Sehr Off-Topic, aber ich lese den Kommentar jetzt erst:
Und Heute bekleckern sich Neo Nazis ja auch nicht mit dem Ruhm der Bildung.
Das hängt sehr von der 'klassischen' und 'aktuellen' Nazi-Definition ab.
Das hat sich alles in den letzten Jahren aufgeweicht, denn der Begriff 'Nazi' ist zu einem nicht-reflektierten Schimpf- und Anschuldigungswort geworden, der dadurch leider zur Verharmlosung geführt hat. Viele nehmen den Begriff 'Nazi' heutzutage nicht mehr erst deswegen. Die Verbrechen der 'echten' Neo-Nazis und Nazis werden dadurch in den Hintergrund gestellt und verharmlost.
Was ich meine ist, dass sich vieles in den letzten 5 Jahren um 180 Grad gedreht hat.
Zum Vergleich: Land und Leute in Israel waren mir schon immer sympatisch. Ich habe mal vor mehreren Jahren Israel besucht und habe sehr positive Erinnerungen. Aus dieser Sicht muss ich also als Anti-Nazi gegolten haben. Als Nazis wurden die tumben Hohl- und Glatzköpfe identifiziert, die Israel-Hasser waren.
Heutzutage jedoch gilt in der öffentlichen Diskussion schon jeder als Nazi, der allein nur kritische Fragen stellt. Das ist eine Wendung um 180 Grad. Selbst Bürgerrechtler und Stasi-Überlebende werden heutzutage als Nazis beschimpft, nur weil sie gewisse Probleme in der Gesellschaft ansprechen. Und erst recht, wer heutzutage den Pragmatismus bewundert, mit dem Israel professionell den Terrorismus in ihrem Land eingrenzt und bekämpft, z.B. pfeifen die auf 'Political Correctness' und picken sich bewusst aufgrund der äußeren Merkmale z.B. bärtige Araber in den Flughäfen heraus, weil von denen nun einmal ein höheres Sicherheitsrisiko ausgeht. Wer also heute Israel-Versteher und Freund ist, der gilt heute auch schon fast schon als Nazi.