KloNom
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Nun auch von meiner Seite aus ein Erfahrungsbericht über die neueste Smartwatch aus dem Hause No.1 .
Die NO.1 Sun S2 ist eine günstige Smartwatch mit runden Display, Kamera und Pulsmesser. Sie wurde in der silbernen Version mit silbernen Metallarmand netterweise vom Gearbest Online Shop für diesen Test gestellt. Die Sun S2 kann aktuell für rund 52$ bei Gearbest →hier bestellt werden.
Fange ich erstmal mit den “offiziellen” technischen Spezifikationen an.
Spezifikationen:
-Chipset: MT6260
-Bluetooth 3.0
-240×240 Display
-300 KP Kamera
-1.33″ IPS Display
-Pulsmesser
-IP-67 (laut No.1)
Lieferumfang:
Die NO.1 Sun S2 kommt in einem weißen, fast quadratischen Karton. Neben der eigentlichen Smartwatch wird eine Aufladeschale, ein MikroUSB-Kabel sowie eine kleine Anleitung (englisch & chinesisch) geliefert. Das Metallarmband ist mit einer Plastikfolie vor Kratzern geschützt. Eine Übersicht über den Lieferumfang ist im nächsten Bild zu sehen.
Lieferumfang der NO.1 Sun S2
Unboxing Video:
Erste Eindrücke:
Beim ersten Auspacken fiel mir der hochwertige Eindruck des Uhrenkörpers als erstes auf. Dieser ist aus polierten Metall, kein Plastik wie zuvor teils vermutet wurde. Dies merkt man auch am Gewicht und sowie dem kühlen Gefühl beim Anfassen. Das bei der mir vorliegenden Version silberne Metallarmband ist leider relativ leicht und macht einen eher minderwertigen Eindruck.
Die Frontalansicht der No.1 Sun S2
Das Display ist im komplett ausgeschalteten Display beinahe komplett schwarz und man entdeckt den Übergang zum unteren Balken (mehr dazu später) nur bei stärkeren Tageslicht. Das komplett schwarze Display gibt der Uhr meinem Geschmack nach ein sehr schickes Aussehen im ausgeschalteten Zustand.
Kamera und Bedienknopf
Auf der rechten Seite befinden sich die Kamera sowie der Bedienknopf. Die Kamera ist sehr unauffällig in der “Krone” versteckt. Bekannte entdeckten die Kamera erst auf Hinweis und genauem Hinschauen – sehr diskret gelöst!
Das Mikrofon
Auf der linken Seite befindet sich das eingefräste Loch für das Mikrofon. Die Position scheint mit Bedacht gewählt zu sein: Der Lautsprecher sitzt genau auf der gegenüberliegenden Seite und schallt in die entgegengesetzte Richtung.
Die Unterseite
Auf der Unterseite befinden 3 Merkmale an der Zahl: Die USB-Kontakte, welche über die Ladeschale zu einem gewöhnlichen Mikro-USB-Anschluss zugänglich sind. Hierüber wird der Akku der Uhr auch aufgeladen. Außerdem sitzt der Pulsmesser in der Mitte der Unterseite. Zuletzt sitzt auch der Lautsprecher der Uhr auf der Unterseite. Das Metallarmband ist mit einfachen Faltschließe ausgestattet. Das Metallarmband ist leider relativ läpprig, die einzelnen Glieder sind nicht aus massiven Metall. Immerhin lässt sich das Armband um einige Glieder kürzen und somit die Länge anpassen. Mein persönliches kleines Highlight ist jedoch, dass sich das Armband mit Standard-Armbändern austauschen lässt. Das habe ich bei bisher noch keiner China-Smartwatch gesehen – jedoch immer gewundert warum es nicht so gelöst wurde.
Die Aufladeschale
Die Sun S2 wird wie bereits erwähnt mit Hilfe einer Aufladeschale verbunden und darüber auch aufgeladen. Komfortabel: Die Ladeschale wird magnetisch an der Unterseite gehalten. No.1 hat sogar an eine Öffnung für den Lautsprecher gedacht, so dass der Schall zur Seite herausgeführt wird, falls man diesen beim Laden benutzen möchte.
Betriebssystem/Launcher:
Die No.1 Sun S2 läuft wie die meisten China-Smartwatches nicht mir Android Wear sondern mit einer Nucleus OS Variante von Mediatek. Ist die Uhr im Standby lässt sie sich durch einen Knopfdruck (oder durch eine “auf-die-Uhr-schau-Bewegung”) aufwecken. Danach scheint einem eine von drei Analoguhr-Designs entgegen. Per Wisch auf dem Display landet man in einem Hauptbildschirm.
Der Hauptbildschirm
Auf dem Hauptbildschirm ist eine kleine Statusleiste vorhanden, welche Akkustand, BT-Verbindung sowie aktiviertes Profil anzeigt. Außerdem sind zwei Shortcuts vorhanden, welche sich frei von allen auf der Uhr installierten Apps belegen lassen. Per weiteren Wisch landet man im Menü.
Das Hauptmenü
Durch das Menü lässt sich per Wischen navigieren. Hier muss man teilweise recht gefühlvoll vorgehen, der Touch hakt ansonsten teilweise, welches wohl auch durch das kleine Display bedingt ist.
Insgesamt bedient sich das System allerdings intuitiv und ist stabil. Bisher habe ich noch keine Freezes oder ähnliches festgestellt. Das System lässt sich via Flash Tool und PC auf die neueste Version aktualisieren. Hierbei hat NO.1 bereits ein erstes Update nachgeschoben.
Display:
Das Display hat seine Vor- und Nachteile. Vorteil gegenüber einem Großteil der früheren China-Smartwatches ist das IPS-Display. Endlich ein Display mit einem super stabilen Blickwinkel, die Farben bleiben auch bei einem sehr steilen Blickwinkel stabil. Und es ist rund. Warum das mir so gefällt weiß ich auch nicht . Allerdings ist einer der als größten gehandelte Nachteil ein schwarzer Balken am unteren Rand des Displays. Hier sitzt der Anschluss des Displays. Dies ist allerdings durchaus nichts ungewöhnliches – selbst weit teurere Smartwatches wie die Moto 360 besitzen dieses optische Manko (wenn auch deutlich kleiner). Einzige Möglichkeit dies zu umgehen wäre ein breiterer Rand rundum, indem dann die Anschlüsse versteckt werden (wie bei der LG Urbane).
Bei einem schwarzen Hintergrund fällt der schwarze Balken weniger auf, bei einem hellen Hintergrund dafür umso mehr. Ob dies akzeptabel ist, ist wohl Geschmackssache. Mich persönlich stört es nicht.
Die Auflösung ist Mittelklasse. Eine höhere Auflösung wäre schön, allerdings trotzdem noch in Ordnung.
Funktionen:
Die No.1 Sun S2 bietet verschiedene Funktionen. Bisher habe ich noch nicht alle vollkommen überprüft, daher wird hier über die Zeit noch erweitert.
-Telefonieren: Funktioniert ohne Probleme. Per Smartwatch lassen sich die Kontakte durchsuchen und direkt ein Anruf starten. Telefoniert wird dann “über das Handgelenk”. Hierbei muss man allerdings recht nah zum Mikrofon sprechen. Bei einem eingehenden Anruf wird dieser auf der Smartwatch angezeigt und man hat die Möglichkeit über die Uhr anzunehmen. Alternativ kann man bei einem über das Handy angenommenen Anruf auf die verbundene Smartwatch wechseln während des Gesprächs.
-Push Notifications: Auch dies funktioniert gut. Standardmäßig werden alle in der Notification-Bar auftauchende Benachrichtigungen auf die Uhr gepusht. Dies kann sowohl in der App als auch direkt auf der Smartwatch gefiltert werden.
-Messaging: Es lassen sich SMS lesen als auch schreiben. Schreiben ist allerdings sehr frimelig, die Eingabe geschieht über eine Alpha-Numerische-Tastatur welche ungefähr die Hälfte des Bildschirms einnimmt.
-Anti-Lost: Reißt die BT Verbindung ab, gibt es einen Alarm.
-Schrittzähler: Scheint ganz gut zu funktionieren, allerdings liefere ich hier noch nach, da ich parallel mit dem Mi Band zähle. Leider keine Möglichkeit die Daten an das Handy zu übertragen.
-Schlafmonitor: Selbes wie für den Schrittzähler.
-Aktivitätserinnerer: Die Uhr erinnert per Alarm in einem definierbaren Intervall an eine kleine körperliche Bewegung.
-Audio-Player: Die Sun S2 hat einen überraschend guten Lautsprecher für ein so kleines Gerät. Erst im oberen Viertel der Lautstärke fängt dieser an zu Verzerren. Natürlich handelt es sich hierbei immer noch mehr oder weniger um ein Gimmick, aber eines mit deutlich besserer Qualität als ich erwartet habe.
-Pulsmesser: Auf de Unterseite der Uhr befindet sich ein Pulsmesser, so dass während des Tragens die Messung des Puls möglich ist. Die Genauigkeit schwankt relativ stark. Gefühlt jede zweite Messung liefert einen “realistischen” Wert. Auch hier gibt es leider keine Möglichkeit die Daten an das Handy zu übertragen.
-Thermometer: Bei der Temperatur-Messung wird interessanterweise auch die LED auf der Unterseite angeschaltet. Wie sich darüber die Temperatur messen lässt ist mir noch nicht komplett einsichtig.
-Taschenrechner
-Dateimanager
-Video-Player
-Galerie
-Sound-Rekorder
-Stoppuhr
-“UV-Messung”: Eine Fake-App, die je nach Uhrzeit einen UV-Wert von niedrig bis hoch zurückgibt.
Kamera:
Auf der rechten Seite in der “Krone” versteckt sitzt die Kamera. Wie erwartet ist die Qualität recht bescheiden. Die angegebene Qualität von 300 KP (640×480 Auflösung) scheint der Kamera zu entsprechen. Innerhalb der Kamera-App gibt es einige Einstellungen: Verzögerungszeit, Anti-Flicker Frequenz, Kontrast, Auflösung und Qualität (Niedrig-Mittel-Gut). Das schießen von Fotos ist besonders am Anfang gewöhnungsbedürftig, da man “um die Ecke” schaut. Hier ein paar Kamerabilder (in der einsetzenden Dämmerung aufgenommen):
Leider scheint die Kamera bei meiner Uhr nicht perfekt zentriert eingesetzt worden zu sein – am rechten Rand der Bilder ist ein schwarzer kreisförmiger Schleier erkennbar, welcher wahrscheinlich vom Rand der “Krone” her rührt. Für wirkliche Bilder ist die Kamera nicht zu gebrauchen, allerdings für kleine James Bond-artige geheime Schnappschüsse ein lustiges Feature (in meinen Augen).
Tragekomfort:
Das Tragegefühl der Uhr gefällt mir. Das Metallarmband ließ sich gut auf meine Armgröße einstellen. Dabei sollte sie sowohl Personen mit größeren als auch kleineren Armen passen. Ich persönlich habe recht dünne, daher habe ich gleich 4 Glieder entfernt. Allerdings kommt wohl bald ein neues Band dran, nicht weil das alte defekt ist, sondern weil ich es einfach ausprobieren möchte .
Sehr zuverlässig funktioniert das automatische Einschalten des Displays. Hierfür muss keine Schüttelbewegung oder ähnliches ausgeführt werden, sondern eine “normale” auf-die-Uhr-schau-Geste.
Akku:
Laut Shop besitzt die No.1 Sun S2 einen eingebauten Akku mit einer Kapazität von 350 mAh. Dieses habe ich noch nicht überprüft, werde es jedoch noch messen. Mit eingeschalteter automatischer Display-Einschaltung per Bewegung und dauerhaften BT hält der Akku bei mir über den Tag. Ein abendliches Aufladen ist jedoch Pflicht.
Fazit:
Trotz diverser Defizite gefällt mir die No.1 Sun S2 sehr gut, besonders in Hinsicht ihres kleinen Preises. Natürlich erhält man keine Uhr die mit den großen Marken bei allem mithalten kann. Jedoch unterstützt die Uhr alle von mir gebrauchten Funktionen einer Smartwatch und sieht hochwertig aus. Seit dem Tag der Ankunft sitzt sie täglich am Arm . Besonders das helle Display sowie die automatische Einschaltung dessen überzeugen mich.
Pro's
|
Contra's
Hochwertiges, metallenes Gehäuse | Schwarzer Balken am Displayrand
Armband wechselbar | Ungenaue "Gesundheits-Sensoren"
Rundes Display (persönlich ) | Metallarmband nicht hochwertig
Die NO.1 Sun S2 ist eine günstige Smartwatch mit runden Display, Kamera und Pulsmesser. Sie wurde in der silbernen Version mit silbernen Metallarmand netterweise vom Gearbest Online Shop für diesen Test gestellt. Die Sun S2 kann aktuell für rund 52$ bei Gearbest →hier bestellt werden.
Fange ich erstmal mit den “offiziellen” technischen Spezifikationen an.
Spezifikationen:
-Chipset: MT6260
-Bluetooth 3.0
-240×240 Display
-300 KP Kamera
-1.33″ IPS Display
-Pulsmesser
-IP-67 (laut No.1)
Lieferumfang:
Die NO.1 Sun S2 kommt in einem weißen, fast quadratischen Karton. Neben der eigentlichen Smartwatch wird eine Aufladeschale, ein MikroUSB-Kabel sowie eine kleine Anleitung (englisch & chinesisch) geliefert. Das Metallarmband ist mit einer Plastikfolie vor Kratzern geschützt. Eine Übersicht über den Lieferumfang ist im nächsten Bild zu sehen.
Lieferumfang der NO.1 Sun S2
Unboxing Video:
Erste Eindrücke:
Beim ersten Auspacken fiel mir der hochwertige Eindruck des Uhrenkörpers als erstes auf. Dieser ist aus polierten Metall, kein Plastik wie zuvor teils vermutet wurde. Dies merkt man auch am Gewicht und sowie dem kühlen Gefühl beim Anfassen. Das bei der mir vorliegenden Version silberne Metallarmband ist leider relativ leicht und macht einen eher minderwertigen Eindruck.
Die Frontalansicht der No.1 Sun S2
Das Display ist im komplett ausgeschalteten Display beinahe komplett schwarz und man entdeckt den Übergang zum unteren Balken (mehr dazu später) nur bei stärkeren Tageslicht. Das komplett schwarze Display gibt der Uhr meinem Geschmack nach ein sehr schickes Aussehen im ausgeschalteten Zustand.
Kamera und Bedienknopf
Auf der rechten Seite befinden sich die Kamera sowie der Bedienknopf. Die Kamera ist sehr unauffällig in der “Krone” versteckt. Bekannte entdeckten die Kamera erst auf Hinweis und genauem Hinschauen – sehr diskret gelöst!
Das Mikrofon
Auf der linken Seite befindet sich das eingefräste Loch für das Mikrofon. Die Position scheint mit Bedacht gewählt zu sein: Der Lautsprecher sitzt genau auf der gegenüberliegenden Seite und schallt in die entgegengesetzte Richtung.
Die Unterseite
Auf der Unterseite befinden 3 Merkmale an der Zahl: Die USB-Kontakte, welche über die Ladeschale zu einem gewöhnlichen Mikro-USB-Anschluss zugänglich sind. Hierüber wird der Akku der Uhr auch aufgeladen. Außerdem sitzt der Pulsmesser in der Mitte der Unterseite. Zuletzt sitzt auch der Lautsprecher der Uhr auf der Unterseite. Das Metallarmband ist mit einfachen Faltschließe ausgestattet. Das Metallarmband ist leider relativ läpprig, die einzelnen Glieder sind nicht aus massiven Metall. Immerhin lässt sich das Armband um einige Glieder kürzen und somit die Länge anpassen. Mein persönliches kleines Highlight ist jedoch, dass sich das Armband mit Standard-Armbändern austauschen lässt. Das habe ich bei bisher noch keiner China-Smartwatch gesehen – jedoch immer gewundert warum es nicht so gelöst wurde.
Die Aufladeschale
Die Sun S2 wird wie bereits erwähnt mit Hilfe einer Aufladeschale verbunden und darüber auch aufgeladen. Komfortabel: Die Ladeschale wird magnetisch an der Unterseite gehalten. No.1 hat sogar an eine Öffnung für den Lautsprecher gedacht, so dass der Schall zur Seite herausgeführt wird, falls man diesen beim Laden benutzen möchte.
Betriebssystem/Launcher:
Die No.1 Sun S2 läuft wie die meisten China-Smartwatches nicht mir Android Wear sondern mit einer Nucleus OS Variante von Mediatek. Ist die Uhr im Standby lässt sie sich durch einen Knopfdruck (oder durch eine “auf-die-Uhr-schau-Bewegung”) aufwecken. Danach scheint einem eine von drei Analoguhr-Designs entgegen. Per Wisch auf dem Display landet man in einem Hauptbildschirm.
Der Hauptbildschirm
Auf dem Hauptbildschirm ist eine kleine Statusleiste vorhanden, welche Akkustand, BT-Verbindung sowie aktiviertes Profil anzeigt. Außerdem sind zwei Shortcuts vorhanden, welche sich frei von allen auf der Uhr installierten Apps belegen lassen. Per weiteren Wisch landet man im Menü.
Das Hauptmenü
Durch das Menü lässt sich per Wischen navigieren. Hier muss man teilweise recht gefühlvoll vorgehen, der Touch hakt ansonsten teilweise, welches wohl auch durch das kleine Display bedingt ist.
Insgesamt bedient sich das System allerdings intuitiv und ist stabil. Bisher habe ich noch keine Freezes oder ähnliches festgestellt. Das System lässt sich via Flash Tool und PC auf die neueste Version aktualisieren. Hierbei hat NO.1 bereits ein erstes Update nachgeschoben.
Display:
Das Display hat seine Vor- und Nachteile. Vorteil gegenüber einem Großteil der früheren China-Smartwatches ist das IPS-Display. Endlich ein Display mit einem super stabilen Blickwinkel, die Farben bleiben auch bei einem sehr steilen Blickwinkel stabil. Und es ist rund. Warum das mir so gefällt weiß ich auch nicht . Allerdings ist einer der als größten gehandelte Nachteil ein schwarzer Balken am unteren Rand des Displays. Hier sitzt der Anschluss des Displays. Dies ist allerdings durchaus nichts ungewöhnliches – selbst weit teurere Smartwatches wie die Moto 360 besitzen dieses optische Manko (wenn auch deutlich kleiner). Einzige Möglichkeit dies zu umgehen wäre ein breiterer Rand rundum, indem dann die Anschlüsse versteckt werden (wie bei der LG Urbane).
Bei einem schwarzen Hintergrund fällt der schwarze Balken weniger auf, bei einem hellen Hintergrund dafür umso mehr. Ob dies akzeptabel ist, ist wohl Geschmackssache. Mich persönlich stört es nicht.
Die Auflösung ist Mittelklasse. Eine höhere Auflösung wäre schön, allerdings trotzdem noch in Ordnung.
Funktionen:
Die No.1 Sun S2 bietet verschiedene Funktionen. Bisher habe ich noch nicht alle vollkommen überprüft, daher wird hier über die Zeit noch erweitert.
-Telefonieren: Funktioniert ohne Probleme. Per Smartwatch lassen sich die Kontakte durchsuchen und direkt ein Anruf starten. Telefoniert wird dann “über das Handgelenk”. Hierbei muss man allerdings recht nah zum Mikrofon sprechen. Bei einem eingehenden Anruf wird dieser auf der Smartwatch angezeigt und man hat die Möglichkeit über die Uhr anzunehmen. Alternativ kann man bei einem über das Handy angenommenen Anruf auf die verbundene Smartwatch wechseln während des Gesprächs.
-Push Notifications: Auch dies funktioniert gut. Standardmäßig werden alle in der Notification-Bar auftauchende Benachrichtigungen auf die Uhr gepusht. Dies kann sowohl in der App als auch direkt auf der Smartwatch gefiltert werden.
-Messaging: Es lassen sich SMS lesen als auch schreiben. Schreiben ist allerdings sehr frimelig, die Eingabe geschieht über eine Alpha-Numerische-Tastatur welche ungefähr die Hälfte des Bildschirms einnimmt.
-Anti-Lost: Reißt die BT Verbindung ab, gibt es einen Alarm.
-Schrittzähler: Scheint ganz gut zu funktionieren, allerdings liefere ich hier noch nach, da ich parallel mit dem Mi Band zähle. Leider keine Möglichkeit die Daten an das Handy zu übertragen.
-Schlafmonitor: Selbes wie für den Schrittzähler.
-Aktivitätserinnerer: Die Uhr erinnert per Alarm in einem definierbaren Intervall an eine kleine körperliche Bewegung.
-Audio-Player: Die Sun S2 hat einen überraschend guten Lautsprecher für ein so kleines Gerät. Erst im oberen Viertel der Lautstärke fängt dieser an zu Verzerren. Natürlich handelt es sich hierbei immer noch mehr oder weniger um ein Gimmick, aber eines mit deutlich besserer Qualität als ich erwartet habe.
-Pulsmesser: Auf de Unterseite der Uhr befindet sich ein Pulsmesser, so dass während des Tragens die Messung des Puls möglich ist. Die Genauigkeit schwankt relativ stark. Gefühlt jede zweite Messung liefert einen “realistischen” Wert. Auch hier gibt es leider keine Möglichkeit die Daten an das Handy zu übertragen.
-Thermometer: Bei der Temperatur-Messung wird interessanterweise auch die LED auf der Unterseite angeschaltet. Wie sich darüber die Temperatur messen lässt ist mir noch nicht komplett einsichtig.
-Taschenrechner
-Dateimanager
-Video-Player
-Galerie
-Sound-Rekorder
-Stoppuhr
-“UV-Messung”: Eine Fake-App, die je nach Uhrzeit einen UV-Wert von niedrig bis hoch zurückgibt.
Kamera:
Auf der rechten Seite in der “Krone” versteckt sitzt die Kamera. Wie erwartet ist die Qualität recht bescheiden. Die angegebene Qualität von 300 KP (640×480 Auflösung) scheint der Kamera zu entsprechen. Innerhalb der Kamera-App gibt es einige Einstellungen: Verzögerungszeit, Anti-Flicker Frequenz, Kontrast, Auflösung und Qualität (Niedrig-Mittel-Gut). Das schießen von Fotos ist besonders am Anfang gewöhnungsbedürftig, da man “um die Ecke” schaut. Hier ein paar Kamerabilder (in der einsetzenden Dämmerung aufgenommen):
Leider scheint die Kamera bei meiner Uhr nicht perfekt zentriert eingesetzt worden zu sein – am rechten Rand der Bilder ist ein schwarzer kreisförmiger Schleier erkennbar, welcher wahrscheinlich vom Rand der “Krone” her rührt. Für wirkliche Bilder ist die Kamera nicht zu gebrauchen, allerdings für kleine James Bond-artige geheime Schnappschüsse ein lustiges Feature (in meinen Augen).
Tragekomfort:
Das Tragegefühl der Uhr gefällt mir. Das Metallarmband ließ sich gut auf meine Armgröße einstellen. Dabei sollte sie sowohl Personen mit größeren als auch kleineren Armen passen. Ich persönlich habe recht dünne, daher habe ich gleich 4 Glieder entfernt. Allerdings kommt wohl bald ein neues Band dran, nicht weil das alte defekt ist, sondern weil ich es einfach ausprobieren möchte .
Sehr zuverlässig funktioniert das automatische Einschalten des Displays. Hierfür muss keine Schüttelbewegung oder ähnliches ausgeführt werden, sondern eine “normale” auf-die-Uhr-schau-Geste.
Akku:
Laut Shop besitzt die No.1 Sun S2 einen eingebauten Akku mit einer Kapazität von 350 mAh. Dieses habe ich noch nicht überprüft, werde es jedoch noch messen. Mit eingeschalteter automatischer Display-Einschaltung per Bewegung und dauerhaften BT hält der Akku bei mir über den Tag. Ein abendliches Aufladen ist jedoch Pflicht.
Fazit:
Trotz diverser Defizite gefällt mir die No.1 Sun S2 sehr gut, besonders in Hinsicht ihres kleinen Preises. Natürlich erhält man keine Uhr die mit den großen Marken bei allem mithalten kann. Jedoch unterstützt die Uhr alle von mir gebrauchten Funktionen einer Smartwatch und sieht hochwertig aus. Seit dem Tag der Ankunft sitzt sie täglich am Arm . Besonders das helle Display sowie die automatische Einschaltung dessen überzeugen mich.
Hochwertiges, metallenes Gehäuse | Schwarzer Balken am Displayrand
Armband wechselbar | Ungenaue "Gesundheits-Sensoren"
Rundes Display (persönlich ) | Metallarmband nicht hochwertig