Ich schaue viele Serien aus den Mediatheken der Öffentlich-rechtlichen. Hier vor allem skandinavische Krimis, auch Nordic Noir genannt.
Aktuell ist das "Rebecka Martinsson".
Eine schwedische Anwältin, die Karriere in einer namhaften Stockholmer Anwaltskanzlei machen könnte, entscheidet sich statt dessen erst mal für eine Stelle als Staatsanwältin in ihrer Heimatstadt, ein verschlafene Nest. Als solche löst sie gemeinsam mit der örtlichen Kommissarin komplexe Fälle.
Meine subjektiven Eindrücke:
S01E01 war nicht gut. Der Rest der 1. Staffel hat dann allerdings mehr als entschädigt fürs Durchhalten.
In Staffel 2 wird die Protagonistin von einer anderen Schauspielerin (Sascha Zacharias) dargestellt. Leider verkörpert sie die Figur nicht so gut, wie es Ida Engvoll in der ersten Staffel tat. Ida Engvoll ist in ständigem Wechsel ängstlich, tough, romantisch, geheimnisvoll, bestimmend, alles in allem ein spannender Charakter, der auch noch gut aussieht (sagt übrigens auch meine Frau). Sascha Zacharias wirkt dagegen eindimensional. Dazu kommt, dass die Erzählungen langatmig werden, die Stories sind nicht mehr so fesselnd. Ja, es braucht Raum, um Charakter zu entwickeln, aber hier sind die Filmemacher meines Erachtens übers Ziel hinausgeschossen. Die 2. Staffel kann kommt daher nicht an die erste ran.
Wer Nordic Noir Serien wie "Die Brücke - Transit in den Tod", "Trapped - Gefangen in Island" oder auch "Wallander" mag, sollte unbedingt mal reinschauen.
Bewertung gesamt: 6/10
Staffel 1: 8/10
Staffel 2: 4/10