dragon-tmd
Hundert-Smartphone-Man
Ich kopiere hier mal meinen Testbericht zum ViVo Xplay 3S 7 rein. Auf meiner Webseite gibt es mehr Details, Bilder und auch das Videoreview. Und zwar ohne Werbung. Ich habe das Gerät NICHT gesponsert bekommen, sondern selbst erworben:
Der hierzulande eher unbekannte Hersteller Vivo hat nicht zuletzt mit seinem superschlanken X3 auf sich aufmerksam gemacht. Das X3 war immerhin eines der dünnsten Smartphones der Welt. Mit dem in Deutschland noch nicht offiziell verfügbaren XPlay 3S setzt der Hersteller noch eins oben drauf. Das neue Flaggschiff bietet nämlich als erstes Smartphone überhaupt auf der Welt ein 6" großes Display mit Quad-HD (2.560 x 1.440 Pixel) Auflösung. Das ergibt unglaubliche 490 ppi. Beim XPlay 3S soll laut Hersteller ein Snapdragon 801 mit 2.3 GHz zum Einsatz kommen. Im Test hat sich die CPU aber als Snapdragon 800 herausgestellt. Ihr stehen dabei eine Adreno 330 GPU sowie 3 GByte Arbeitsspeicher zur Seite. Der interne Speicher für Daten beträgt immerhin 32 GByte, ist aber nicht mit microSD-Karten erweiterbar. Das XPlay 3S unterstützt dafür USB-OTG. Die Kamera auf der Rückseite löst mit 13 Megapixel auf und nimmt Videos in Full-HD auf. Für den optimalen Sound sorgen nicht nur zwei Stereo-Lautsprecher sondern auch ein integrierter OPA2604-Verstärker von Texas Instruments sowie spezielle Soundchips von Cirrus Logic.
Design
Mehr Bilder nach dem Klick
Das Vivo Xplay 3S kommt ganz in Weiß daher und bietet für umgerechnet 480 Euro eine absolut überzeugende Verarbeitung. Unter dem Display befinden sich drei Drücker. Mit den Sensortasten kommt man zum Startbildschirm, geht einen Schritt zurück oder kann kontextsensitive Funktionen auswählen. Der Rahmen des Smartphones besteht aus Metall und fühlt sich sehr hochwertig an. Der Schacht für die Micro-SIM befindet sich auf der linken Seite während sich die beiden Lautstärke-Tasten sowie der Ein-/ und Ausschalter auf der rechten Seite tummeln. Den Zugang für das Lade-/Datenkabel sowie das Mikrofon findet man auf der Unterseite des Vivo XPlay 3S. Auf der Oberseite findet nur der Kopfhörer Anschluss. Mit seinen Abmessungen von 158 x 83 x 8,7 Millimeter bringt das Smartlet stolze 172 Gramm auf die Waage. Trotzdem liegt es noch sehr gut in der Hand, in meinen Händen sogar besser als das Samsung Galaxy Note 3.
Die ebenfalls weiße Rückseite besteht aus Polycarbonat und ist mattiert. So fallen Fingerabdrücke nicht weiter auf. Neben der 13 Megapixel-Kamera samt LED findet man dort auch die beiden Lautsprecher sowie einen Fingerabdrucksensor. Hiermit kann man sein Smartphone - ähnlich wie beim Galaxy S5 oder Apple iPhone 5S - sicher auch entsperren.
Lieferumfang
In der weißen Verpackung kommen neben dem Smartlet auch noch zwei Displayschutzfolien, eine transparente Schutzhülle, das Lade-/ Datenkabel sowie ein Ladegerät und das inear-Headset zum Vorschein.
Display
Das 6-Zoll große Display des Vivo Xplay 3S löst mit unglaublichen 2.560 x 1.440 Pixeln auf. Das ergibt eine Pixeldichte von 490 ppi. Damit verfügt das Xplay 3S über das bisher hochauflösendste Display bei einem Smartphone. Erst das Oppo Find 7 wird da in einigen Wochen mithalten können. Das OGS-IPS-Display bildet Farben sehr natürlich ab und verfügt über eine recht hohe Blickwinkelstabilität. Die maximale Helligkeit ist bei direkter Sonneneinstrahlung allerdings einen Tick zu niedrig. Alle Inhalt werden dafür absolut knackscharf abgebildet und auch hochauflösende Webseiten haben auf dem Display mehr als ausreichend Platz. Eine Bedienung mit Handschuhen ist nicht möglich und der Hersteller verzichtet auf eine spezielle Stifteingabe ala Samsung Galaxy Note 3.
Im direkten Vergleich mit dem Display des Samsung Galaxy S5 fällt einem sofort auf, dass die Farbkalibrierung beim Vivo nicht so "bläulich" ist. Das Weiß sieht daher etwas mehr "gelblich" aus. Schaut man sich ein paar Full-HD-Videos an, dann sieht man im Vergleich zum Galaxy S5 den Unterschied in der höheren Auflösung nicht sofort. Das ändert sich dann aber schlagartig, wenn man sich eines der mitgelieferten 2K-Videos ansieht.
Benchmarks/Apps
Unter der Haube werkelt eine QuadCore-CPU vom Typ Snapdragon 800 (MSM8974AB) mit einer Taktung von 2,3 GHz. Ihr stehen dabei 3 GByte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Die CPU ist fast auf dem Niveau des Snapdragon 801 mit seinen 2.5 GHz.
Im Antutu X Benchmark kam das Smartlet auf 35.530 Punkte und lag damit vor dem Galaxy Note 3. Im Geekbench 3 erreicht das Vivo XPlay 3S mit über 2.991 im Multi Core Modus einen neuen Bestwert. Warum sich die CPU in den Infos zum Funtouch-OS als Snapdragon 801 zu Erkennen gibt, ist mir allerdings nicht klar. Qualcomm macht zum neuen MSM8974AB aber auch keine klaren Aussagen. Ggf. handelt es sich ja um eine Art Snapdragon 801 lite.
Auf dem Vivo sind ab Werk zahlreiche "China-Apps" installiert. Apps wie Baidu Maps, QQ, Weibo und Co kann man hierzulande nicht nutzen, dafür aber problemlos deinstallieren. Aktuelle Spiele wie Real Racing 3, Modern Combat 4, Asphalt 8, GTA: San Andreas und Co liefen absolut flüssig. Leider sind einige Spiele (Assassins's Creed Pirates) offiziell noch nicht mit dem Vivo Xplay 3S kompatibel. Zeiht man sich die APK aber auf anderem Wege auf das Smartlet, dann funktioniert sie auch einwandfrei. Im Gegensatz zu anderen Smartphones aus China kann man beim Vivo XPlay 3S nämlich problemlos auf die Google-Apps zurückgreifen. Ab Werk findet man allerdings keine einzige davon auf dem Vivo XPlay 3S. Wer die richtige Quelle kennt, kann sie aber problemlos als APK vom internen Speicher nachinstallieren. Speichermedien finden nur über USB-OTG Anschluss an das XPlay 3S.
Funtouch-OS
Vivo setzt beim Xplay 3S zwar auf Android 4.3, nennt es aber FunTouch-OS. Das OS wird laufend weiter entwickelt und erreicht mit der Version 1.19.3 seinen Höhepunkt. Als Sprachen stehen momentan aber nur Englisch oder Chinesisch zur Auswahl. Das FunTouch OS kann über spezielle Themen im ITZ-Format personalisiert werden. Für asiatische Smartphones typisch, wird es also auf Wunsch auch mal ziemlich bunt oder verspielt. Die Bedienung und das OS kann man auch gut in meinem Videoreview in Full-HD auf YouTube sehen.
Von der Bedienung her erinnert es an eine Mischung aus Oppos ColorOS und Xiaomis MIUI. Einen eigenen AppDrawer findet man also nicht. Alle Apps werden daher (auf Wunsch auch in Ordern) auf den unterschiedlichen Startbildschirmen verteilt. Über den eingebauten Sensor kann man den Lockscreen durch einen Doppel-Tap aufwecken. Wer beispielsweise den Fingerabdrucksensor drückt und mit seinem XPlay 3S bestimmte Gesten in die Luft zeichnet, kann zudem Apps wie den Musikplayer oder Browser öffnen.
Das Vivo XPlay 3S bietet - wie das iPhone 5S - auch eine Multitasking- bzw. Einstellungsleiste. Per Wischgeste von unten nach oben erhält man so sehr einfach Zugang zu unterschiedlichen Einstellungen wie WLAN, GPS und vielen anderen Punkten. Darüber hinaus sieht man hier in Form von Thumbnails auch die zuletzt geöffneten Apps. Mit einer Wischgeste nach oben kann man diese dann ganz einfach beenden.
Ähnlich wie beim Samsung Galaxy S4/S5 kann man sein Vivo XPlay 3S auch über andere Wischegsten steuern. In den Einstellungen findet man daher unter dem Punkt "Smart Motion" bekannte Features wie "Smart Pause", "Air Wake", "Smart Call" und Co. Über einen zuvor gespeicherten Fingerabdruck kann man das Vivo Xplay 3S nicht nur entsperren, sondern auch Apps bzw. Medien gegen unbefugten Zugriff sichern.
Kamera
Die Kamera des Vivo Xplay 3S löst mit 13,1 Megapixel auf und bietet dabei eine F/1.8 Blende. Bei ausreichend Licht liefert die Kamera eine gute Bildqualität. Bei weniger guten Lichtverhältnissen werden die Aufnahmen von Artefakten durchzogen. Die Kamera-App bietet neben einer hilfreichen Automatik samt HDR, Panoramamodus und Nachtmodus auch noch etwa 10 verschiedene Farbfilter. Im Profimodus kann man dann an nahezu jeder Schraube (Weißabgleich, Schärfe ISO, etc.) drehen. Die Frontkamera macht Selfies mit einer Auflösung von 5 Megapixel in einer mehr als ausreichend guten Qualität.
Mehr Beispielbilder nach dem Klick, Demovideo in Full-HD gibt es hier.
Akku/Konnektivität/Klang
Neben WLAN b/g/n unterstützt das Vivo auch Bluetooth 4, USB-OTG sowie NFC. Unterwegs ist man über HSPA+ und LTE online. Leider funktioniert das XPlay 3S nicht im LTE-Netz von O2. Das entsprechende Band wird nämlich hierzulande nicht unterstützt. Die Gesprächsqualität ist dabei durchschnittlich gut und auch die Empfangsleistung kann mit der etablierten Konkurrenz mithalten. Einzig der WLAN-Durchsatz erschien mir im Test etwas geringer als zum Beispiel bei meinem Samsung. Der fest eingebaute Akku mit seinen 3.200 mAh reicht bei normaler Nutzung locker einen Arbeitstag. Zockt man aber aufwändigere Spiele wie beispielsweise GTA: San Andreas und schaltet in den "Performance-Modus" dann ist der Akku bereits nach etwa 2 Stunden am Ende. Dabei erwärmt sich da Smartlet aber nur leicht.
Der DTS-Sound über die beiden Lautsprecher sucht momentan seinesgleichen und liegt auf jeden Fall auf dem Niveau des HTC One. Gerade bei Filmen und im Musikplayer ist der Klang ein echter Ohrenschmaus. Der eingebaute Equalizer bietet zahlreiche Presets für etablierte Kopfhörer und die mitgelieferten inears (XE600i) klingen wirklich super! Natürlich kann man die Presets auch problemlos verändern. Hier zeigt das XPlay 3S der Konkurrenz, woe der Hammer hängt! Vivo setzt beim Sound ja nicht umsonst auf einen OPA2604 OP Amp sowie einen ESS ES9018 Audio Chip und nennt es HiFi!
Fazit
Das QHD-Display macht einen erstklassigen Eindruck, die Verarbeitung ist Spitze. Die Leistung der CPU ist auf einem sehr hohem Niveau. Dank Android 4.3 kann ich jede Menge Apps installieren. Dafür ist das FunTouch OS nicht mein Ding und leider stehen aktuell auch nur zwei Systemsprachen (Englisch und Chinesisch) zur Verfügung. Über Root und More LOcale 2 kann ich das XPlay 3S aber teilweise auch in Deutsch nutzen. Für umgerechnet 480 Euro (zum Beispiel bei Liaow.com) bekommt man ein absolut konkurrenzfähiges Produkt, welches meiner Meinung nach durchaus auf Augenhöhe mit dem Galaxy Note 3 ist. Dort findet man aber das "bessere" Betriebssystem sowie die Eingabemöglichkeit mittels Stift. Dafür punktet das Vivo Xplay 3S im Bereich Sound und das Display ist wirklich der Hammer.
Der hierzulande eher unbekannte Hersteller Vivo hat nicht zuletzt mit seinem superschlanken X3 auf sich aufmerksam gemacht. Das X3 war immerhin eines der dünnsten Smartphones der Welt. Mit dem in Deutschland noch nicht offiziell verfügbaren XPlay 3S setzt der Hersteller noch eins oben drauf. Das neue Flaggschiff bietet nämlich als erstes Smartphone überhaupt auf der Welt ein 6" großes Display mit Quad-HD (2.560 x 1.440 Pixel) Auflösung. Das ergibt unglaubliche 490 ppi. Beim XPlay 3S soll laut Hersteller ein Snapdragon 801 mit 2.3 GHz zum Einsatz kommen. Im Test hat sich die CPU aber als Snapdragon 800 herausgestellt. Ihr stehen dabei eine Adreno 330 GPU sowie 3 GByte Arbeitsspeicher zur Seite. Der interne Speicher für Daten beträgt immerhin 32 GByte, ist aber nicht mit microSD-Karten erweiterbar. Das XPlay 3S unterstützt dafür USB-OTG. Die Kamera auf der Rückseite löst mit 13 Megapixel auf und nimmt Videos in Full-HD auf. Für den optimalen Sound sorgen nicht nur zwei Stereo-Lautsprecher sondern auch ein integrierter OPA2604-Verstärker von Texas Instruments sowie spezielle Soundchips von Cirrus Logic.
Design
Mehr Bilder nach dem Klick
Das Vivo Xplay 3S kommt ganz in Weiß daher und bietet für umgerechnet 480 Euro eine absolut überzeugende Verarbeitung. Unter dem Display befinden sich drei Drücker. Mit den Sensortasten kommt man zum Startbildschirm, geht einen Schritt zurück oder kann kontextsensitive Funktionen auswählen. Der Rahmen des Smartphones besteht aus Metall und fühlt sich sehr hochwertig an. Der Schacht für die Micro-SIM befindet sich auf der linken Seite während sich die beiden Lautstärke-Tasten sowie der Ein-/ und Ausschalter auf der rechten Seite tummeln. Den Zugang für das Lade-/Datenkabel sowie das Mikrofon findet man auf der Unterseite des Vivo XPlay 3S. Auf der Oberseite findet nur der Kopfhörer Anschluss. Mit seinen Abmessungen von 158 x 83 x 8,7 Millimeter bringt das Smartlet stolze 172 Gramm auf die Waage. Trotzdem liegt es noch sehr gut in der Hand, in meinen Händen sogar besser als das Samsung Galaxy Note 3.
Die ebenfalls weiße Rückseite besteht aus Polycarbonat und ist mattiert. So fallen Fingerabdrücke nicht weiter auf. Neben der 13 Megapixel-Kamera samt LED findet man dort auch die beiden Lautsprecher sowie einen Fingerabdrucksensor. Hiermit kann man sein Smartphone - ähnlich wie beim Galaxy S5 oder Apple iPhone 5S - sicher auch entsperren.
Lieferumfang
In der weißen Verpackung kommen neben dem Smartlet auch noch zwei Displayschutzfolien, eine transparente Schutzhülle, das Lade-/ Datenkabel sowie ein Ladegerät und das inear-Headset zum Vorschein.
Display
Das 6-Zoll große Display des Vivo Xplay 3S löst mit unglaublichen 2.560 x 1.440 Pixeln auf. Das ergibt eine Pixeldichte von 490 ppi. Damit verfügt das Xplay 3S über das bisher hochauflösendste Display bei einem Smartphone. Erst das Oppo Find 7 wird da in einigen Wochen mithalten können. Das OGS-IPS-Display bildet Farben sehr natürlich ab und verfügt über eine recht hohe Blickwinkelstabilität. Die maximale Helligkeit ist bei direkter Sonneneinstrahlung allerdings einen Tick zu niedrig. Alle Inhalt werden dafür absolut knackscharf abgebildet und auch hochauflösende Webseiten haben auf dem Display mehr als ausreichend Platz. Eine Bedienung mit Handschuhen ist nicht möglich und der Hersteller verzichtet auf eine spezielle Stifteingabe ala Samsung Galaxy Note 3.
Im direkten Vergleich mit dem Display des Samsung Galaxy S5 fällt einem sofort auf, dass die Farbkalibrierung beim Vivo nicht so "bläulich" ist. Das Weiß sieht daher etwas mehr "gelblich" aus. Schaut man sich ein paar Full-HD-Videos an, dann sieht man im Vergleich zum Galaxy S5 den Unterschied in der höheren Auflösung nicht sofort. Das ändert sich dann aber schlagartig, wenn man sich eines der mitgelieferten 2K-Videos ansieht.
Benchmarks/Apps
Unter der Haube werkelt eine QuadCore-CPU vom Typ Snapdragon 800 (MSM8974AB) mit einer Taktung von 2,3 GHz. Ihr stehen dabei 3 GByte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Die CPU ist fast auf dem Niveau des Snapdragon 801 mit seinen 2.5 GHz.
Im Antutu X Benchmark kam das Smartlet auf 35.530 Punkte und lag damit vor dem Galaxy Note 3. Im Geekbench 3 erreicht das Vivo XPlay 3S mit über 2.991 im Multi Core Modus einen neuen Bestwert. Warum sich die CPU in den Infos zum Funtouch-OS als Snapdragon 801 zu Erkennen gibt, ist mir allerdings nicht klar. Qualcomm macht zum neuen MSM8974AB aber auch keine klaren Aussagen. Ggf. handelt es sich ja um eine Art Snapdragon 801 lite.
Auf dem Vivo sind ab Werk zahlreiche "China-Apps" installiert. Apps wie Baidu Maps, QQ, Weibo und Co kann man hierzulande nicht nutzen, dafür aber problemlos deinstallieren. Aktuelle Spiele wie Real Racing 3, Modern Combat 4, Asphalt 8, GTA: San Andreas und Co liefen absolut flüssig. Leider sind einige Spiele (Assassins's Creed Pirates) offiziell noch nicht mit dem Vivo Xplay 3S kompatibel. Zeiht man sich die APK aber auf anderem Wege auf das Smartlet, dann funktioniert sie auch einwandfrei. Im Gegensatz zu anderen Smartphones aus China kann man beim Vivo XPlay 3S nämlich problemlos auf die Google-Apps zurückgreifen. Ab Werk findet man allerdings keine einzige davon auf dem Vivo XPlay 3S. Wer die richtige Quelle kennt, kann sie aber problemlos als APK vom internen Speicher nachinstallieren. Speichermedien finden nur über USB-OTG Anschluss an das XPlay 3S.
Funtouch-OS
Vivo setzt beim Xplay 3S zwar auf Android 4.3, nennt es aber FunTouch-OS. Das OS wird laufend weiter entwickelt und erreicht mit der Version 1.19.3 seinen Höhepunkt. Als Sprachen stehen momentan aber nur Englisch oder Chinesisch zur Auswahl. Das FunTouch OS kann über spezielle Themen im ITZ-Format personalisiert werden. Für asiatische Smartphones typisch, wird es also auf Wunsch auch mal ziemlich bunt oder verspielt. Die Bedienung und das OS kann man auch gut in meinem Videoreview in Full-HD auf YouTube sehen.
Von der Bedienung her erinnert es an eine Mischung aus Oppos ColorOS und Xiaomis MIUI. Einen eigenen AppDrawer findet man also nicht. Alle Apps werden daher (auf Wunsch auch in Ordern) auf den unterschiedlichen Startbildschirmen verteilt. Über den eingebauten Sensor kann man den Lockscreen durch einen Doppel-Tap aufwecken. Wer beispielsweise den Fingerabdrucksensor drückt und mit seinem XPlay 3S bestimmte Gesten in die Luft zeichnet, kann zudem Apps wie den Musikplayer oder Browser öffnen.
Das Vivo XPlay 3S bietet - wie das iPhone 5S - auch eine Multitasking- bzw. Einstellungsleiste. Per Wischgeste von unten nach oben erhält man so sehr einfach Zugang zu unterschiedlichen Einstellungen wie WLAN, GPS und vielen anderen Punkten. Darüber hinaus sieht man hier in Form von Thumbnails auch die zuletzt geöffneten Apps. Mit einer Wischgeste nach oben kann man diese dann ganz einfach beenden.
Ähnlich wie beim Samsung Galaxy S4/S5 kann man sein Vivo XPlay 3S auch über andere Wischegsten steuern. In den Einstellungen findet man daher unter dem Punkt "Smart Motion" bekannte Features wie "Smart Pause", "Air Wake", "Smart Call" und Co. Über einen zuvor gespeicherten Fingerabdruck kann man das Vivo Xplay 3S nicht nur entsperren, sondern auch Apps bzw. Medien gegen unbefugten Zugriff sichern.
Kamera
Die Kamera des Vivo Xplay 3S löst mit 13,1 Megapixel auf und bietet dabei eine F/1.8 Blende. Bei ausreichend Licht liefert die Kamera eine gute Bildqualität. Bei weniger guten Lichtverhältnissen werden die Aufnahmen von Artefakten durchzogen. Die Kamera-App bietet neben einer hilfreichen Automatik samt HDR, Panoramamodus und Nachtmodus auch noch etwa 10 verschiedene Farbfilter. Im Profimodus kann man dann an nahezu jeder Schraube (Weißabgleich, Schärfe ISO, etc.) drehen. Die Frontkamera macht Selfies mit einer Auflösung von 5 Megapixel in einer mehr als ausreichend guten Qualität.
Mehr Beispielbilder nach dem Klick, Demovideo in Full-HD gibt es hier.
Akku/Konnektivität/Klang
Neben WLAN b/g/n unterstützt das Vivo auch Bluetooth 4, USB-OTG sowie NFC. Unterwegs ist man über HSPA+ und LTE online. Leider funktioniert das XPlay 3S nicht im LTE-Netz von O2. Das entsprechende Band wird nämlich hierzulande nicht unterstützt. Die Gesprächsqualität ist dabei durchschnittlich gut und auch die Empfangsleistung kann mit der etablierten Konkurrenz mithalten. Einzig der WLAN-Durchsatz erschien mir im Test etwas geringer als zum Beispiel bei meinem Samsung. Der fest eingebaute Akku mit seinen 3.200 mAh reicht bei normaler Nutzung locker einen Arbeitstag. Zockt man aber aufwändigere Spiele wie beispielsweise GTA: San Andreas und schaltet in den "Performance-Modus" dann ist der Akku bereits nach etwa 2 Stunden am Ende. Dabei erwärmt sich da Smartlet aber nur leicht.
Der DTS-Sound über die beiden Lautsprecher sucht momentan seinesgleichen und liegt auf jeden Fall auf dem Niveau des HTC One. Gerade bei Filmen und im Musikplayer ist der Klang ein echter Ohrenschmaus. Der eingebaute Equalizer bietet zahlreiche Presets für etablierte Kopfhörer und die mitgelieferten inears (XE600i) klingen wirklich super! Natürlich kann man die Presets auch problemlos verändern. Hier zeigt das XPlay 3S der Konkurrenz, woe der Hammer hängt! Vivo setzt beim Sound ja nicht umsonst auf einen OPA2604 OP Amp sowie einen ESS ES9018 Audio Chip und nennt es HiFi!
Fazit
Das QHD-Display macht einen erstklassigen Eindruck, die Verarbeitung ist Spitze. Die Leistung der CPU ist auf einem sehr hohem Niveau. Dank Android 4.3 kann ich jede Menge Apps installieren. Dafür ist das FunTouch OS nicht mein Ding und leider stehen aktuell auch nur zwei Systemsprachen (Englisch und Chinesisch) zur Verfügung. Über Root und More LOcale 2 kann ich das XPlay 3S aber teilweise auch in Deutsch nutzen. Für umgerechnet 480 Euro (zum Beispiel bei Liaow.com) bekommt man ein absolut konkurrenzfähiges Produkt, welches meiner Meinung nach durchaus auf Augenhöhe mit dem Galaxy Note 3 ist. Dort findet man aber das "bessere" Betriebssystem sowie die Eingabemöglichkeit mittels Stift. Dafür punktet das Vivo Xplay 3S im Bereich Sound und das Display ist wirklich der Hammer.