Berufliche Karriere: Nach Ausbildung gleich arbeiten oder noch studieren gehen?

VerdammteShice

Mitglied der Herzen
Hey community heute habe ich mal folgenden interessanten Sachverhalt an euch:

Ich bin 25 Jahre alt. Bald beende ich eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen & Finanzen. (Zwischen Abitur und Ausbildung war ich beim Bund). Ich muss mich dann für einen von zwei Wegen entscheiden und dies fällt mir sehr schwer. Ich bitte da um Eure Meinung und Mithilfe sowie Anregungen und Ideen.
Weg A: Ich versuche mit 25. eine Agentur mit tausend Bestandskunden zu übernehmen und mache mich somit selbstständig und werde dann in Zukunft Bestandskundenpflege und Neuakquise zur Aufgabe haben sowie das Risiko einer Selbstständigkeit – was aber auch die Chance auf gute Verdienstmöglichkeiten mit sich bringt. (Agenturübernahmemöglichkeit vorhanden)
Weg B: Ich studiere anschließend noch BWL erst BA und dann MA und bin ca. mit Lebensalter 31. fertig ausgebildet um mir dann einen Arbeitsplatz zu suchen oder mich dann selbstständig zu machen. Ich muss dann 5 Jahre von mickrigem BAföG leben bin aber dann wesentlich höher qualifiziert und kann später evt. wesentlich mehr Geld verdienen auch ohne das Risiko einer Selbstständigkeit z.B. im Angestelltenverhältnis mit gutem Verdienst.
Meine Bedenken sind bei Weg A das Risiko der Selbstständigkeit und ob ich die Tätigkeit wirklich bis an mein Lebensende machen will denn wenn man sich einmal für diesen Weg entschieden hat steckt man da ziemlich drin.
Bei Weg B die „anstrengende“ und sehr Geldlose Zeit während des Studiums; ich lebe zur Zeit mit ca. 1000 Euro netto und müsste während des Studiums ca. 5 Jahre lang mit 600 Euro BAföG monatlich auskommen was meinem Lebensstandard entsprechend ziemlich hart wäre aber gerade so gehen würde, kann mir dann halt keinen Urlaub und nichts mehr leisten – arme Sau.
Bei A könnte ich schon wesentlich früher viel Geld verdienen. Andererseits könnte ich mir auch vorstellen gerne noch einmal ein Studium zu machen. Meine Abitur- und Ausbildungsleistungen sind hervorragend beides 1, sodass ich mich auch in das BWL Studium richtig reinhängen würde. Ich kann mich einfach nicht entscheiden welchen Weg ich gehen soll. Nun seid Ihr dran. :)

Mit freundlichen Grüßen

Welchen Weg nehmt ihr? :comando:
 

efxx

New Member
Mein Weg war A.

Zumal ja anscheinend da deine Chancen auch nicht schlecht stehen.
Nun ja BWL absolventen gibts ja zz wie Sand am Meer.

Ich sag halt wenn man Jung ist brauch man die Kohle um was zu erleben, nicht wenn man in Rente geht (auch zwar..).

Aber entscheiden musst und wirst es sowieso du!
 
Zuletzt bearbeitet:

track12

New Member
naja ich bin auch eher für bildung :grin:
ich hab meine ausbildung nach meinem reaschulabschluss (mittlere reife) mit 22 beendet und mache jetzt abitur um danach zu studieren, sicherlich hatte ich während der ausbildung mehr geld als jetzt oder während meines studiums aber habe später mehr möglichkeiten offen...
 

36Ferhat36

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Also an deiner Stelle würde ich Weg A wählen, da man da auch direkt Geld macht und wenn man das halt verpatzt kann man ya noch was anderes machen du bist jung(haha das sagen eigentlich die älteren :p) wenn du es nicht hinbekommen solltest könntest du es dann halt noch umreissen und das machen was du dann bei weg C vorschlägst.
Wenn du es auf einer Seite schaffst bei A, dann hast du es geschafft und hast was sicheres.

Lg
ferhat
 

mondred

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Also wenn ich als "alter Sack" auch mal meine Meinung dazu kundtun darf:

A würde ich nur machen, wenn die Übernahme der Agentur INHALTLICH 100%ig dein Ding ist. Ansonsten besteht wirklich die Gefahr, dass du irgendwann das Gefühl hast, "drinzustecken".
B bedeutet zwar erstmal wenig Geld - aber mit einem Master hast du dann bei allen Unternehmen (auch international) die Möglichkeit, einzusteigen und gut zu verdienen.

Generell wird bei größeren Firmen sehr auf Titel und Abschlüsse geachtet - wenn man an die interessanten, besser bezahlten Jobs will, geht da ohne nicht viel.

Ich habe nach Schule und Wehrdienst studiert... es war eine schöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Und das nicht nur wegen der interessanten Vorlesungen (die ich häufig versäumt habe...). Wenig Geld zu haben fand ich nicht so schlimm. Als Student hat man ja auch viel mit anderen Studentinnen/Studenten zu tun, die das gleiche Schicksal teilen.

Ob selbstständig oder angestellt ist aber auch eine Frage des Charakters, denke ich... aber mit B hältst du dir ja beide Möglichkeiten offen.
 

Lekor

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Du solltest dir eher die Frage stellen, was du später machen möchtest.

Wenn A das ist, was du dir von deinem Leben erhofft hast, dann mach das. Wenn du andere Ziele hast, dann arbeite eher in diese Richtung.

Etwas studieren sollte man eher nur, wenn man das Bedürfnis hat, etwas in einem Gebiet zu lernen. Meist ergänzt sich das mit dem Wunschberuf. Wenn man etwas nur wegen der Kohle studiert, wird das ganz schnell nicht mehr so einfach. Es ist halt ein anderes Kaliber als Abi oder Ausbildung.
 

VerdammteShice

Mitglied der Herzen
Was genau hättest Du eventuell vor?

BA? Berufsakademie, Bachelor of Arts?

MA? Magister, Master of Arts?

An was für einer Schule würdest Du denn BWL studieren wollen?
Erstmal vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten! Ich würde nicht nur wegen der evt. mehr Kohle studieren, mich interessiert der Bereich BWL/VWL schon sehr, da ich in meiner kaufmännischen Ausbildung ja auch nur damit zu tun habe. Das wäre also kein Studium nur wegen Kohle sondern aus Interesse.

An den Colonel: Zuerst ein Bachelor of Arts Studium in Betriebswirtschaft an einer Hochschule und dann evt. hinterher als Spezialisierung ein Master of Arts in Betriebswirtschaft oder ein Master of Tax and Business Consulting oder MA in Business Consulting und Marketing and Sales an der gleichen Hochschule.

Der Vorteil einer Hochschule ist ein höherer Praixsbezug als an einer Uni womit man die fehlende Berufserfahrung ein µ kompensieren kann, einhergehend mit meiner jetzigen Berufspraxis durch die Ausbildungs eine ganz gute Mischung aus Theorie und Praixs ;-)

LG Denny
 

zadrique

New Member
Hm, also ich würde an Deiner Stelle studieren. Vllt. kannst Du ja sozusagen nebenbei ein wenig Kundenbetreuung machen, wäre das möglich? Also nur von Bafög würde ich an Deiner Stelle nicht versuchen zu leben. Frag doch mal Deinen derzeitigen Chef, ob es da für Dich eine Möglichkeit gibt als studentische Arbeitskraft für ein paar Stunden in der Woche zu arbeiten. Wenn Du richtig viel Glück hast, kannst Du Dir diese Tätigkeit (vor Allem in Kombination mit Deiner Ausbildung) als Praktikum anrechnen lassen und sparst so darüberhinaus noch etwas Zeit, was ja Dein Studium ein wenig verkürzen würde.
Ist bestimmt ein harter Weg, aber am Ende lohnt es sich bestimmt. Eventuell kombinierst Du aber auch beide Möglichkeiten und machst Dich erstmal selbstständig und studierst dann nach ein paar Jahren, wenn Du das Gefühl hast, Dich erfüllt die Arbeit nicht und Du strebst nach Höherem.
Ich hatte in meinem Semester Leute, die noch mit 50+ ein Studium angefangen und auch abgeschlossen haben, also zu Spät in dem Sinne ist es nie.
 

ColonelZap

Administrator
Teammitglied
An den Colonel: ...
Sowas hört sich gut an :) Zu "meiner Zeit" gab es all diese Dinge noch nicht (wirklich?), ich kenne ein Wirtschaftsstudium nur aus der Uni (auf Diplom) und ich kann Dir sagen, das war ein verdammt hartes (und SEHR trockenes) Brot :hahaha:

Ich hatte es mir anders vorgestellt, GANZ ANDERS! So ging es aber nicht nur mir, bereits fertige Betriebswirte von FH / BA, Banker, Versicherungskaufläute etc., wir alle waren doch ZIEMLICH überrrascht, wie anders es doch an einer Uni abgeht, als man sich es vorgestellt hatte oder aus anderen Hochschulen / Berufen kannte. Wer sich einbildete, auch nur die geringste Vorbildung bereits zu haben, wurde GANZ schnell eines Besseren belehrt ;)

Aber nun ja, was tut man(n) nicht alles für'n ollen "Dipl-Oec." :hahaha:
 

zadrique

New Member
Hehe Colonel, ich hab damals zur GUTEN Seite der Macht gehört und Politikwissenschaft studiert. Für die BWLer hatten wir leider nicht viel übrig, weil deren Repräsentanten in der Öffentlichkeit vor allem immer nur dadurch aufgefallen sind, dass sie ihre Belegschaften verkleinert haben, wenn die Geschäfte nicht gut laufen. Sehr kreativ, ehrlich :grin: Naja, halt die DUNKLE Seite der Macht (Sing: döm döm döm döm dödöm döm dödöm)
 

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