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Hundert-Smartphone-Man
Das Xiaomi Redmi Note 2 wurde schon im August vorgestellt, leider haben wir es erst jetzt - zeitgleich mit dem Xiaomi Mi4c - in die Finger bekommen. Aber ehrlich gesagt finde ich das sogar gut, so ist ein direkter Vergleich möglich. Und der fällt bei einem Preis von etwa 200 Euro gar nicht so schwer, oder doch?
Das Xiaomi Redmi 2 (mein Testgerät stammt von TomTop) bietet ein 5.5 Zoll großes Display mit Full-HD und wird von einem MediaTek MT Helio X 10 mit acht Kernen a 2.0 GHz befeuert. Der interne Speicher ist 16 GByte gross und kann - im Gegensatz zum Mi4c - per microSD-Karten erweitert werden. Zudem ist der 3.060 mAh starke Akku auch wechselbar. Sogar auf die Unterstützung für den Betrieb mit zwei SIM-Karten muss man nicht verzichten. Wohl aber auf das in Deutschland beliebte LTE-Band 20 (800 MHz). Wie sich das Redmi Note 2 (auch im Vergleich zum Mi4c) geschlagen hat? Lass knacken!
Technik und Performance: Für den Preis der Knaller
Der Speicher beträgt 16 GByte, davon sind aber nur rund 11 Gbyte für mich frei. Im Gegensatz zum ebenfalls guten Xiaomi Mi4c kann ich ihn aber auch über micro-SD-Karten erweitern. Das Note 2 verträgt dabei Karten mit bis zu 128 GByte. Wer mag, kann den internen Speicher auch über USB-OTG aufbohren. Dazu benötigt man nur einen passenden microSD-Reader.
Die rückseitig verbaute 13-Megapixel-Kamera ist nicht mit der des Mi4(c) vergleichbar. Auf der Vorderseite kommt aber wieder die 5 Megapixel-Knipse des kleineren Mi4 zum Einsatz. Der 2.0 GHz schnelle MediaTek (MT 6795M) Helio X 10 des Xiaomi unterstützt 64-Bit und nutzt insgesamt acht Kerne. Für ein Smartphone im 200 Euro Segment ist das ein wirklich guter Chipsatz. Im aktuellen AnTuTu erzielt er mit 48.081 Punkten auch nur unwesentlich weniger als der Snapdragon 810/Snapdragon 808 (55.601 Zählern). Auch im Geekbench 3 bekommt die CPU mit 915 Punkten im Single-Core und 4.704 Punkten im Multi-Core von mir Applaus. Bei aufwändigen Spielen heizt sich die CPU zudem nur wenig auf.
Das 5.5 Zoll große Display löst mit 1.080 x 1.920 Pixel auf und stellt seine Farben recht natürlich dar. Dafür schwächelt es aber ziemlich bei der maximalen Helligkeit. Das fällt einem gerade im Vergleich zum Mi4c auf. Laut Hersteller soll das Display bei direkter Sonneneinstrahlung eigentlich auch die Ablesbarkeit optimieren. Das klappte im Test aber nicht wirklich zufriedenstellend. Die Farbdarstellung sowie den Kontrast kann man in den Einstellungen selbst optimieren und ein spezieller Lesemodus reduziert bei Dunkelheit sogar den - für einen gesunden Schlaf angeblich störenden - Blauanteil. Die Ausleuchtung meines Testgerätes ist gerade am unteren Rand nicht so gleichmäßig wie bei meinem Mi4c.
Design: Viel Plastik, runde Kanten: gähn
Das Design des Xiaomi Redmi Note 2 ist unspektakulär und langweilig. Das Gehäuse besteht aus Plastik und bringt bei Abmessungen von 152 x 76 x 8.25 Millimeter (Mi4c: 138,1 × 69,6 × 7,8 mm) doch noch 160 Gramm auf die Waage. Neben Schwarz und Weiß bekommt man das Phablet auch noch in Pink, Gelb und Türkis. Das Gerät liegt dank seiner matten Rückseite gut in der Hand und ist wertig verarbeitet. Die komplette Rückseite kann man abnehmen. So bekommt man Zugriff auf den wechselbaren Akku, die beiden micro-SIM-Karten und den Einschub für die microSD-Karte.
Auf der Oberseite findet man den Anschluss für Kopfhörer (gehören nicht zum Lieferumfang) sowie einen IR-Blaster. Die passende App ist bereits vorinstalliert und so kann man seine TV/Multimedia-Geräte fernbedienen. Auf der Unterseite kommt ein normaler USB-Anschluss zum Einsatz. Natürlich gibt es auch ein Lade-/Datenkabel sowie Ladegerät mit 1.500 mAh. Der Lautstärketaster sowie der Ein-/Ausschalter liegen auf der rechten Seite. Eingehende SMS, Nachrichten und Anrufe signalisiert das Redmi Note 2 durch eine farbige LED auf der Vorderseite. Die Farben kann man dabei sogar selbst ändern. Im Gegensatz zum Mi4c sind die drei Sensortasten unter dem Display direkt Rot eingefärbt. So kann man sie deutlich leichter erkennen! Die Beleuchtung ist aber ebenfalls ziemlich schwach.
MiUi V7: Schön bunt hier
Mein Redmi Note 2 wird ab Werk mit einer Adware verseuchten Firmware ausgeliefert. Schuld daran ist aber nicht der Händler, sondern sein Grosshändler. Die vorinstallierte Firmware basierte zudem noch auf MIUI V6, hatte aber bereits die deutsche Sprache mit an Bord. Ich habe sie sofort gegen die aktuelle MIUI V7 von Xiaomi.eu auf der Basis von Android 5.0.2 ausgetauscht. Alle für die Arbeit mit Googles notwendigen Programme und Frameworks waren bereits installiert. Ich habe hier mal alle Screenshots in einer Galerie zusammengefasst.
Xiaomi hat bei der Benutzeroberfläche eine Menge sinnvoller Anpassungen vorgenommen. Das MIUI V7 verzichtet auf einen normalen App-Drawer. Alle Apps und Icons werden daher auf den diversen Homescreens verteilt. Auf Wunsch kann man seine Apps aber auch in Ordnern sortieren. Die drei Sensor-Tasten zur Bedienung von Android befinden sich unter dem Display. Der Verzicht auf einen App-Drawer ist auf den ersten Blick zwar nett, kann nach der Installation von vielen Apps und Games aber schnell zum Verlust der Übersicht führen.
MIUI bietet bereits heute ausgeklügelte Sicherheitsfunktionen zum Schutz der Privatsphäre. So kann ich die Rechte jeder App selbst bestimmen. Ein eingebauter Manager kümmert sich um Dateileichen oder gibt Speicher frei. Von den knapp 2 GByte RAM stehen noch rund 1 GByte für Apps zur Verfügung. Wer mag, kann MIUI auch über Themen (teils kostenpflichtig) personalisieren. Mit dem Copyright nehmen manche Entwickler es dann aber nicht allzu genau.
So findet man im offiziellen Store teils kostenpflichtige, mehr oder weniger hübsche Themen im iOS, Sony oder auch iWatch-Style. Wer MIUI nicht mag, kann sich im Play Store auch einen anderen Android-Launcher installieren.
Sound: Laut aber ohne Bass
Der Lautsprecher des Xiaomi Redmi Note 2 befindet sich auf der Rückseite und tönt sehr laut. Insgesamt ist der Sound auch ohne den beim Mi4 eingesetzten ESS WA9018K2M-Audiochip ordentlich. Das Redmi Note 2 bietet zahlreiche Equalizer-Presets und Sound-Einstellungen. Es gibt sogar Voreinstellungen für Kopfhörer-Modelle aus dem Hause Xiaomi. Der Klang hat mir persönlich sehr gut gefallen und kann in meinen Ohren (mit dem Sennheiser Momentum) problemlos mit deutlich teureren Modellen aus dem Hause Apple, Samsung und Sony mithalten. Der Musikplayer ist zielführend und stellt alle wichtigen Infos - vom Albumcover über Playlisten und Interpreten - dar.
Kamera: Trotz 13-Megapixel kommt keine rechte Freude auf
Die 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite nutzt einen einfachen LED-Blitz und bietet keinen optischen Bildstabilisator. Die Kameraqualität des Redmi Note 2 reicht nicht an die des Mi4c ran. Sie kann daher auch nicht mit dem iPhone 6 (s) oder Galaxy S6 (Edge) mithalten. Das Rauschverhalten bei Dunkelheit ist höher, die Farben werden recht blass abgebildet und auch die Schärfe sowie Bilddynamik leiden gerade bei schlechten Lichtverhältnissen. Der HDR-Modus verbessert die Bildqualität nur wenig.
Für Aufnahmen bei Nacht und anderen Situationen stehen spezielle Aufnahmemodi zur Auswahl. Für die Fans von Selfies gibt es eine Art Beauty-Upgrade ("Hauttöne"). Dabei retuschiert die Software aber hemmungslos drauflos, das Gesicht wirkt wie aus einem Comic. Videos zeichnet die Kamera des Xiaomi Redmit Note 2 auf Wunsch in Zeitlupe oder Zeitraffer auf, allerdings nur in HD. Testbilder der Kamera findet ihr auf meinem Flickr-Konto:
Normale Videos werden natürlich in Full-HD aufgezeichnet.
Sprachqualität/Akku: Da gibt es nix zu meckern
Die Gesprächslautstärke ist beim Redmi Note 2 wirklich gut und meine Gesprächspartner klangen eigentlich klar und deutlich durch den Hörer. Der wechselbare Akku leistet 3.060 mAh und hält im Dauereinsatz (bei aktiviertem Display & WLAN) etwa 8 Stunden durch. Dauernutzer werden ihr Redmi Note 2 also einmal am Tag aufladen müssen. Alle anderen kommen mit einer Akkuladung etwa 1 1/2 bis 2 Tage aus. Die umfangreichen Energiesparoptionen in den Einstellungen sorgen im Notfall sogar für etwas mehr Ausdauer. Über eine Art "Quick Charge" kann man den Akku in etwas mehr als 2 Stunden aufladen.
Das Xiaomi Redmi Note 2 unterstützt den Betrieb mit zwei Micro-SIM-Karten gleichzeitig. Im Netz der Telekom konnte ich über LTE in Münster knapp 85 mbit/s erreichen, im Netz von o2 mit HSPA+ knapp 4-6 mbit/s. Leider unterstützt auch das Xiaomi Redmit Note 2 nicht das in Deutschland weit verbreitet LTE-Band 20. Nutzer von O2 müssen daher ohne LTE auskommen.
Fazit: Der Preishammer
Das Xiaomi Redmi Note 2 kostet aktuell (als Import) nur 200 Euro. Der neue MediaTek Helio X 10 (6795M) mit seinen 2 GHz macht ordentlich Dampf und kann fast mit dem Snapdragon 810 bzw. 808 mithalten. Und er produziert nicht soviel Abwärme. Die Haptik ist bei Geräten aus Kunststoff natürlich so eine Sache. Da das Redmi Note 2 das LTE-Band 20 nicht unterstützt, sollte man sich vorher den passenden Netzanbieter aussuchen . Im Gegensatz zum Mi4c kann ich hier aber sowohl den Akku wechseln, als auch den internen Speicher über micro-Karten erweitern. Das Display ist hingegen - wegen der mit 5.5 Zoll größeren Diagonale - etwas schlechter. Wer ab Werk mehr Speicher benötigt und/oder mehr Power, der kann zur unwesentlich teureren "Advanced Edition" mit 2.2 GHz und 32 GByte Speicher greifen. Ich finde den Preis des Xiaomi Redmit Note 2 auf jeden Fall "Hammer". Mehr Smartphones findet ihr übrigens auch auf der Webseite des Onlineshops TomTop.
Das vollständige Review mit allen Bilder und Screenshots findet ihr auf mobile-reviews.de
Technik und Performance: Für den Preis der Knaller
Der Speicher beträgt 16 GByte, davon sind aber nur rund 11 Gbyte für mich frei. Im Gegensatz zum ebenfalls guten Xiaomi Mi4c kann ich ihn aber auch über micro-SD-Karten erweitern. Das Note 2 verträgt dabei Karten mit bis zu 128 GByte. Wer mag, kann den internen Speicher auch über USB-OTG aufbohren. Dazu benötigt man nur einen passenden microSD-Reader.
Die rückseitig verbaute 13-Megapixel-Kamera ist nicht mit der des Mi4(c) vergleichbar. Auf der Vorderseite kommt aber wieder die 5 Megapixel-Knipse des kleineren Mi4 zum Einsatz. Der 2.0 GHz schnelle MediaTek (MT 6795M) Helio X 10 des Xiaomi unterstützt 64-Bit und nutzt insgesamt acht Kerne. Für ein Smartphone im 200 Euro Segment ist das ein wirklich guter Chipsatz. Im aktuellen AnTuTu erzielt er mit 48.081 Punkten auch nur unwesentlich weniger als der Snapdragon 810/Snapdragon 808 (55.601 Zählern). Auch im Geekbench 3 bekommt die CPU mit 915 Punkten im Single-Core und 4.704 Punkten im Multi-Core von mir Applaus. Bei aufwändigen Spielen heizt sich die CPU zudem nur wenig auf.
Das 5.5 Zoll große Display löst mit 1.080 x 1.920 Pixel auf und stellt seine Farben recht natürlich dar. Dafür schwächelt es aber ziemlich bei der maximalen Helligkeit. Das fällt einem gerade im Vergleich zum Mi4c auf. Laut Hersteller soll das Display bei direkter Sonneneinstrahlung eigentlich auch die Ablesbarkeit optimieren. Das klappte im Test aber nicht wirklich zufriedenstellend. Die Farbdarstellung sowie den Kontrast kann man in den Einstellungen selbst optimieren und ein spezieller Lesemodus reduziert bei Dunkelheit sogar den - für einen gesunden Schlaf angeblich störenden - Blauanteil. Die Ausleuchtung meines Testgerätes ist gerade am unteren Rand nicht so gleichmäßig wie bei meinem Mi4c.
Design: Viel Plastik, runde Kanten: gähn
Das Design des Xiaomi Redmi Note 2 ist unspektakulär und langweilig. Das Gehäuse besteht aus Plastik und bringt bei Abmessungen von 152 x 76 x 8.25 Millimeter (Mi4c: 138,1 × 69,6 × 7,8 mm) doch noch 160 Gramm auf die Waage. Neben Schwarz und Weiß bekommt man das Phablet auch noch in Pink, Gelb und Türkis. Das Gerät liegt dank seiner matten Rückseite gut in der Hand und ist wertig verarbeitet. Die komplette Rückseite kann man abnehmen. So bekommt man Zugriff auf den wechselbaren Akku, die beiden micro-SIM-Karten und den Einschub für die microSD-Karte.
Auf der Oberseite findet man den Anschluss für Kopfhörer (gehören nicht zum Lieferumfang) sowie einen IR-Blaster. Die passende App ist bereits vorinstalliert und so kann man seine TV/Multimedia-Geräte fernbedienen. Auf der Unterseite kommt ein normaler USB-Anschluss zum Einsatz. Natürlich gibt es auch ein Lade-/Datenkabel sowie Ladegerät mit 1.500 mAh. Der Lautstärketaster sowie der Ein-/Ausschalter liegen auf der rechten Seite. Eingehende SMS, Nachrichten und Anrufe signalisiert das Redmi Note 2 durch eine farbige LED auf der Vorderseite. Die Farben kann man dabei sogar selbst ändern. Im Gegensatz zum Mi4c sind die drei Sensortasten unter dem Display direkt Rot eingefärbt. So kann man sie deutlich leichter erkennen! Die Beleuchtung ist aber ebenfalls ziemlich schwach.
MiUi V7: Schön bunt hier
Mein Redmi Note 2 wird ab Werk mit einer Adware verseuchten Firmware ausgeliefert. Schuld daran ist aber nicht der Händler, sondern sein Grosshändler. Die vorinstallierte Firmware basierte zudem noch auf MIUI V6, hatte aber bereits die deutsche Sprache mit an Bord. Ich habe sie sofort gegen die aktuelle MIUI V7 von Xiaomi.eu auf der Basis von Android 5.0.2 ausgetauscht. Alle für die Arbeit mit Googles notwendigen Programme und Frameworks waren bereits installiert. Ich habe hier mal alle Screenshots in einer Galerie zusammengefasst.
Xiaomi hat bei der Benutzeroberfläche eine Menge sinnvoller Anpassungen vorgenommen. Das MIUI V7 verzichtet auf einen normalen App-Drawer. Alle Apps und Icons werden daher auf den diversen Homescreens verteilt. Auf Wunsch kann man seine Apps aber auch in Ordnern sortieren. Die drei Sensor-Tasten zur Bedienung von Android befinden sich unter dem Display. Der Verzicht auf einen App-Drawer ist auf den ersten Blick zwar nett, kann nach der Installation von vielen Apps und Games aber schnell zum Verlust der Übersicht führen.
MIUI bietet bereits heute ausgeklügelte Sicherheitsfunktionen zum Schutz der Privatsphäre. So kann ich die Rechte jeder App selbst bestimmen. Ein eingebauter Manager kümmert sich um Dateileichen oder gibt Speicher frei. Von den knapp 2 GByte RAM stehen noch rund 1 GByte für Apps zur Verfügung. Wer mag, kann MIUI auch über Themen (teils kostenpflichtig) personalisieren. Mit dem Copyright nehmen manche Entwickler es dann aber nicht allzu genau.
So findet man im offiziellen Store teils kostenpflichtige, mehr oder weniger hübsche Themen im iOS, Sony oder auch iWatch-Style. Wer MIUI nicht mag, kann sich im Play Store auch einen anderen Android-Launcher installieren.
Sound: Laut aber ohne Bass
Der Lautsprecher des Xiaomi Redmi Note 2 befindet sich auf der Rückseite und tönt sehr laut. Insgesamt ist der Sound auch ohne den beim Mi4 eingesetzten ESS WA9018K2M-Audiochip ordentlich. Das Redmi Note 2 bietet zahlreiche Equalizer-Presets und Sound-Einstellungen. Es gibt sogar Voreinstellungen für Kopfhörer-Modelle aus dem Hause Xiaomi. Der Klang hat mir persönlich sehr gut gefallen und kann in meinen Ohren (mit dem Sennheiser Momentum) problemlos mit deutlich teureren Modellen aus dem Hause Apple, Samsung und Sony mithalten. Der Musikplayer ist zielführend und stellt alle wichtigen Infos - vom Albumcover über Playlisten und Interpreten - dar.
Kamera: Trotz 13-Megapixel kommt keine rechte Freude auf
Die 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite nutzt einen einfachen LED-Blitz und bietet keinen optischen Bildstabilisator. Die Kameraqualität des Redmi Note 2 reicht nicht an die des Mi4c ran. Sie kann daher auch nicht mit dem iPhone 6 (s) oder Galaxy S6 (Edge) mithalten. Das Rauschverhalten bei Dunkelheit ist höher, die Farben werden recht blass abgebildet und auch die Schärfe sowie Bilddynamik leiden gerade bei schlechten Lichtverhältnissen. Der HDR-Modus verbessert die Bildqualität nur wenig.
Für Aufnahmen bei Nacht und anderen Situationen stehen spezielle Aufnahmemodi zur Auswahl. Für die Fans von Selfies gibt es eine Art Beauty-Upgrade ("Hauttöne"). Dabei retuschiert die Software aber hemmungslos drauflos, das Gesicht wirkt wie aus einem Comic. Videos zeichnet die Kamera des Xiaomi Redmit Note 2 auf Wunsch in Zeitlupe oder Zeitraffer auf, allerdings nur in HD. Testbilder der Kamera findet ihr auf meinem Flickr-Konto:
Normale Videos werden natürlich in Full-HD aufgezeichnet.
Sprachqualität/Akku: Da gibt es nix zu meckern
Die Gesprächslautstärke ist beim Redmi Note 2 wirklich gut und meine Gesprächspartner klangen eigentlich klar und deutlich durch den Hörer. Der wechselbare Akku leistet 3.060 mAh und hält im Dauereinsatz (bei aktiviertem Display & WLAN) etwa 8 Stunden durch. Dauernutzer werden ihr Redmi Note 2 also einmal am Tag aufladen müssen. Alle anderen kommen mit einer Akkuladung etwa 1 1/2 bis 2 Tage aus. Die umfangreichen Energiesparoptionen in den Einstellungen sorgen im Notfall sogar für etwas mehr Ausdauer. Über eine Art "Quick Charge" kann man den Akku in etwas mehr als 2 Stunden aufladen.
Das Xiaomi Redmi Note 2 unterstützt den Betrieb mit zwei Micro-SIM-Karten gleichzeitig. Im Netz der Telekom konnte ich über LTE in Münster knapp 85 mbit/s erreichen, im Netz von o2 mit HSPA+ knapp 4-6 mbit/s. Leider unterstützt auch das Xiaomi Redmit Note 2 nicht das in Deutschland weit verbreitet LTE-Band 20. Nutzer von O2 müssen daher ohne LTE auskommen.
Fazit: Der Preishammer
Das Xiaomi Redmi Note 2 kostet aktuell (als Import) nur 200 Euro. Der neue MediaTek Helio X 10 (6795M) mit seinen 2 GHz macht ordentlich Dampf und kann fast mit dem Snapdragon 810 bzw. 808 mithalten. Und er produziert nicht soviel Abwärme. Die Haptik ist bei Geräten aus Kunststoff natürlich so eine Sache. Da das Redmi Note 2 das LTE-Band 20 nicht unterstützt, sollte man sich vorher den passenden Netzanbieter aussuchen . Im Gegensatz zum Mi4c kann ich hier aber sowohl den Akku wechseln, als auch den internen Speicher über micro-Karten erweitern. Das Display ist hingegen - wegen der mit 5.5 Zoll größeren Diagonale - etwas schlechter. Wer ab Werk mehr Speicher benötigt und/oder mehr Power, der kann zur unwesentlich teureren "Advanced Edition" mit 2.2 GHz und 32 GByte Speicher greifen. Ich finde den Preis des Xiaomi Redmit Note 2 auf jeden Fall "Hammer". Mehr Smartphones findet ihr übrigens auch auf der Webseite des Onlineshops TomTop.
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