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Hundert-Smartphone-Man
Heute möchte ich euch das hierzulande eher unbekannte BlackView Alife S1 vorstellen. Die Besonderheit des Alife S1 ist dabei das Design des deutschen Designers Dieter Rams. Technisch bietet das chinesische Smartphone ein 5-Zoll großes Display mit einer Auflösung von 720 x 1.280 Pixel, eine 13-Megapixel-Kamera (interpoliert auf 18 MP), einen Quad-Core-Prozessor vom Typ MediaTek MTK6732 mit 1.5 GHz (64-Bit) und einen 2.000 mAh starken Akku. Angetrieben wird das Alife S1 allerdings noch von Android 4.4.4. Man bekommt es bereits ab 150 Euro, mein Testgerät war bereits nach knapp 5 Tagen bei mir in Deutschland. Wie es sich geschlagen hat? Lest doch einfach selbst.
Design
Ok, da die Optik aus der Feder eines deutschen Designers stammt, habe ich natürlich genauer hingekuckt. Auf den ersten Blick ist es schonmal eine schlanke Erscheinung. Ein Blick auf die Abmessungen von 144.5 x 71.8 x 7.6 mm bestätigt den ersten Eindruck. Das Gewicht geht mit 127 Gramm voll in Ordnung, sehr leicht für diese Größe. Ansomnstzen gestaltet sich die Optik allerdings völlig unauffällig, oder besser gesagt: langweilig. Positiv formuliert bedeutet das, dass sich Dieter Rams selber treu geblieben ist. Das Blackview Alife S1 weist klare Formen auf, nutzt gut verarbeitete Materialen und ist so einfach bedienbar.
Auf der Oberseite findet man eine 3.5mm-Klinkenbuchse für Kopfhörer und direkt daneben einen Infrarot-Booster zur Steuerung von technischen Gimmicks (HiFi-Anlage, Fernseher, DVD). Auf der linken Gehäuseseite befinden sich die beiden Einschübe für SIM-Karten bzw. für die microSD-Karte. Den oberen Einschub kann man entweder für eine Nano-SIM-Karte oder eine microSD-Karte nutzen. Der untere Schacht benötigt einen microSIM. Dual-SIM gibt es also nur, wenn man auf eine Speichererweiterung verzichtet. Bei 16 GByte Speicher keine leichte Entscheidung.
Auf der rechten Seite hat Dieter Rams dann den Ein-/Ausschalter sowie die Lautstärketaste untergebracht. Unter dem Bildschirm befindet sich eine Leiste mit drei Sensortasten zru Bedienung von Android 4.4. Diese sind leider nicht beleuchtet. Drückt man eine der Tasten, dann leuchtet hingegen das dort angebrachte Blackview-Logo?! Über dem Display befindet sich eine kleine, recht helle Benachrichtigungs-LED (Grün/Rot). Sie leuchtet grün bei eingehenden Anrufen oder Nachrichten und rot wenn der Akku leer ist bzw. aufgeladen wird.
Der Deckel auf der Rückseite ist mattiert und zeigt so kaum Fingerabdrücke. Öffnen kann man ihn nicht, denn der 2.000 mAh starke Akku ist fest eingebaut. Dort findet man übrigens auch die 13-Megapixel-Kamera samt Doppel-LED. Die mysteriöse Öffnung rechts neben dem Blitz scheint keine Funktion zu haben, weder Mikrofon noch Reset-Knopf.
Lieferumfang
In der weißen Verpackung befindeen sich neben dem Blackview Alife S1 noch zwei Displayschutzfolien, ein EU-Ladegerät, ein Lade-/Datenkabel, ein USB-OTG-Kabel, eine Kurzanleitung, ein Werkzeug für die beiden Einschübe und eine transparente Schutzhülle samt Microfasertuch.
Display
Der fünf Zoll große Touchscreen auf der Vorderseite ist optisch eher unauffällig. Das bedeutet nicht, dass er unsichtbar ist, sondern dass er seinen Dienst klaglos und ohne Fehl und Tadel verrichtet. Kontrast sowie maximalle Helligkeit sind gut. Die Auflösung beträgt 720 x 1.280 Pixel (294 ppi). Das IPS-Panel ist halt "Standard".
Performance
Das Blackview Alife S1 ist kein Rennwagen. Der MediaTek MT6752 Prozessor mit seinen vier Kernen wird mit 1.5 GHz getaktet, nutzt 2 GByte RAM und kommt im AnTuTu auf knapp 22662 Punkte. im Gekkbench 3 erzielt er 724 Punkte im Singel-Core und 1986 im Multi-Core. Theoretisch unterstützt er zwar 64-bit, aber ob es auch tatsächlch noch ein Update auf Android 5 Lollipop geben wird, steht eher in den Sternen. Das vorinstallierte Android 4.4.4 läuft auf jeden Fall flüssig und die von mir getesteten Spiele machten auch keine Probleme.
Konnektivität & Akku
Der eingebaute A-GPS-Empfänger ist für ein Smartphone aus dem Reich der Mitte erstaunlich gut. Der erste Sat-Fix dauerte kaum 20 Sekunden. Die Unterstützung für Glonass konnte ich allerdings nicht bestätigen, bei mir fand er nur amerikanische Satelliten. Der WLAN-Empfänger (WLAN 802.11 b/g/n) kam im Test auf ordentliche Werte und hatte eine gute Empfangsleistung vorzuweisen. Das gilt auch für die Sende- und Empfangsleistung des Blackview Alife S1. Ich konnte mit meinen beiden SIM-Karten (o2 und Telekom) keine Auffälligkeiten feststellen. Neben HSPA+ unterstützt das Smartphonw auch LTE in allen erforderlichen Bändern. Die Übertragungsrate lag dabei - je nach Netz - zwischen 10 mbit/s und 55 mbit/s. Der fest eingebaute Akku leistet leider nur 2.000 mAh. Damit kommt man als Normalnutzer auf jeden Fall durch den Tag. Die Vielnutzer unter uns werden ihn mitunter - je nach Nutzungsverhalten - aber bereits nach knapp 8 Stunden an die Steckdose hängen müssen. Die Aufladung hingegen dauert ungewöhnlich lange.
Eine zusätzliches Gimmick bietet der eingebaute Infrarot-Sensor. Damit kann man - wenn man die mtgelieferte App "Zaza Remote" nutzt - Fernsehgeräte und dergleichen mehr fernsteuern. Vorausgesetzt man sitzt nicht weiter als etwa 1.5 Meter vom gerät entfernt. Das Feature macht bei den großen Fernsehern von heute also nicht viel Sinn. Wer so nahe an die Glotze muss, kann auch gleich den Arm ausstrecken und Knöpfe drücken. Ein Teil der - von diversen Hardcore-Testprogrammen - angezeigten Sensoren (Bewegung, E-Compass) funktionierte im Test nicht. Der Annäherungssesnor und auch der Beschleunigungssensor funktionierten im Test aber (mit leichten Verzögerungen).
Multimedia
Die Kamera des Blackview Alife S1 auf der Rückseite nutzt angeblich einen 13-Megapixel-Sensor von Samsung (ISOCELL). Tatsächlich macht sie gute Bilder. Bei einsetzender Dunkelheit kann man den Dual-LED-Blitz hinzuschalten. Geht man näher an ein Motiv ran, überstrahlt er aber leider das Motiv. Das ist ziemlich unschön und die Aufnahmen werden dadurch auch noch unscharf. Die Kamera auf der Vorderseite des Gerätes ist ok und macht Selfies, Wefies und dergleichen mehr mit maximal 5 Megapixel.
Blackview Alife S1
Samsung Galaxy S6 Edge
Mehr Bilder findet ihr hier bei Flickr
Der Sound vom Musikplayer ist hingegen eher Standard. Die Equalizer-Presets sind ok, es gibt sogar ein wenig Bass. Unterwegs sorgt ein FM-Radio für ein wenig mehr Abwechslung.
Android 4.4
Ab Werk bietet das Blackview Alife S1 bereits den Google Play Store. Darüber kann man sich auch alle anderen Google-Apps, Spiele und mehr installieren. Das Betriebsssytem Android 4.4.4 samt dem Uni-Launcher funktioniert reibungslos. Dank 2 GByte RAM gibt es keinerlei Ruckler. Die Benutzeroberfläche kann man über Themen personalisieren. Einge Virenscanner werfen allerdings eine Falschmeldung (false-positive) aus. Der Unli-Launcher (Beauty Center) wird dort als Adware verdächtigt. ESET bestätigt hingegen diesen Verdacht nicht. Die APP ist virenfrei! Wer mag, kann aber auch einen anderen App-Launcher installieren. Das Alife S1 kann man über zahllose Gesten steuern. Ein Doppelklick auf den Bildschirm weckt das Smartphone beispielsweise auf, ein Doppeltap auf den Home-Button schickt es in den Schlaf. Daneben gibt es noch zahlreiche andere Gesten.
Fazit
Das Blackview Alife S1 ist ein schnörkelloses Smartphone ohne Höhen oder Tiefen. Am besten hat mir die 13-Megapixel-Kamera gefallen. Das Design ist nett aber belanglos. Der 5-Zoll große IPS-Touchscreen löst mit 720 x 1.280 Pixel auf, das reicht in meinen Augen (noch) für 5-Zoll. Die Sensortasten sind leider nicht beleuchtet und die Möglichkeiten der CPU werden wegen Android 4.4.4 nicht vollständig ausgereizt. Die Gesamtperformance ist aber gut. Ob es wirklich ein Update auf Android 5 Lollipop geben wird? Für knapp 150 Euro (zzgl. Zoll) bekommt man in Deutschland auch vergleichbare Geräte von Honor und Co. Wer aber mal was "anderes" haben will, der kann bedenkenlos zum Blackview Alife S1 greifen.
Design
Ok, da die Optik aus der Feder eines deutschen Designers stammt, habe ich natürlich genauer hingekuckt. Auf den ersten Blick ist es schonmal eine schlanke Erscheinung. Ein Blick auf die Abmessungen von 144.5 x 71.8 x 7.6 mm bestätigt den ersten Eindruck. Das Gewicht geht mit 127 Gramm voll in Ordnung, sehr leicht für diese Größe. Ansomnstzen gestaltet sich die Optik allerdings völlig unauffällig, oder besser gesagt: langweilig. Positiv formuliert bedeutet das, dass sich Dieter Rams selber treu geblieben ist. Das Blackview Alife S1 weist klare Formen auf, nutzt gut verarbeitete Materialen und ist so einfach bedienbar.
Auf der Oberseite findet man eine 3.5mm-Klinkenbuchse für Kopfhörer und direkt daneben einen Infrarot-Booster zur Steuerung von technischen Gimmicks (HiFi-Anlage, Fernseher, DVD). Auf der linken Gehäuseseite befinden sich die beiden Einschübe für SIM-Karten bzw. für die microSD-Karte. Den oberen Einschub kann man entweder für eine Nano-SIM-Karte oder eine microSD-Karte nutzen. Der untere Schacht benötigt einen microSIM. Dual-SIM gibt es also nur, wenn man auf eine Speichererweiterung verzichtet. Bei 16 GByte Speicher keine leichte Entscheidung.
Auf der rechten Seite hat Dieter Rams dann den Ein-/Ausschalter sowie die Lautstärketaste untergebracht. Unter dem Bildschirm befindet sich eine Leiste mit drei Sensortasten zru Bedienung von Android 4.4. Diese sind leider nicht beleuchtet. Drückt man eine der Tasten, dann leuchtet hingegen das dort angebrachte Blackview-Logo?! Über dem Display befindet sich eine kleine, recht helle Benachrichtigungs-LED (Grün/Rot). Sie leuchtet grün bei eingehenden Anrufen oder Nachrichten und rot wenn der Akku leer ist bzw. aufgeladen wird.
Der Deckel auf der Rückseite ist mattiert und zeigt so kaum Fingerabdrücke. Öffnen kann man ihn nicht, denn der 2.000 mAh starke Akku ist fest eingebaut. Dort findet man übrigens auch die 13-Megapixel-Kamera samt Doppel-LED. Die mysteriöse Öffnung rechts neben dem Blitz scheint keine Funktion zu haben, weder Mikrofon noch Reset-Knopf.
Lieferumfang
In der weißen Verpackung befindeen sich neben dem Blackview Alife S1 noch zwei Displayschutzfolien, ein EU-Ladegerät, ein Lade-/Datenkabel, ein USB-OTG-Kabel, eine Kurzanleitung, ein Werkzeug für die beiden Einschübe und eine transparente Schutzhülle samt Microfasertuch.
Display
Der fünf Zoll große Touchscreen auf der Vorderseite ist optisch eher unauffällig. Das bedeutet nicht, dass er unsichtbar ist, sondern dass er seinen Dienst klaglos und ohne Fehl und Tadel verrichtet. Kontrast sowie maximalle Helligkeit sind gut. Die Auflösung beträgt 720 x 1.280 Pixel (294 ppi). Das IPS-Panel ist halt "Standard".
Performance
Das Blackview Alife S1 ist kein Rennwagen. Der MediaTek MT6752 Prozessor mit seinen vier Kernen wird mit 1.5 GHz getaktet, nutzt 2 GByte RAM und kommt im AnTuTu auf knapp 22662 Punkte. im Gekkbench 3 erzielt er 724 Punkte im Singel-Core und 1986 im Multi-Core. Theoretisch unterstützt er zwar 64-bit, aber ob es auch tatsächlch noch ein Update auf Android 5 Lollipop geben wird, steht eher in den Sternen. Das vorinstallierte Android 4.4.4 läuft auf jeden Fall flüssig und die von mir getesteten Spiele machten auch keine Probleme.
Konnektivität & Akku
Der eingebaute A-GPS-Empfänger ist für ein Smartphone aus dem Reich der Mitte erstaunlich gut. Der erste Sat-Fix dauerte kaum 20 Sekunden. Die Unterstützung für Glonass konnte ich allerdings nicht bestätigen, bei mir fand er nur amerikanische Satelliten. Der WLAN-Empfänger (WLAN 802.11 b/g/n) kam im Test auf ordentliche Werte und hatte eine gute Empfangsleistung vorzuweisen. Das gilt auch für die Sende- und Empfangsleistung des Blackview Alife S1. Ich konnte mit meinen beiden SIM-Karten (o2 und Telekom) keine Auffälligkeiten feststellen. Neben HSPA+ unterstützt das Smartphonw auch LTE in allen erforderlichen Bändern. Die Übertragungsrate lag dabei - je nach Netz - zwischen 10 mbit/s und 55 mbit/s. Der fest eingebaute Akku leistet leider nur 2.000 mAh. Damit kommt man als Normalnutzer auf jeden Fall durch den Tag. Die Vielnutzer unter uns werden ihn mitunter - je nach Nutzungsverhalten - aber bereits nach knapp 8 Stunden an die Steckdose hängen müssen. Die Aufladung hingegen dauert ungewöhnlich lange.
Eine zusätzliches Gimmick bietet der eingebaute Infrarot-Sensor. Damit kann man - wenn man die mtgelieferte App "Zaza Remote" nutzt - Fernsehgeräte und dergleichen mehr fernsteuern. Vorausgesetzt man sitzt nicht weiter als etwa 1.5 Meter vom gerät entfernt. Das Feature macht bei den großen Fernsehern von heute also nicht viel Sinn. Wer so nahe an die Glotze muss, kann auch gleich den Arm ausstrecken und Knöpfe drücken. Ein Teil der - von diversen Hardcore-Testprogrammen - angezeigten Sensoren (Bewegung, E-Compass) funktionierte im Test nicht. Der Annäherungssesnor und auch der Beschleunigungssensor funktionierten im Test aber (mit leichten Verzögerungen).
Multimedia
Die Kamera des Blackview Alife S1 auf der Rückseite nutzt angeblich einen 13-Megapixel-Sensor von Samsung (ISOCELL). Tatsächlich macht sie gute Bilder. Bei einsetzender Dunkelheit kann man den Dual-LED-Blitz hinzuschalten. Geht man näher an ein Motiv ran, überstrahlt er aber leider das Motiv. Das ist ziemlich unschön und die Aufnahmen werden dadurch auch noch unscharf. Die Kamera auf der Vorderseite des Gerätes ist ok und macht Selfies, Wefies und dergleichen mehr mit maximal 5 Megapixel.
Blackview Alife S1
Samsung Galaxy S6 Edge
Mehr Bilder findet ihr hier bei Flickr
Der Sound vom Musikplayer ist hingegen eher Standard. Die Equalizer-Presets sind ok, es gibt sogar ein wenig Bass. Unterwegs sorgt ein FM-Radio für ein wenig mehr Abwechslung.
Android 4.4
Ab Werk bietet das Blackview Alife S1 bereits den Google Play Store. Darüber kann man sich auch alle anderen Google-Apps, Spiele und mehr installieren. Das Betriebsssytem Android 4.4.4 samt dem Uni-Launcher funktioniert reibungslos. Dank 2 GByte RAM gibt es keinerlei Ruckler. Die Benutzeroberfläche kann man über Themen personalisieren. Einge Virenscanner werfen allerdings eine Falschmeldung (false-positive) aus. Der Unli-Launcher (Beauty Center) wird dort als Adware verdächtigt. ESET bestätigt hingegen diesen Verdacht nicht. Die APP ist virenfrei! Wer mag, kann aber auch einen anderen App-Launcher installieren. Das Alife S1 kann man über zahllose Gesten steuern. Ein Doppelklick auf den Bildschirm weckt das Smartphone beispielsweise auf, ein Doppeltap auf den Home-Button schickt es in den Schlaf. Daneben gibt es noch zahlreiche andere Gesten.
Fazit
Das Blackview Alife S1 ist ein schnörkelloses Smartphone ohne Höhen oder Tiefen. Am besten hat mir die 13-Megapixel-Kamera gefallen. Das Design ist nett aber belanglos. Der 5-Zoll große IPS-Touchscreen löst mit 720 x 1.280 Pixel auf, das reicht in meinen Augen (noch) für 5-Zoll. Die Sensortasten sind leider nicht beleuchtet und die Möglichkeiten der CPU werden wegen Android 4.4.4 nicht vollständig ausgereizt. Die Gesamtperformance ist aber gut. Ob es wirklich ein Update auf Android 5 Lollipop geben wird? Für knapp 150 Euro (zzgl. Zoll) bekommt man in Deutschland auch vergleichbare Geräte von Honor und Co. Wer aber mal was "anderes" haben will, der kann bedenkenlos zum Blackview Alife S1 greifen.
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