Etwas Physik die für alle Displays gilt.
Eine vereinfachte Darstellung des Artikels aus Spectrum der Wissenschaft.
Unser Auge hat die größte Auflösung bei grünen Licht und Kann zwei Gegenstände, die etwa 1 Winkelminute auseinander liegen, getrennt erfassen.
Bei 25cm Betrachtungsabstand können dann zwei Punkte getrennt gesehen werden, wenn deren Abstand größer als 0,04 mm ist.
______________
Das Auflösungsvermögen des Auges ist ein Maß für die Fähigkeit des Auges, räumlich und zeitlich benachbarte Reize zu trennen. Das räumliche Auflösungsvermögen ist über den Winkelabstand Δϕ definiert, den zwei Objektpunkte bezüglich der Pupillenmitte voneinander haben müssen, um zwei getrennte Lichtempfindungen hervorzurufen. Es wird begrenzt durch die Beugung des Lichtes am Pupillenrand und die endliche Größe der Zapfen und deren Abstand in der Netzhaut (Beugung). Mit Δϕ = 1,22 · λ/d folgt bei Tageslicht mit einem Pupillendurchmesser d = 3 mm und einer Wellenlänge von λ = 550 nm eine Auflösungsgrenze von Δϕ = 48 ″ (zum Faktor 1,22 Beugung). Aufgrund seines Aufbaus sieht das menschliche Auge zwei Punkte nur dann getrennt, wenn sie unter einem Winkel von Δϕ > 1 erscheinen (bei einem Abstand von 25 cm müßten die beiden Punkte mindestens 0,04 mm voneinander entfernt sein). Auf der Netzhaut hat das Beugungsscheibchen einen Radius von ca. 6 μm, was dem mittleren Abstand zweier Zapfen in der Netzhaut entspricht, d.h. das Auflösungsvermögen des Auges wird durch die Anordnung der Zapfen in der Netzhaut voll ausgeschöpft. Die Bestimmung des Auflösungsvermögens erfolgt mit Hilfe eines Landolt-Ringes oder verschieden großer Sehzeichen in konstantem Abstand.
Der kleinste zeitliche Abstand zweier am gleichen Ort aufeinanderfolgender Reize, die zu getrennten Empfindungen führen, bestimmt die zeitliche Auflösungsgrenze, die beim Tagessehen 50 Hz (stroboskopischer Effekt) und beim Dämmerungssehen 10 Hz beträgt.
-------------------