dragon-tmd
Hundert-Smartphone-Man
So, die erste Kopie von etwas, dass es noch gar nicht gibt (Apple iPhone 6) liegt hier vor mir. Es kam vor ein paar Tagen problemlos durch den Zoll. Mit einem Preis von umgerechnet 120 Euro ist das KiPhone 6 LTE zudem gar nicht mal so teuer. Was man dafür bekommt? Nun, als erstes natürlich das sehr individuelle Design, welches angeblich auf geleakten Ersatzteilen des neuen Apple iPhone 6 basiert. Das KiPhone 6 LTE ist etwa 138 x 67 x 7 mm groß und bringt 121 Gramm auf die Waage. Das Gehäuse besteht aus Metall und ist wirklich gut verarbeitet. Das Kiphone 6 LTE ist mit einem 4.7 Zoll großen Touchscreen und einer Auflösung von 540 x 960 Pixel ausgestattet. Der macht einen gar nicht so schlechten Eindruck. Bei der CPU setzt der Hersteller auf eine Lösung aus dem Hause MediaTek, zum Einsatz kommt ein MTK6572 (Dual Core) mit 1.3 GHz. Den findet man auch in vielen anderen Klonen aus dem Land der aufgehenden Sonne. Als Betriebssystem kommt natürlich wieder nur Android 4.2.1 sowie die von anderen Klonen bekannte, iOS7-ähnliche Benutzeroberfläche zum Einsatz. Bedient wird es über den zentralen Home-Button. Auf Wunsch kann man sich weitere Softkeys einblenden lassen, die dann auch eine "Zurück-Taste" und dergleichen mehr emulieren.
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In der Verpackung findet man neben dem "Smartphone" auch noch nachgemachte EarPods, ein Netzteil, zwei Lightning-Kabel und das SIM-Ejection-Tool.
Benchmarks & Multimedia
Im AnTuTu-Benchmark kommt die CPU nur auf etwa 9.600 Punkte. Das ist natürlich sehr wenig. Da das KiPhone 6 LTE auch nur über 512 MB RAM verfügt ruckelt die ressourcenhungrige Benutzeroberfläche teilweise fröhlich vor sich hin. Das gestaltet die Bedienung mitunter etwas mühsam und nervig. Schlimmer ist da aber die Tatsache, dass nur knapp 2 GByte interner Speicher zur Verfügung stehen, den man zu allem Übel auch nicht erweitern kann. Die Empfangs- und Sendeleistung ist ordentlich, die Gesprächsqualität durchschnittlich. Unterwegs ist man immerhin über HSPA+ online. LTE oder NFC unterstützt das KiPhone 6 LTE nicht. GPS funktioniert nur sehr ungenau. Der fest eingebaute Akku mit unbekannter Leistung hielt bei mir im Test knapp einen Arbeitstag. Der Musicplayer liefert einen absolut grauseligen Sound und der eingebaute Lautsprecher übersteuert sehr stark. Die Kamera auf der Rückseite löst nur mit 2 Megapixel auf. Die Bildqualität ist dabei unterhalb jeder Bewertungsskala. Da macht mein TI-Taschenrechner aus dem Jahr 1989 ja bessere Bilder und der hat nichtmal ein Kameramodul
Fassen wir zusammen
Für knapp 120 Euro bekommt man eine Designkopie des vermeintlich neuen Apple iPhone 6. Nicht mehr und nicht weniger. Die Software ist mit der heißen Nadel gestrickt, die Angaben in den Systeminfos beispielsweise stimmen hinten und vorne nicht. Angeblich soll es nämlich über eine Quad-Core CPU (MT6582) sowie über 16 GByte internen Speicher und 2 GByte RAM verfügen. Die tatsächliche Technik stammt aus den Anfängen der Smartphones und das KiPhone 6 LTE taugt damit höchtens als "Poser". Ist es sein Geld "wert"? Wohl kaum, denn für knapp 120 Euro bekomme ich deutlich besser ausgestattete Smartphones auf der Basis von Android.
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In der Verpackung findet man neben dem "Smartphone" auch noch nachgemachte EarPods, ein Netzteil, zwei Lightning-Kabel und das SIM-Ejection-Tool.
Benchmarks & Multimedia
Im AnTuTu-Benchmark kommt die CPU nur auf etwa 9.600 Punkte. Das ist natürlich sehr wenig. Da das KiPhone 6 LTE auch nur über 512 MB RAM verfügt ruckelt die ressourcenhungrige Benutzeroberfläche teilweise fröhlich vor sich hin. Das gestaltet die Bedienung mitunter etwas mühsam und nervig. Schlimmer ist da aber die Tatsache, dass nur knapp 2 GByte interner Speicher zur Verfügung stehen, den man zu allem Übel auch nicht erweitern kann. Die Empfangs- und Sendeleistung ist ordentlich, die Gesprächsqualität durchschnittlich. Unterwegs ist man immerhin über HSPA+ online. LTE oder NFC unterstützt das KiPhone 6 LTE nicht. GPS funktioniert nur sehr ungenau. Der fest eingebaute Akku mit unbekannter Leistung hielt bei mir im Test knapp einen Arbeitstag. Der Musicplayer liefert einen absolut grauseligen Sound und der eingebaute Lautsprecher übersteuert sehr stark. Die Kamera auf der Rückseite löst nur mit 2 Megapixel auf. Die Bildqualität ist dabei unterhalb jeder Bewertungsskala. Da macht mein TI-Taschenrechner aus dem Jahr 1989 ja bessere Bilder und der hat nichtmal ein Kameramodul
Fassen wir zusammen
Für knapp 120 Euro bekommt man eine Designkopie des vermeintlich neuen Apple iPhone 6. Nicht mehr und nicht weniger. Die Software ist mit der heißen Nadel gestrickt, die Angaben in den Systeminfos beispielsweise stimmen hinten und vorne nicht. Angeblich soll es nämlich über eine Quad-Core CPU (MT6582) sowie über 16 GByte internen Speicher und 2 GByte RAM verfügen. Die tatsächliche Technik stammt aus den Anfängen der Smartphones und das KiPhone 6 LTE taugt damit höchtens als "Poser". Ist es sein Geld "wert"? Wohl kaum, denn für knapp 120 Euro bekomme ich deutlich besser ausgestattete Smartphones auf der Basis von Android.
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