Verbot von Waren in privaten Auslandsbriefen

danmue

Well-Known Member
Ich habe heute als ich eine Sendung nach Österreich schicken wollte feststellen müssen, dass seit dem 01.01.2019 keine Waren mehr in internationalen Briefsendungen verschickt werden dürfen.
Das erhöht die Preise ins Ausland drastisch, da nur noch der überteuerte Paketversand zur Verfügung steht!
https://www.paketda.de/news-verbot-waren-im-brief-international.html

Da die Post die Warensendung für Fimen nach wie vor anbietet, würde ich mich freuen, wenn ihr auch die Petition: 'Einführung der Versandart Warensendung International für PrivatkundInnen' unterzeichnen würdet!
https://weact.campact.de/petitions/einfuhrung-der-versandart-warensendung-international-fur-privatkundinnen
 

ColonelZap

Administrator
Teammitglied
Ich habe heute als ich eine Sendung nach Österreich schicken wollte feststellen müssen, dass seit dem 01.01.2019 keine Waren mehr in internationalen Briefsendungen verschickt werden dürfen.
Wie bist Du denn dahinter gekommen? Wer kontrolliert denn bitteschön, was da drin ist? Deklarieren muß man so einen Brief doch nicht, oder?

Was hindert mich denn daran in so einen Karton ein Handy zu packen und "frech" zu behaupten, da wären Dokumente drin? :grin:
Annehmen würde meine Filiale das garantiert, aber wird das irgendwo gescannt und wenn es nicht nach Dokumenten aussieht, geht es wieder an mich zurück?
 

ColonelZap

Administrator
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Wurdest Du gefragt was da drin ist? Und warst natürlich ehrlich?

Ich finde das auf jeden Fall ne echte Sauerei!
 

danmue

Well-Known Member
Ich wollte es als Wertbrief (100€) verschicken. Daraufhin waren die direkt pampig und haben mir gesagt, das keine Waren mehr verschickt werden dürfen.
Haben die wohl an der Verpackung erkannt denke ich. Ich frage mich nur, wozu der Wertbrief dann noch nützlich ist? Genau für so etwas hatte ich den zumindest in der Vergangenheit genutzt...
 

buwuve

Well-Known Member
Wie bist Du denn dahinter gekommen? Wer kontrolliert denn bitteschön, was da drin ist? Deklarieren muß man so einen Brief doch nicht, oder?

Was hindert mich denn daran in so einen Karton ein Handy zu packen und "frech" zu behaupten, da wären Dokumente drin? :grin:
Annehmen würde meine Filiale das garantiert, aber wird das irgendwo gescannt und wenn es nicht nach Dokumenten aussieht, geht es wieder an mich zurück?
Ich bin da Ende Dezember drauf gestoßen. Die Deutsche Post darf laut deren AGBs Briefsendungen öffnen "Die Deutsche Post ist nicht zur Prüfung von Beförderungsausschlüssen gemäß Absatz 2 verpflichtet. Die Deutsche Post ist jedoch bei Verdacht auf solche
Ausschlüsse zur Öffnung und Überprüfung der Sendungen berechtigt."
Vermutlich wird es bei den Postfilialen erst mal um die Maße gehen und ob das vom Gewicht her hinhauen könnte. Ich versendete ab und zu mal Taschenmesser ins Ausland (waren zwar in Luftpolsterfolie gewickelt), aber wenn man kräftig am Karton geschüttelt hätte, wäre schon deutlich gewesen, dass da was Kompaktes drinnen ist. Gerade Polsterumschläge dürften auch schon mal K.O. Kriterien sein oder zumindest einfach zu identifizieren ob Dokumente drinnen sind oder nicht.

Falls das mit der Petition nicht hinhaut, und man öfters was ins Ausland versenden will, würde ich den gewerblichen Weg gehen: Gewerbliche Kunden haben eine Mindestabnahmemenge von 5 Sendungen pro Quartal. Ob dafür ein Gewerbeschein notwendig ist (kostet zwischen 20-30€ beim Rathaus) oder ob da nur ein Kästchen ist, was man bei der Postregistrierung abhaken muss mit einem Text "...hiermit bestätigen sie, dass sie gewerblich ..." ist, weiß ich nicht.
 

danmue

Well-Known Member
Gerade Polsterumschläge dürften auch schon mal K.O. Kriterien sein
Das wird es bei mir gewesen sein.

Mindestabnahmemenge von 5 Sendungen pro Quartal
Auf die Menge komme ich nicht.

Ob dafür ein Gewerbeschein notwendig ist (kostet zwischen 20-30€ beim Rathaus) oder ob da nur ein Kästchen ist, was man bei der Postregistrierung abhaken muss mit einem Text "...hiermit bestätigen sie, dass sie gewerblich ..." ist, weiß ich nicht.
Paketda.de schreibt dazu folgendes: "Als Rechtsform können Sie z.B. "freie Berufe" wählen und "Künstler" eintragen. Freiberufler haben keine Gewerbeanmeldung."
 

ColonelZap

Administrator
Teammitglied
Ich wollte es als Wertbrief (100€) verschicken.
Und genau das sollte doch eigentlich noch funktionieren?!?

Wert.jpg


https://www.deutschepost.de/de/b/briefe-ins-ausland/wertbrief-international.html

Als Schmuck deklarieren und fertig? Dann dürfte sich eigentlich niemand daran stören, wenn eine Sendung den Anschein hat, daß sie einen Gegenstand enthält?[DOUBLEPOST=1548746876,1548745104][/DOUBLEPOST]Nachtrag: Was ich auch noch nicht so ganz verstehe ist das:

2019-01-29_08-23-57.jpg


Wie packe ich denn digitale Mitteilungen und Informationen in einen Brief? ;) Dafür sollte man doch zumindest einen Datenträger wie einen USB-Stick oder eine Speicherkarte als Dokumente verschicken dürfen, oder?

Kann ich nicht einfach behaupten, daß ein Handy solche Dokumente enthält, daß das Handy nur ein Datenträger für diese Dokumente ist? :hehehe:
 

danmue

Well-Known Member
Der Haken an der sache ist, da steht "Geeignet für Warenpost International" Und genau diese Warenpost ist nur noch für Geschäftskunden verfügbar, nicht für Privatkunden.

Wie das mit den Digitalen Mitteilungen funktionieren soll, weiß ich auch nicht.

Ich habe aber auch keine Lust, mich weiter mit der Post zu streiten, ich schicke meine Sachen in Zukunft mit anderen Versandunternehmen.
 

ColonelZap

Administrator
Teammitglied
Und genau diese Warenpost ist nur noch für Geschäftskunden verfügbar
Mist :(

Ich verstehe es wirklich nicht, was das soll? Kann der Post doch vollkommen egal sein, ob sie nun 500g Ware oder 500g Dokumente befördert! Für mich ist das reine Geldschneiderei, damit der Privatkunde gezungen ist, die extrem viel teurere Variante Päckchen / Paket zu nehmen :(
 

Joe_User

Well-Known Member
Gut zu wissen! Garantiebestimmungen wie Geld zurück bei Widerruf, oder das Reparieren im Herkunftsland, kann man dann bei 90% der Chinakäufe vergessen.
 

guesa

Well-Known Member
Als Aktionär der Dt.Post AG find ichs gut, dass man versucht an allen Rädchen zu drehen,, um die Ertragssituation des Unternehmens zu verbessern. Ich erwarte auch in den nächsten Monaten die Anhebung des Briefporto auf mindestens 75 cent. Irgendwo müssen die ständig steigenden (Personal)- Kosten ja herkommen. Man kann schließlich nicht immer fordern, dass die Zusteller besser bezahlt werden müssen, ohne Preiserhöhungen zu akzeptieren. Die Post ist keine Sozialveranstaltung, auch wenn viele das immer von Unternehmen erwarten.
 

ColonelZap

Administrator
Teammitglied
Man kann es aber auch übertreiben! Wenn ich bislang eventuell etwas für €3,70 (Großbrief 500g) verschicken konnte und jetzt auf einmal €16 für ein Päckchen hinlegen muß, dann finde ich das aber schon heftig :(
 

danmue

Well-Known Member
In meinen Fall als Wertbrief wären es etwa 9€ gewesen.
Aber selbst da finde ich die Preissteigerung von rund 9€ auf 17,99€ am Schalter für ein EU Paket nicht akzeptabel!
 

ColonelZap

Administrator
Teammitglied
Aber selbst da finde ich die Preissteigerung von rund 9€ auf 17,99€ am Schalter für ein EU Paket nicht akzeptabel!
Ich auch nicht! Und ob:

um die Ertragssituation des Unternehmens zu verbessern.
Das dadurch passiert, mag ich auch stark bezweifeln! Hätten sie vielleicht einfach die Preise um (ich sage mal) 1-2 Euro erhöht, hätte ich das zähneknirschend hingenommen, aber in dem Ausmaß, werden die meistens Leute wohl eher:

Ich habe aber auch keine Lust, mich weiter mit der Post zu streiten, ich schicke meine Sachen in Zukunft mit anderen Versandunternehmen.
Diesen Weg einschlagen und das kann ich auch verstehen!
 

forenuser

Well-Known Member
Die Lösung für das seit 01.01.2019 entstandene Problem ist die Warenpost International. Ich habe das heute ausprobiert und das hat mich mehrere Stunden gekostet. Zuerst hatte ich versucht einen Maxibrief Plus Internatitional zu versenden. Dies ging natürlich nicht. Als Alternative hat man mir wegen des von mir gewünschten Trackings einen Paketversand für ca. 45€ angeboten. Da ich das nicht wollte hat man mir noch den Hinweis zur Warenpost International gegeben, welche aber nur online verfügbar ist. Weitere Hinweise gibt es unter: https://www.paketda.de/ausland/warenpost-international.php

Zuerst muss man sich also ein gewerbliches Konto anlegen. Ich habe da einfach mal angegeben, dass ich ein Künstler bin und die Mobilnummer von Telefon Paul angegeben ;-). Lange hat es dann noch gedauert, die chinesische Anschrift in das bereitgestellte Formular zu übertragen, da die Feldlängen sehr beschränkt sind. Nach mehreren Versuchen habe ich eine funktionierende Lösung gefunden. Bei Paketda wird empfohlen, einen getrackten Versand mit Unterschrift zu wählen. Aufgrund des ausgewiesenen Aufpreises ab 4,50€, welcher normalerweise auch eine Einschreiben Leistung enthält, habe ich ungetrackten Versand ausgewählt. Das hatte ich mit der Hotline auch so besprochen.

Danach habe ich versucht, die Zusatzfrankierung "Wert International" zu der erstellten Warenpost International zu erhalten.
1. Filiale: Poststelle im Edeka - Warenpost International ist eine reine Online Leistung, zu der man keine zusätzliche Leistung hinzufügen kann. Die Hotline wollte man aber nicht anrufen, um nachzufragen, wie man das bucht.
2. Filiale: Postfiliale - Man wusste dort zwar auch nicht, wie man das eingeben muss. Allerdings hat man es dann ausprobiert und es war tatsächlich möglich. Ich wurde gefragt, was ich für die Sendung bezahlt habe und dann kamen 2,50€ Nachporto und 2,00€ für Wert 100€ raus. Ich habe also zusätzlich 4,50€ bezahlt. Nun bin ich gespannt, ob die Sendung trackbar ist und gegen Unterschrift ausgeliefert wird. Da die Leistung mehr oder weniger dem Wertbrief International entspricht, sollte das eigentlich funktionieren.

Fast 4 Monate nach der Einführung der Warensendung International weiß man in den Filialen nicht, wie man mit Zusatzleistung zur Warenpost International umgehen soll!

Online Petition zur Einführung der Warenpost International für Privatkunden: https://weact.campact.de/petitions/einfuhrung-der-versandart-warensendung-international-fur-privatkundinnen
 
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forenuser

Well-Known Member
Bin gespannt, ob Paypal die gesamten Rücksendekosten erstattet, da diese über 3 Belege verteilt sind:

1. 7€ Warenpost int. Gr. M ohne Tracking und Versicherung
2. 2,50€ Nachporto für Wertsendung int. (vermutlich Leistung Einschreiben)
3. 2€ für Wert 100€

Alternativ zu 1+2 wäre vermutlich auch Warensendung Int. mit Unterschrift gegangen und hätte dann 9,50€ zzgl. vermutlich 2€ für Wert 100€ gekostet.
 
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