woelffin
User des Jahres
Moin,
nachdem ich es vor ein paar Wochen mal im "heute bin ich gut drauf" gepostet habe und von @ColonelZap , @Ska und @Frog1337 die Bitte kam einen Thread zu eröffnen:
Here we go.
Ich hab nicht so ganz eine Idee was ihr wissen wollt, aber ich erzähle einfach mal.
---
Wie vermutlich jeder der gerne liest wollte ich immer mal ein Buch schreiben. Ich glaube das kann ich auch halbwegs gut und interessant, aber irgendwie nur kurze Texte, lange Texte oder gar ein ganzes Buch? Keine Chance.
Wobei auf meiner Festplatte durchaus eine Krimi/Thriller Ideensammlung rumliegt. Und da sind ein paar wirklich gute Ideen bei. Aber nuja.
---
Mitte letzen Jahres hat mir eine Freundin ein Schnittmuster für ein Plüsch-Faultier gezeigt. Wir haben beide einen Faible für Faultiere und Tapire. Aus Witz meinte ich: "Ohhh, will eins".
Niemals hätte ich damit gerechnet das ich tatsächlich eins bekomme. Sie hat 2 selbst genäht. Hugo und Egon.
Egon ist dann mit mir im Dezember nach Panama geflogen. Als im im Flieger eingecheckt waren habe ich meiner Freundin dann ein erstes Foto geschickt, wie Egon mit mir fliegt.
Das ganze entwickelte sich dann so, dass wir uns den ganzen Urlaub über Fotos hin und her geschickt haben was unsere Faultiere grade machen.
Hugo hat eine DVD geguckt oder auf dem Spielplatz geschaukelt. Und Egon lag in der Hängematte
Irgendwann - entweder auf dem Rückflug oder kurz nachdem ich wieder hier war - kam mir die Idee daraus ein Buch zu machen.
Meine Freundin hat 2 Kinder (1 und 2.5 Jahre) und irgendwie hatte ich direkt ein Bild im Kopf. Die Fotos von den beiden Faultieren mit einer Geschichte verbinden.
Also habe ich mich an einem Wochenende im Februar hingesetzt und erstmal geschaut welche Fotos in Frage kommen und wie ich daraus eine Geschichte stricke. Schnell war klar: Ich orientiere mich an meiner Panama Reise, lasse den Teil mit Costa Rica aus, und schicke Egon auf die Suche nach der Herkunft der Faultiere.
Spannenderweise floss die Geschichte einfach nur aus den Fingern.
Ich habe alles erstmal in ein Word Dokument getippt und dann überlegt: Wie macht man es am Besten. Erste Idee war als Fotobuch, ist ja auch naheliegend.
Das Format welche ich wollte (quadratisch) gab es so nicht bei allen Anbietern, dazu gibt es eine Seitenlimitierung bzw jede Extraseite macht das Ganze dann richtig teuer.
Eine Arbeitskollegin, welche in der technischen Redaktion arbeitet, und mit der ich befreundet bin, hat alles einmal korrektur gelesen. Zeichensetzung ist einfach absolut nicht meine Stärke. Sie hatte auch noch ein paar gute Anmerkungen ("starke Verben verwenden", "nicht so viele Füllwörter").
Und dann lag das ganze ein halbes Jahr in der Ecke. Eigentlich war alles fertig. Aber nuja. Prokrastination ist mein zweiter Vorname.
Vor 4 Wochen habe ich mich wieder rangesetzt.
Cover fertig gestaltet (Ein Hoch auf meine Photoshop Grundkentnisse), nochmal den Text hier und da ein bisschen umgeschrieben bis ich dann zufrieden war und alles fertig für den Druck.
---
Aus Spaß habe ich nochmal ein bisschen rumgegoogelt - denn 30 Euro für ein Buch finde ich schon arg teuer.
Dabei bin ich über Bookmundo gestolpert. Das ist ein Self Publishing Verlag.
Es gibt im Endeffekt 3 Verlagsarten:
1) Der "klassiche" Verlag.
2) Selbstkostenverlag
3) Selfpublishing.
Einen klassischen Verlag muss man wohl nicht erklären. Selbstkostenverlag heißt: Man reicht sein Manuskript ein. Dann sagt der Verlag ja oder nein (zu 95% ja). Allerdings muss man dann selbst für Lektorat, Coverdesign und Druck zahlen. Bei 1000 Büchern die man dann bekommt liegt man so im Bereich von ca 7.500 Euro. Klar wir man im Marketing unterstützt bzw sie versuchen die Bücher im Handel zu platzieren. Aber nuja.
Und dann gibt es das Selfpublishing. Das ist wohl bei Ebooks am bekanntesten. Man schreibt was, lädt es bei Amazon hoch und wartet ab was passiert.
Allerdings kann man das ganze auch als Print machen. Entweder eben über Amazon. Oder wie ich es getan habe bei Bookmundo. Die arbeiten übrigens mit Thalia zusammen. Es kann also sein, dass man da zufällig entdeckt wird. Aber nuja.
Das wirklich gute aber an Bookmundo sind die Preise.
Mein Buch hat 57 Seiten, davon 29 Seiten mti Bildern. Für also das Buch, Quadratisch 20x20, Fotopapier mit Softcover zahle ich pro Stück knapp 10 Euro (Staffelpreise).
Grade wenn man die Bücher in erster Linie im Freundes- und Bekanntenkreis weitergeben möchte ist das super praktisch.
Es gibt verschiedene Formate, Papierqualitäten und Hard/Softcover. Daraus ergibt sich der Preis.
---
Was mir wirklich gut gefällt:
Es gibt fertige Vorlagen die man für Word einfach runterladen kann. Die sind komplett fertig formatiert. Man muss einfach nur den Text (und in meinem Fall die Fotos) einfügen und fertig.
Als nächstes lädt man die fertige Worddatei ins System hoch. Diese wird dann im System zum PDF konvertiert. Dann kann man sich das ganze nochmal anschauen.
Probleme die ich hatte
1) Wenn man mit open office schreibt, dann hat das Uploadtool einen Bug. Es werden beim Konvertieren immer leere Seiten dazugemogelt. Also muss man das "echte" word nutzen. Selbst wenn man mit Open Office als .docx speichert geht es nicht.
2) Wenn man Bilder dabei hat und es als .pdf hochlädt, dann erkennt die Software alle Seiten als Farbseiten. Bei Word wird das korrekt erkannt. Das wirkt sich auf die Druckkosten aus. Mit alles als Farbseiten wäre jedes Buch ca. 1.50 teurer.
Das Cover habe ich komplett in Photoshop gestaltet, es gibt aber auch einen Coverdesigner. Diesen habe ich aber entsprechend nicht getestet. Einfach meine Photoshopdatei als -pdf gespeichert, hochgeladen, fertig. Die Software zeigt einem Das Cover dann nochmal mit allen Marken an, so dass das auch gut passt.
---
Als erstes habe ich mal ein Testexemplar drucken lassen. Das hat dann ziemlich genau eine Woche später seinen Weg zu mir gefunden. Leider steht nirgendwo wie lange der Druck dauert. Allerdings wurde mir mitgeteilt, dass ein Druckstatus noch im laufe des Jahres implementiert werden soll.
Testexemplar war da... Und wie es aussieht könnt ihr euch in den Anhängen anschauen.
Es macht schon arg stolz wenn man sich ein Lebensziel erfüllt hat.
----
Wie ging es weiter??
Nuja, das Buch habe ich ja für die beiden Kinder meiner Freundin geschrieben. Daher war klar das die Beiden auch das Buch bekommen. In der Finalen Phase habe ich das ganze ab und an bei Whatsapp im Status geteilt, so dass einige Freunde fragten ob sie auch ein Exemplar bekommen können.
Also habe ich das Testexemplar den Kindern meiner Freundin geschenkt - und heute die offiziell erste "Auflage" bestellt. ganze 20 Stück

In einer Woche sind die Bücher dann da und werden im Freundeskreis weiter gegeben.
Die Kinder meiner Freundin sind völlig begeistert (meine Freundin und ihr Mann natürlich auch). Sie möchte die ganze Zeit das Buch mit Huko und Ekon (das mit dem weichen g üben wir noch) lesen. "Liest" es ihrem Bruder vor und hat Hugo immer dabei, muss mit ihm einschlafen und alles.
Ich habe einige Bilder und Videos bekommen die ich gerne mit euch teilen würde, aber die Kinder sollen nicht ins Netz, was vollkommen OK ist. Aber es geht einem wirklich, wirklich, wirklich das Herz auf.
----
Und nun?
Tja, was macht man dann? Band 2 schreiben?
Ich hab mir gedacht: Nuja, das Buch ist fertig. Was habe ich zu verlieren? Die Antwort ist: Nix.
Also habe ich mich entschieden es bei ein paar Literaturagenturen einzureichen welche auf Kinderbücher spezialisiert sind.
Vielleicht findet es wer gut. Dann tanze ich im Kreis. Und wenn nicht: Dann ist es mir egal. Alles was ich immer wollte war, ein Buch mit meinem Namen im Regal. Das habe ich.
Man muss sich entscheiden:
Verlag oder Agentur.
Allgemein wird empfohlen: Agentur.
Ja, die wollen ihre 15% vom Erlös. Allerdings verhandeln sie für einen und haben deutlich bessere Kontakte. Das Geld lohnt sich also.
Wie reicht man sowas ein?
Das erste was man braucht ist ein Exposé. Also eine Übersicht über das Projekt. Inhalt und Konzept. Etwas über den Autor (es ist sehr komisch über sich selbst in der dritten Person zu schreiben). In meinem Fall habe ich auch die Urheberrechte geklärt (volle kommerzielle Nutzungsrechte von meiner Freundin für ihre Bilder, und die Desginerin des Schnittmusters von Hugo und Egon angemailt. Von ihr kam auch ein "ok" - lustigerweise ist ihr Vater in Panama gebohren und aufgewachsen... Es ist lustig wie das Leben spielt).
Bei der Art von Büchern und dank Internet dann auch entsprechend das Manuskript. Hat man früher nicht gemacht, bzw heute noch bei Romanen nur so 30-50 Seiten Leseprobe, da der Druck fürs Einreichen bei dutzenden Verlagen einfach sehr kostspielig ist. Wenn ich bei einem 54 Seiten Buch 50 Seiten als Leseprobe einreiche... Nuja.
Dann noch ein Anschreiben wo man nochmal kurz alles erklärt, halt ein bisschen wie eine Bewerbung.
Das Exposé habe ich fast fertig. Bin noch nicht 100% zufrieden.
Aktuell arbeite ich noch an einer Liste mit Kinderbuch-Agenturen und an das Anschreiben muss ich mich dann auch noch setzen. Wobei das ja auch immer individuell ist. Eben wie bei einer klassichen Bewerbung.
Ich denke Ende nächster Woche wird das ganze dann rausgehen. Und dann schauen wir mal was passiert. Ideen habe ich auf jeden Fall noch viele.
Sollte von den Agenturen nur negatives Feedback kommen, dann werde ich es über die Amazon self-publishing Plattform hochladen.
Wie gesagt, zu verlieren habe ich nichts. Und das Gesicht von der Tochter meiner Freundin ist lohn genug.
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Wenn ihr Fragen habt... Gerne.
Ob ich Antwort geben kann sehen wir dann
nachdem ich es vor ein paar Wochen mal im "heute bin ich gut drauf" gepostet habe und von @ColonelZap , @Ska und @Frog1337 die Bitte kam einen Thread zu eröffnen:
Here we go.
Ich hab nicht so ganz eine Idee was ihr wissen wollt, aber ich erzähle einfach mal.
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Wie vermutlich jeder der gerne liest wollte ich immer mal ein Buch schreiben. Ich glaube das kann ich auch halbwegs gut und interessant, aber irgendwie nur kurze Texte, lange Texte oder gar ein ganzes Buch? Keine Chance.
Wobei auf meiner Festplatte durchaus eine Krimi/Thriller Ideensammlung rumliegt. Und da sind ein paar wirklich gute Ideen bei. Aber nuja.
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Mitte letzen Jahres hat mir eine Freundin ein Schnittmuster für ein Plüsch-Faultier gezeigt. Wir haben beide einen Faible für Faultiere und Tapire. Aus Witz meinte ich: "Ohhh, will eins".
Niemals hätte ich damit gerechnet das ich tatsächlich eins bekomme. Sie hat 2 selbst genäht. Hugo und Egon.
Egon ist dann mit mir im Dezember nach Panama geflogen. Als im im Flieger eingecheckt waren habe ich meiner Freundin dann ein erstes Foto geschickt, wie Egon mit mir fliegt.
Das ganze entwickelte sich dann so, dass wir uns den ganzen Urlaub über Fotos hin und her geschickt haben was unsere Faultiere grade machen.
Hugo hat eine DVD geguckt oder auf dem Spielplatz geschaukelt. Und Egon lag in der Hängematte
Irgendwann - entweder auf dem Rückflug oder kurz nachdem ich wieder hier war - kam mir die Idee daraus ein Buch zu machen.
Meine Freundin hat 2 Kinder (1 und 2.5 Jahre) und irgendwie hatte ich direkt ein Bild im Kopf. Die Fotos von den beiden Faultieren mit einer Geschichte verbinden.
Also habe ich mich an einem Wochenende im Februar hingesetzt und erstmal geschaut welche Fotos in Frage kommen und wie ich daraus eine Geschichte stricke. Schnell war klar: Ich orientiere mich an meiner Panama Reise, lasse den Teil mit Costa Rica aus, und schicke Egon auf die Suche nach der Herkunft der Faultiere.
Spannenderweise floss die Geschichte einfach nur aus den Fingern.
Ich habe alles erstmal in ein Word Dokument getippt und dann überlegt: Wie macht man es am Besten. Erste Idee war als Fotobuch, ist ja auch naheliegend.
Das Format welche ich wollte (quadratisch) gab es so nicht bei allen Anbietern, dazu gibt es eine Seitenlimitierung bzw jede Extraseite macht das Ganze dann richtig teuer.
Eine Arbeitskollegin, welche in der technischen Redaktion arbeitet, und mit der ich befreundet bin, hat alles einmal korrektur gelesen. Zeichensetzung ist einfach absolut nicht meine Stärke. Sie hatte auch noch ein paar gute Anmerkungen ("starke Verben verwenden", "nicht so viele Füllwörter").
Und dann lag das ganze ein halbes Jahr in der Ecke. Eigentlich war alles fertig. Aber nuja. Prokrastination ist mein zweiter Vorname.
Vor 4 Wochen habe ich mich wieder rangesetzt.
Cover fertig gestaltet (Ein Hoch auf meine Photoshop Grundkentnisse), nochmal den Text hier und da ein bisschen umgeschrieben bis ich dann zufrieden war und alles fertig für den Druck.
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Aus Spaß habe ich nochmal ein bisschen rumgegoogelt - denn 30 Euro für ein Buch finde ich schon arg teuer.
Dabei bin ich über Bookmundo gestolpert. Das ist ein Self Publishing Verlag.
Es gibt im Endeffekt 3 Verlagsarten:
1) Der "klassiche" Verlag.
2) Selbstkostenverlag
3) Selfpublishing.
Einen klassischen Verlag muss man wohl nicht erklären. Selbstkostenverlag heißt: Man reicht sein Manuskript ein. Dann sagt der Verlag ja oder nein (zu 95% ja). Allerdings muss man dann selbst für Lektorat, Coverdesign und Druck zahlen. Bei 1000 Büchern die man dann bekommt liegt man so im Bereich von ca 7.500 Euro. Klar wir man im Marketing unterstützt bzw sie versuchen die Bücher im Handel zu platzieren. Aber nuja.
Und dann gibt es das Selfpublishing. Das ist wohl bei Ebooks am bekanntesten. Man schreibt was, lädt es bei Amazon hoch und wartet ab was passiert.
Allerdings kann man das ganze auch als Print machen. Entweder eben über Amazon. Oder wie ich es getan habe bei Bookmundo. Die arbeiten übrigens mit Thalia zusammen. Es kann also sein, dass man da zufällig entdeckt wird. Aber nuja.
Das wirklich gute aber an Bookmundo sind die Preise.
Mein Buch hat 57 Seiten, davon 29 Seiten mti Bildern. Für also das Buch, Quadratisch 20x20, Fotopapier mit Softcover zahle ich pro Stück knapp 10 Euro (Staffelpreise).
Grade wenn man die Bücher in erster Linie im Freundes- und Bekanntenkreis weitergeben möchte ist das super praktisch.
Es gibt verschiedene Formate, Papierqualitäten und Hard/Softcover. Daraus ergibt sich der Preis.
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Was mir wirklich gut gefällt:
Es gibt fertige Vorlagen die man für Word einfach runterladen kann. Die sind komplett fertig formatiert. Man muss einfach nur den Text (und in meinem Fall die Fotos) einfügen und fertig.
Als nächstes lädt man die fertige Worddatei ins System hoch. Diese wird dann im System zum PDF konvertiert. Dann kann man sich das ganze nochmal anschauen.
Probleme die ich hatte
1) Wenn man mit open office schreibt, dann hat das Uploadtool einen Bug. Es werden beim Konvertieren immer leere Seiten dazugemogelt. Also muss man das "echte" word nutzen. Selbst wenn man mit Open Office als .docx speichert geht es nicht.
2) Wenn man Bilder dabei hat und es als .pdf hochlädt, dann erkennt die Software alle Seiten als Farbseiten. Bei Word wird das korrekt erkannt. Das wirkt sich auf die Druckkosten aus. Mit alles als Farbseiten wäre jedes Buch ca. 1.50 teurer.
Das Cover habe ich komplett in Photoshop gestaltet, es gibt aber auch einen Coverdesigner. Diesen habe ich aber entsprechend nicht getestet. Einfach meine Photoshopdatei als -pdf gespeichert, hochgeladen, fertig. Die Software zeigt einem Das Cover dann nochmal mit allen Marken an, so dass das auch gut passt.
---
Als erstes habe ich mal ein Testexemplar drucken lassen. Das hat dann ziemlich genau eine Woche später seinen Weg zu mir gefunden. Leider steht nirgendwo wie lange der Druck dauert. Allerdings wurde mir mitgeteilt, dass ein Druckstatus noch im laufe des Jahres implementiert werden soll.
Testexemplar war da... Und wie es aussieht könnt ihr euch in den Anhängen anschauen.
Es macht schon arg stolz wenn man sich ein Lebensziel erfüllt hat.
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Wie ging es weiter??
Nuja, das Buch habe ich ja für die beiden Kinder meiner Freundin geschrieben. Daher war klar das die Beiden auch das Buch bekommen. In der Finalen Phase habe ich das ganze ab und an bei Whatsapp im Status geteilt, so dass einige Freunde fragten ob sie auch ein Exemplar bekommen können.
Also habe ich das Testexemplar den Kindern meiner Freundin geschenkt - und heute die offiziell erste "Auflage" bestellt. ganze 20 Stück


In einer Woche sind die Bücher dann da und werden im Freundeskreis weiter gegeben.
Die Kinder meiner Freundin sind völlig begeistert (meine Freundin und ihr Mann natürlich auch). Sie möchte die ganze Zeit das Buch mit Huko und Ekon (das mit dem weichen g üben wir noch) lesen. "Liest" es ihrem Bruder vor und hat Hugo immer dabei, muss mit ihm einschlafen und alles.
Ich habe einige Bilder und Videos bekommen die ich gerne mit euch teilen würde, aber die Kinder sollen nicht ins Netz, was vollkommen OK ist. Aber es geht einem wirklich, wirklich, wirklich das Herz auf.
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Und nun?
Tja, was macht man dann? Band 2 schreiben?
Ich hab mir gedacht: Nuja, das Buch ist fertig. Was habe ich zu verlieren? Die Antwort ist: Nix.
Also habe ich mich entschieden es bei ein paar Literaturagenturen einzureichen welche auf Kinderbücher spezialisiert sind.
Vielleicht findet es wer gut. Dann tanze ich im Kreis. Und wenn nicht: Dann ist es mir egal. Alles was ich immer wollte war, ein Buch mit meinem Namen im Regal. Das habe ich.
Man muss sich entscheiden:
Verlag oder Agentur.
Allgemein wird empfohlen: Agentur.
Ja, die wollen ihre 15% vom Erlös. Allerdings verhandeln sie für einen und haben deutlich bessere Kontakte. Das Geld lohnt sich also.
Wie reicht man sowas ein?
Das erste was man braucht ist ein Exposé. Also eine Übersicht über das Projekt. Inhalt und Konzept. Etwas über den Autor (es ist sehr komisch über sich selbst in der dritten Person zu schreiben). In meinem Fall habe ich auch die Urheberrechte geklärt (volle kommerzielle Nutzungsrechte von meiner Freundin für ihre Bilder, und die Desginerin des Schnittmusters von Hugo und Egon angemailt. Von ihr kam auch ein "ok" - lustigerweise ist ihr Vater in Panama gebohren und aufgewachsen... Es ist lustig wie das Leben spielt).
Bei der Art von Büchern und dank Internet dann auch entsprechend das Manuskript. Hat man früher nicht gemacht, bzw heute noch bei Romanen nur so 30-50 Seiten Leseprobe, da der Druck fürs Einreichen bei dutzenden Verlagen einfach sehr kostspielig ist. Wenn ich bei einem 54 Seiten Buch 50 Seiten als Leseprobe einreiche... Nuja.
Dann noch ein Anschreiben wo man nochmal kurz alles erklärt, halt ein bisschen wie eine Bewerbung.
Das Exposé habe ich fast fertig. Bin noch nicht 100% zufrieden.
Aktuell arbeite ich noch an einer Liste mit Kinderbuch-Agenturen und an das Anschreiben muss ich mich dann auch noch setzen. Wobei das ja auch immer individuell ist. Eben wie bei einer klassichen Bewerbung.
Ich denke Ende nächster Woche wird das ganze dann rausgehen. Und dann schauen wir mal was passiert. Ideen habe ich auf jeden Fall noch viele.
Sollte von den Agenturen nur negatives Feedback kommen, dann werde ich es über die Amazon self-publishing Plattform hochladen.
Wie gesagt, zu verlieren habe ich nichts. Und das Gesicht von der Tochter meiner Freundin ist lohn genug.
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Wenn ihr Fragen habt... Gerne.
Ob ich Antwort geben kann sehen wir dann

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