also wenn ich Emigrationshintergund habe und ein junger Fußballer bin, denke Deutschland käme für mich momentan nicht in Frage
In meiner Jugend hat mich jemand vom Verband angerufen und gefragt ob ich nicht "für Hessen" spielen würde, zwei mal die Woche Training, etwas Geld gibts auch und Transport würden die bei Bedarf auch übernehmen...
Hab abgelehnt, weil ich meine bosnische Staatsbürgerschaft hätte abgeben müssen (doppelt ging nicht). Ich konnte/wollte diese nicht aufgeben, weil in unserer Stadt (dort wo ich geboren wurde) alle Muslime und Katholiken vertrieben wurden, von den Serben und wir so unser Wahlrecht bzw. alle Rechte verloren hätten. Das kann sich kaum jemand vorstellen aber in unserem Haus zum Beispiel haben fremde Menschen gelebt, Geld/Gold wurde abgenommen, Männer haben die einfach die Hose ausgezogen und war er beschnitten, dann wurde dieser getötet
Der Typ vom Verband hat das verstanden und fast ne Stunde mit mir gesprochen, Optionen aufgezählt aber in erster Linie ging es darum, ob ich für Deutschland spielen würde, nicht nur aus Interesse, usw.
Heute nehmen die alles, selbst wenn die sagen "nach der U wechsel ich ins Ausland" nur wird darüber nicht berichtet.
Wenn es die Option heute geben würde, dann wäre es wohl ein nein. Özil hat es gut beschrieben "Deutsch bei Leistung, sonst Ausländer". Ich hatte es immer sehr einfach, weil ich optisch hier reinpasse aber ich will nicht wissen, wie es heute für jemanden ist, der keine helle Haut/Haare hat.
Erdogan und die Türkei haben sich geändert die letzten Jahre.
Das kam man merken auch als Fußballprofi und daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Kann er aber bis heute nicht und somit kommt es wie es kommen muss.
Du als Deutscher weißt im Grunde rein gar nichts über die Türkei und Erdogan, wenn deine Quellen die deutschen Medien sind. Zu glauben das über 40 Millionen Türken Lust auf Diktatur haben... das ist schon sehr naiv.