leute, die Menschheit hat schon ganz anderes überstanden. Es ist weder so toedlich wie die Pest oder die spanische Gruppe (das usa virus) - nur haben wir halt eine Vollkaskomentalitaet, das immer alles funktionieren muss - das wird es aber halbswegs nur wenn wir das Wort Triage nie anwenden müssen.

#andra tutto bene - oder besser
 
F

Frog1337

Guest
Sorry, aber das ist richtig, genau diesen Leuten die Schuld zu geben. Die Infektionen der zweiten Welle kommen vornehmlich durch Kontakte im privaten Haushalt.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/die-gefahr-lauert-auch-im-privaten-wo-infizieren-sich-menschen-mit-corona/26300966.html

Genau dort muss man mit Kontaktbeschränkungen einsetzen. Und leider ist es genau dort am schwierigsten durchzusetzen und auf die immer wieder angesprochene Vernunft zu hoffen.


Und auch das stimmt so leider nicht. Du bist schon einige Tage vorher ansteckend, bevor du überhaupt Symptome zeigst. D.h. du und deine 20 Freunde gehen lustig weiter durch die Gegend und stecken Menschen an. Wenn dann einer von euch Coronasymptome zeigt und positiv ist, ist es zwar nett, dass er alle von der privaten Feier informiert. Bis dahin kann er mitunter aber dutzende andere Menschen angesteckt haben.


Das war das vonwegen Vernunft. Wenn sich die Leute im privaten Umfeld dran halten, dann bringt es was. Sonst meiner Meinung nach nicht.
Ich will hoffen, dass hier die Ordnungsämter auch konsequent durchgreifen. Generell mag ich sonst keine Blockwart-Mentalität, in diesem Fall, wenn sich Leute aber sehr antisozial verhalten, kann ich es absolut nachempfinden.
Schwer zu ermitteln, aber sie wissen das die privaten Haushalte schuld an den hohen Zahlen sind? Achso ok Herr Virologe.
Und doch du kannst besser deinen Freunden etc Bescheid geben als tausende fremde die du im Supermarkt angesteckt hast. Evtl stecken 20 Leute auch welche an, aber definitiv weniger als die tausende Leute ausn Supermarkt. Einfache Mathematik. Wenn mich Freunde einladen und habe Symptome würde ich niemals dahin gehen. Im Einzelhandel sind die Leute am Husten, am Niesen und stinken nach Schweiß und genau diese Personen halten dann kein Abstand etc.

Und nur mal so: ich habe weder mein Geburtstag im Mai gefeiert, noch war ich auf irgendeine Feier oder in Bars. Nur zweimal im Restaurant bzw draußen weit entfernt vom nächsten Tisch.

Es ist lächerlich einen Sündenbock raus zu suchen, während genügend andere Leute es nicht besser gemacht haben. Man hätte auch das Reisen nicht erlauben dürfen, ganz einfach.

Die Regeln sind schwachsinnig gestaltet. Jeder weiß was Weihnachten im Einzelhandel los ist und da wird sowieso nicht viel gegen gemacht. Wenn ich lese max 25 Leute in einem Lidl hahaha wie soll das an einen Freitag / Samstag funktionieren, gerade bei der Panikmache? Dann werden die Leute die Hamsterkäufe machen durchdrehen hahaha und deswegen werden diese Regeln wieder gelockert und zack hast du wieder 0 Abstand, 1/4 eines Dorfes und oder einer stadt komplett in 2-3 Geschäfte und was dann mit den Zahlen passiert ist doch logisch.
 
Moderiert:

mblaster4711

Well-Known Member
Jede Pandemie verläuft in drei Wellen.
Der kleine Lockdown im November wird auch nur gemacht damit über die Winterurlaubszeit die Leute wieder reisen dürfen, dadurch erreichen wir dann die dritte Welle Ende Januar 2021
 

lernfabrik

Well-Known Member
Und nur mal so: ich habe weder mein Geburtstag im Mai gefeiert, noch war ich auf irgendeine Feier oder in Bars. Nur zweimal im Restaurant bzw draußen weit entfernt vom nächsten Tisch.

Es ist lächerlich einen Sündenbock raus zu suchen, während genügend andere Leute es nicht besser gemacht haben. Man hätte auch das Reisen nicht erlauben dürfen, ganz einfach.
Warum meinst du, dich rechtfertigen zu müssen? @altmann oder sonst jemand hat dich doch gar nicht persönlich angegriffen.
Die Diskussion ist allgemein gehalten.

Deine Argumentation bzgl. Privatfeiern und Supermarkt-Besuch stimmt allerdings nur bedingt.

Im privaten Bereich werden Abstandsregeln und Hygienekonzepte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht eingehalten werden. D.h. es wird keine Mund-Nasen-Maske getragen, in Wohnungen wird bei dem jetzigen Wetter nicht regelmäßig gelüftet und Abstände werden auch eher nicht eingehalten (bei 20 Personen braucht man schon fast 40qm Fläche).
Im Gegensatz dazu werden in Gebäuden im öffentlichen Raum Hygienekonzepte angewandt (und auch größtenteils befolgt, Ausnahmen bestätigen auch hier, wie immer, die Regel)

Während du also im privaten Bereich über einen längeren Zeitraum eng mit einer Infizierten Person zusammen bist, bleibt der Kontakt im Supermarkt auf den kurzen Moment des Vorbeigehens beschränkt. Zudem hast du im Supermarkt wenigstens 1 Maske (nämlich deine eigene) als Schutz.

Ich habe selbst mehrfach erlebt, wie die Regeln im privaten Umfeld missachtet werden:
- mehrere Feiern oder bloße Zusammenkünfte in Nachbars Garten
- Jugendliche im Sportverein hängen zusammen ab (die saßen gefühlt aufeinander)
- größere Gruppen von Menschen in Kneipen (Köpfe zusammen gesteckt, getuschelt)

In keinem der Fälle hat sich auch nur irgendwer um die AHA-Regeln geschert!

Hier mal noch der Raumbedarf für 20 Personen visualisiert, falls sich jemand fragt, wie ich auf die fast 40qm komme.

 

kakadu2000

Schwabenpower
Die Maßnahmen sind berechtigt, gehen einem allerdings so langsam auf die Nerven. Ich kann da alle Seiten verstehen. Genau die Leute, die eben nicht nur vorm PC oder Smartphone kommunizieren können oder wollen, denen fehlt einfach was.
Ich hoffe wir kommen alle gut durch.

Im Frühjahr war wenigstens das Wetter gut und man könnte draußen viel machen.

Manchmal lernt man auf so eine Art und Weise auch wieder die kleinen Dinge zu schätzen, die immer so selbstverständlich sind.

Machen wir das Beste draus.
 
F

Frog1337

Guest
Warum meinst du, dich rechtfertigen zu müssen? @altmann oder sonst jemand hat dich doch gar nicht persönlich angegriffen.
Die Diskussion ist allgemein gehalten.

Deine Argumentation bzgl. Privatfeiern und Supermarkt-Besuch stimmt allerdings nur bedingt.

Im privaten Bereich werden Abstandsregeln und Hygienekonzepte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht eingehalten werden. D.h. es wird keine Mund-Nasen-Maske getragen, in Wohnungen wird bei dem jetzigen Wetter nicht regelmäßig gelüftet und Abstände werden auch eher nicht eingehalten (bei 20 Personen braucht man schon fast 40qm Fläche).
Im Gegensatz dazu werden in Gebäuden im öffentlichen Raum Hygienekonzepte angewandt (und auch größtenteils befolgt, Ausnahmen bestätigen auch hier, wie immer, die Regel)

Während du also im privaten Bereich über einen längeren Zeitraum eng mit einer Infizierten Person zusammen bist, bleibt der Kontakt im Supermarkt auf den kurzen Moment des Vorbeigehens beschränkt. Zudem hast du im Supermarkt wenigstens 1 Maske (nämlich deine eigene) als Schutz.

Ich habe selbst mehrfach erlebt, wie die Regeln im privaten Umfeld missachtet werden:
- mehrere Feiern oder bloße Zusammenkünfte in Nachbars Garten
- Jugendliche im Sportverein hängen zusammen ab (die saßen gefühlt aufeinander)
- größere Gruppen von Menschen in Kneipen (Köpfe zusammen gesteckt, getuschelt)

In keinem der Fälle hat sich auch nur irgendwer um die AHA-Regeln geschert!

Hier mal noch der Raumbedarf für 20 Personen visualisiert, falls sich jemand fragt, wie ich auf die fast 40qm komme.

Sollte auch kein persönlicher Angriff sein. Ich kam ein wenig beschissen rüber und dafür entschuldige ich mich. Geht nur darum, dass die Schuld wohl nicht daran liegt und die Leute die sich kennen reißen sich draußen die Maske ab und quatschen dann genauso vor dem Supermarkt oder mehr. Ich weiß nicht ob die Regeln gerechtfertigt sind, dass kann ich (und ich denke der Großteil) gar nicht beurteilen, da der Virus zu unbekannt ist. Gibt ja auch einige Mediziner / Virulogen etc die sagen die Maßnahmen sind übertrieben und nur weil die von Medien als Verschwörungstheoritiker verurteilt werden, macht es die Sache nicht einfacher.

Meine Schwester arbeitet selbst im Labor, am Anfang des Jahres war sie noch fest davon überzeugt, dass corona im Gegensatz zur Influenza ein Witz ist. Ihr Chef der auf einmal ein Maibach fährt, erzählt ihr seit Monaten das Gegenteil und jetzt denkt sie auch so. Will hier auch kein Aluhut aufsetzen etc, aber meiner Meinung nach ist das alles nicht so einfach zu beurteilen. Wie gesagt ich halte mich sehr stark, allein wegen meinen Eltern, meines Sohnes und meiner Frau, an die Regeln. Aber wenn ich sehe wie schutzlos ich im Supermarkt ausgeliefert bin, denke ich mir auch wow eine Maske wird mich jetzt auch nicht retten. Oder möchtest du mir versichern, dass mir mit der Maske nix passiert?
 

kakadu2000

Schwabenpower
Wenn alle ne Maske tragen, wird's schon was bringen. Der Rest ist Lebensrisiko. Ich fühl mich beim Einkaufen eigentlich sicher, zumal viele schon das Thema Abstand einhalten.

Die Mehrheit hält sich an die Regeln. Ich war gestern noch zum Abschluss im Fitnessstudio und ich war nachmittags wirklich ganz alleine. Das macht mir schon Hoffnung.

Nur glaube ich nicht, dass nach 4 Wochen alles wieder "normal" wird. Das wird noch lange dauern.
 

bartok75

Active Member
Zur Schuldfrage meine 50 Cents: Ein Teil der Medien hat eine erhebliche Mitschuld daran, dass einige Menschen das ganze für Fake oder harmlos und sich somit nicht an die Maßnahmen halten. Damit meine ich größtenteils die Springer-Presse, allen voran die Bild-"Zeitung", die die Maßnahmen mit ihrem Kampagnen-Journalismus torpediert. Ständig wurde einem da suggeriert, dass alles nicht so schlimm sei, dass das höchstens eine etwas heftigere Grippe sei, es kaum Tote gebe, die Intensivbetten doch leer seien. Ständig kommen "Experten" zu Wort, die den Warnern (Drosten, Lauterbach u.a.) Panikmache und Alarmismus vorwerfen. Als z.B. die Kanzlerin Ende September davor warnte, bis Weihnachten könne es zu 19.200 Neuinfektionen pro Tag kommen, zitierte die Bild "Experten", die das für völlig übertrieben und Panikmache hielten. Vier Wochen später haben wir schon diese Zahlen erreicht. Nun sollte man meinen, die Bild würde den Ball flacher halten, aber nein. Jetzt heißt es ganz dreist, die Kanzlerin hätte sich verrechnet, da die Zahlen ja nicht zu Weihnachten, sondern schon zu Ende Oktober erreicht seien. :crazy:

Bild orakel daneben.jpg


Unrühmlich hervorgetan hat sich der Virologe Streeck in der ganzen Angelegenheit, der als Kronzeuge der Maßnahmen-Gegner gilt. Streecks Tenor über Monate hinweg: Intensivbetten sind leer, wenig Tote, auch 20.000 Neuinfektionen pro Tag kein Drama, wir müssen mit dem Virus leben, Risikogruppen isolieren, Rest der Bevölkerung durchseuchen usw. Noch im Mai sagte er, er glaube nicht, dass es eine zweite Welle geben werde. Vor kurzem darauf angesprochen, twitterte er, er habe ja auch von einer Dauerwelle gesprochen. So sieht also eine Dauerwelle aus :crazy::
dauerwelle.jpg


Streeck hat auch am Tag der Entscheidung über die Lockdown-Maßnahmen mit anderen zusammen ein Positionspapier veröffentlicht, das sich gegen die Maßnahmen richtet. Prompt schrieb die Bild von einem "Ärzte-Aufstand gegen Merkel-Lockdown". Warum es keinen "Ärzte-Aufstand" gab, sondern eine gezielt irreführende Kampagne und warum das Positionspapier keine echten Lösungen anbietet, kann man hier nachlesen: https://www.volksverpetzer.de/bericht/pr-kampagne-streeck-papier/

Klar, man kann sich darüber streiten, welche Maßnahmen die richtigen sind. Die Entscheidung Restaurants zu schließen, aber z.B. Schulen offen zu lassen ist rein politisch und nicht wissenschaftlich getrieben. Völlig unstrittig sollte jedoch sein, dass wir einen Lockdown brauchen (exponentielles Wachstum, Zusammenbruch des Gesundheitssystems, Triage). Und zwar je früher desto besser. Denn kommt der Lockdown spät, dauert er auch umso länger, bis die Zahl der Neuinfektionen wieder auf ein erträgliches Maß zurückgegangen ist. Das würde auch der Wirtschaft dann viel stärker schaden als ein früher, aber kurzer Lockdown.

Ob die jetzt beschlossenen Maßnahmen ausreichend sein werden, wird man in ein paar Wochen sehen. Mir persönlich gehen sie nicht weit genug. Ich arbeite in der Erwachsenenbildung (also nicht systemrelevant) und sitze mit 12 Teilnehmern 90 Minuten lang in einem relativ kleinen Raum, der nicht ausreichend belüftet werden kann. Während des Unterrichts gibt es keine Maskenpflicht. Meine Teilnehmer/innen haben meistens Kinder, die zur Schule/Kita gehen. So viel zum Thema "Kontakte, da wo es möglich ist, auf ein Minimum reduzieren".

Ich persönlich möchte diese Sch... Krankheit nicht bekommen. Schon allein um meine Eltern (Risikogruppe) nicht zu gefährden. Aber auch weil man, wenn man Pech hat, üble Langzeitschäden bekommen kann, wie z.B. Organschäden, Erschöpfungssyndrom, demenzartige Kognitionsstörungen usw. Tja, und wenn man ganz viel Pech hat, heißt es dann ja eh "Adieu, war schön mit euch."
 
F

Frog1337

Guest
Zur Schuldfrage meine 50 Cents: Ein Teil der Medien hat eine erhebliche Mitschuld daran, dass einige Menschen das ganze für Fake oder harmlos und sich somit nicht an die Maßnahmen halten. Damit meine ich größtenteils die Springer-Presse, allen voran die Bild-"Zeitung", die die Maßnahmen mit ihrem Kampagnen-Journalismus torpediert. Ständig wurde einem da suggeriert, dass alles nicht so schlimm sei, dass das höchstens eine etwas heftigere Grippe sei, es kaum Tote gebe, die Intensivbetten doch leer seien. Ständig kommen "Experten" zu Wort, die den Warnern (Drosten, Lauterbach u.a.) Panikmache und Alarmismus vorwerfen. Als z.B. die Kanzlerin Ende September davor warnte, bis Weihnachten könne es zu 19.200 Neuinfektionen pro Tag kommen, zitierte die Bild "Experten", die das für völlig übertrieben und Panikmache hielten. Vier Wochen später haben wir schon diese Zahlen erreicht. Nun sollte man meinen, die Bild würde den Ball flacher halten, aber nein. Jetzt heißt es ganz dreist, die Kanzlerin hätte sich verrechnet, da die Zahlen ja nicht zu Weihnachten, sondern schon zu Ende Oktober erreicht seien. :crazy:

Anhang anzeigen 133797

Unrühmlich hervorgetan hat sich der Virologe Streeck in der ganzen Angelegenheit, der als Kronzeuge der Maßnahmen-Gegner gilt. Streecks Tenor über Monate hinweg: Intensivbetten sind leer, wenig Tote, auch 20.000 Neuinfektionen pro Tag kein Drama, wir müssen mit dem Virus leben, Risikogruppen isolieren, Rest der Bevölkerung durchseuchen usw. Noch im Mai sagte er, er glaube nicht, dass es eine zweite Welle geben werde. Vor kurzem darauf angesprochen, twitterte er, er habe ja auch von einer Dauerwelle gesprochen. So sieht also eine Dauerwelle aus :crazy::Anhang anzeigen 133798

Streeck hat auch am Tag der Entscheidung über die Lockdown-Maßnahmen mit anderen zusammen ein Positionspapier veröffentlicht, das sich gegen die Maßnahmen richtet. Prompt schrieb die Bild von einem "Ärzte-Aufstand gegen Merkel-Lockdown". Warum es keinen "Ärzte-Aufstand" gab, sondern eine gezielt irreführende Kampagne und warum das Positionspapier keine echten Lösungen anbietet, kann man hier nachlesen: https://www.volksverpetzer.de/bericht/pr-kampagne-streeck-papier/

Klar, man kann sich darüber streiten, welche Maßnahmen die richtigen sind. Die Entscheidung Restaurants zu schließen, aber z.B. Schulen offen zu lassen ist rein politisch und nicht wissenschaftlich getrieben. Völlig unstrittig sollte jedoch sein, dass wir einen Lockdown brauchen (exponentielles Wachstum, Zusammenbruch des Gesundheitssystems, Triage). Und zwar je früher desto besser. Denn kommt der Lockdown spät, dauert er auch umso länger, bis die Zahl der Neuinfektionen wieder auf ein erträgliches Maß zurückgegangen ist. Das würde auch der Wirtschaft dann viel stärker schaden als ein früher, aber kurzer Lockdown.

Ob die jetzt beschlossenen Maßnahmen ausreichend sein werden, wird man in ein paar Wochen sehen. Mir persönlich gehen sie nicht weit genug. Ich arbeite in der Erwachsenenbildung (also nicht systemrelevant) und sitze mit 12 Teilnehmern 90 Minuten lang in einem relativ kleinen Raum, der nicht ausreichend belüftet werden kann. Während des Unterrichts gibt es keine Maskenpflicht. Meine Teilnehmer/innen haben meistens Kinder, die zur Schule/Kita gehen. So viel zum Thema "Kontakte, da wo es möglich ist, auf ein Minimum reduzieren".

Ich persönlich möchte diese Sch... Krankheit nicht bekommen. Schon allein um meine Eltern (Risikogruppe) nicht zu gefährden. Aber auch weil man, wenn man Pech hat, üble Langzeitschäden bekommen kann, wie z.B. Organschäden, Erschöpfungssyndrom, demenzartige Kognitionsstörungen usw. Tja, und wenn man ganz viel Pech hat, heißt es dann ja eh "Adieu, war schön mit euch."

Nur ne Frage zu den Langzeitschäden... Woher die Gewissheit? Wer hat das denn schon so lange, dass man davon reden kann?
 

bartok75

Active Member
Nur ne Frage zu den Langzeitschäden... Woher die Gewissheit? Wer hat das denn schon so lange, dass man davon reden kann?
Eine Gewissheit gibt es natürlich noch nicht, aber viele Anzeichen. Wikipedia sagt: "Über mögliche Spätfolgen der Erkrankung an Herz, Lunge und Nervensystem besteht momentan noch Unklarheit. Diese sind Gegenstand der aktuellen Forschung." Wobei ich Langzeitfolgen jetzt so definiere, dass man von der ursächlichen Erkrankung (Covid-19) genesen ist, aber verschiedene Organe weiterhin über einen längeren Zeitraum Funktionsstörungen aufweisen. Meistens scheinen sie reversibel zu sein, aber das muss halt durch Studien noch geklärt werden, wie lange das dauert, wie viele Menschen es betrifft, ob dauerhaft geschädigt oder temporär.

Welche Langzeitfolgen das haben kann, siehe hier: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7445387/
 

Tall1969

Well-Known Member
In Oesterreich wird es eine Ausgangssperre , mit logischen Ausnahmen, von 20:00 - 06:00 geben. Wovor hat die Republik denn so viel Angst? Vor den Hausbesuchen bei Freunden? Dann ist das wohl ein Fall fuers Gericht, denn der Eingriff in die persönliche Freiheit ist vollkommen unverhältnismäßig.
Ich denke eher man hat Angst vor dem Mob...[DOUBLEPOST=1604241128,1604241097][/DOUBLEPOST]
Das hört man selten, aber ich bin ganz Deiner Meinung. Wenn es nach mir ginge, sollte viel härtere Maßnahmen ergriffen werden.
Welche sollten denn das sein?
 

lernfabrik

Well-Known Member
Eine Ausgangssperre stellt wohl die einzige Möglichkeit dar, die Feiern in privaten Umgebungen zu unterbinden.

Der Artikel von @bartok75 war ganz interessant. Von Geboten statt Verboten wurde geschrieben. Von Eigenverantwortung und von einem Politiker der per Twitter dazu aufrief, das Wochenende nochmal zu genießen.

Genau diese Eigenverantwortung sehe ich in der deutschen Bevölkerung nicht. Es herrscht eine Egoismus-Kultur, die nur durch Verbote zu regeln ist.

Als Beispiel nenne ich mal die StVO oder Geschwindigkeitsbegrenzungen im Speziellen. In Deutschland kommt gefühlt alle 100m ein Tempolimit und wenn keines vorhanden ist, gilt das Recht des Stärkeren, sprich man rast und drängelt wie bekloppt. In anderen Ländern gibt es nicht so viele Tempolimits oder Regelungen allgemein. Dort herrscht Rücksicht auf den Straßen, man fährt nur so schnell, wie man es selbst verantworten kann und lässt anderen Verkehrsteilnehmern gerne auch den Vortritt.

Gerade gestern musste auch noch mal in der Nachbarschaft gefeiert werden.

Eigenverantwortung bei der Reduzierung der Kontakte auf das Nötigste sieht für mich anders aus.
 

ColonelZap

Administrator
Teammitglied
Welche sollten denn das sein?
Z.B.:

In Oesterreich wird es eine Ausgangssperre , mit logischen Ausnahmen, von 20:00 - 06:00 geben.
;)

Aber ich habe auch "leicht" reden, so eine Maßnahme würde mich NULL belasten, das wäre mich eh der Normalfall, zu solchen Zeiten bin ich eh zu Hause. Von mir aus könnten auch private Besuche eine Zeitlang komplett verboten werden. Ich habe mich das letzte Mal mit einer Freundin im Februar getroffen, Familie habe ich eh keine, die ich treffen könnte. Klar ist das Kacke aber überleben kann man das, wenn man eh so ein Einsiedler ist, wie ich es bin. Ich gehe alle 4 Wochen einkaufen, ansonsten verlasse ich mein Haus nur zum Spazierengehen ;)[DOUBLEPOST=1604245447,1604244333][/DOUBLEPOST]Ich kann ja durchaus verstehen, daß es Menschen gibt, die von gewissen Maßnahmen wirklich hart getroffen werden :( Aber oftmals kommt es mir so vor, daß ganz besonders die Leute am Jammern sind, die schlichtweg nicht auf ihren Spaß verzichten wollen aber ansonsten eigentlich gar nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Um es mal etwas überspitzt zu sagen:

2020-11-01_16-40-16.jpg
 
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