KloNom
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Die gesamte Review kann in einer schöneren Formatierung und allen Bildern in hoher Auflösung auch hier gelesen werden :
http://klonom.com/keecoo-ko-01-action-camera-review-deutschgerman/
Die Keecoo KO-01 ist eine Budget Action / Sport Kamera im Stile einer GoPro. Sie unterstützt unter anderen Videoaufnahmen mit Full HD Auflösung (1920×1080) @ 30 fps und HD (1280×720) @ 60 fps. Die Keecoo KO-01 wurde netterweise vom Comebuy Online-Shop gestellt. Sie kann zur Zeit ab 67€ →hier bestellt werden.
Spezifikationen:
-Chipsatz: AIT8427 32-bit
-12 MP Sensor
-Akku: 12.0 MPIX
-WLAN: 802.11 b/g/n
-Mini HDMI
-F2.8
-f=4.93mm
-170°
-Video Modi: 1920x1080P@30FPS, 1280x720P@60FPS, 1280x720P@30FPS
-Android & iOS Support
-MicroSD Slot
-IP67
-30m wasserdicht
-0.7″ LCD Display (Nur für Einstellungen!)
Lieferumfang:
Die Keecoo KO-01 wird in einer zweiteiligen Box geliefert: In einer durchsichtigen Plexiglas-Haube findet sich die Kamera selber auf einem Stand im wasserdichten Gehäuse. Darunter sitzt ein Karton in welchem das restliche Zubehör verstaut ist. Und das ist eine Menge. Mit darunter sind: Fahrradhalter, Helmhalter, Stativ- sowie Mini-Stativadapter, Befestigungsriemen, Ersatzschrauben und einige mehr. Die komplette Übersicht seht ihr im nächsten Bild sowie im Unboxing Video. Ladekabel sowie -gerät sind auch mit dabei. Die Keecoo wird per USB geladen, allerdings entspricht der Anschluss keinen gängigen Standard: Also immer auf das Kabel aufpassen, ansonsten wird es aufwändig Ersatz zu finden! Schließlich findet man auch eine kleine Bedienungsanleitung und ein Putztuch für die Linse im Lieferumfang. Anbei eine Übersicht.
Zubehör en masse
Unboxing Video:
Eindrücke:
Die Keecoo macht beim ersten Auspacken einen guten Eindruck. Die Kamera ist fast komplett in einen einheitlichen Farbton (zumindest bei meiner schwarzen Version) gehalten und fühlt sich gut verarbeitet an. Auf der Vorderseite befindet sich die Weitwinkel-Linse, ein kleines monochromes LCD Display für die Einstellungen, der Power-Knopf (auch mode-Knopf) sowie zwei LEDs (für WLAN- und Lade-Zustand). An der rechten unteren Ecke befindet sich das Keecoo-Logo.
Die Rückseite ist komplett leer von Bedienelementen. Hier befindet sich lediglich die Klappe zum Akkuschacht. Die Klappe ist leicht zu öffnen, sitzt aber während der Benutzung fest.
Auf der rechten Seite befinden sich die Anschlüsse der Keecoo KO. Hierzu gehören MicroSD-Slot, USB-Anschluss (zum Laden) sowie ein Micro-HDMI-Anschluss.
Auf der linken Seite sitzt der WLAN-Knopf. Insgesamt sind alle Seiten (bis auf Vorder- und Rückseite) leicht geriffelt, was der Kamera eine gute Griffigkeit gibt.
Der Auslöser ist auf der oberen Seite zu finden.
Insgesamt gefällt mir die Verarbeitung, als auch das Design (welches natürlich sehr nah an “ähnlichen” Geräten ist ) der Keecoo KO-01 im Vergleich zu ihren Preis. Sie kann natürlich nicht mit besten Materialien oder ähnliches aufwarten, liegt aber für die Preisklasse gut in der Hand.
Bedienung:
Die Bedienung der Keecoo KO-01 gestaltet sich relativ simpel. Angeschaltet wird die Cam über den Power-Knopf. Anschließend ist man direkt im Video-Modus und kann direkt aufnehmen (sofern eine MicroSD-Karte eingelegt ist. Durch erneutes Drücken des Power-Knopfs lässt sich durch die verschiedenen Modi der Kamera schalten: Einzel-Bild-Modus, Burst-Modus (Mehrere Bilder schnell nacheinander), zeitverzögertes Bild und Einstellungen. Durch die Einstellungen lässt sich mittels WLAN-Knopf navigieren und dem Auslöser selektieren.
Unter dem Einstellungspunkt “Cliptime” lässt sich eine Aufnahmezeit festlegen, wonach die alte Aufnahme wieder überschrieben wird. Somit eignet sich die Keecoo auch als Dashcam.
Zur besseren Bedienung der Keecoo existiert auch eine App (für Android & iOS). Die Koppelung zwischen Handy und Kamera ist denkbar einfach: Wird das WLAN auf der Keecoo aktiviert per Knopfdruck, baut diese ein WLAN-Netz auf. Mit diesem kann sich mit dem Handy verbunden werden (Standard-Passwort: 0123456789). Anschließend braucht man nur die App zu starten (hier für Android). Im folgenden Bild sieht man den Startbildschirm der App.
Die App bietet einige Funktionen. Sehr hilfreich ist die “Camera Preview” Funktion, mit der ein Live-Bild der Kamera auf das Handy gestreamt wird. Dies ist sogar relativ Lag-arm. Mit dieser Funktion eignet sich die Kamera auch für kleine FPV-Anwendungen zum Beispiel im Quadcopter-Bereich. Auch aktuelle Film- und Bilddateien können durch die App direkt von der Kamera auf das Handy via WLAN kopiert werden.
Auch Einstellungen können über die App konfiguriert werden. Hier liegt allerdings ein Knackpunkt in der Bedienung: Ein Teil der Einstellungen kann nur auf der Kamera gesetzt werden, ein Teil nur von der App aus und ein kleiner Teil kann von beiden eingestellt werden. Dies ist etwas konfus. Ein Beispiel: Die “Cliptime” für Endlosaufnahmen kann nur über das Einstellungsmenü der Kamera gesetzt werden. Die Belichtungszeit kann nur über die App eingestellt werden. Die Aufnahmeauflösung kann wiederum sowohl in der Kamera als auch in der App verändert werden. Hier liegt also noch Nachbesserungsbedarf.
Insgesamt klappt das Zusammenspiel zwischen Kamera und Handy aber recht gut. Übertragungen laufen dank WLAN relativ fix und die App erscheint mir nach einigen Nutzen stabil. Auch die allgemeine Bedienung der Kamera über die Knöpfe geschieht nach einer kleinen Eingewöhnung intuitiv. Alles in allem ist die Bedienung gut in meinen Augen, jedoch mit Abzügen für die verstreuten Einstellungspunkte.
Kamera-Bilder:
Laut Spezifikationen sitzt in der Keecoo KO-01 ein 12 MP Bildsensor. Der kann natürlich nicht nur für Videoaufnahmen, sondern auch für einfache Bilder genutzt werden. Daher hier ein paar Bilder, welche mit der höchsten Auflösung geschossen wurden:
Die Kamera-Bilder sind durchaus für Schnappschüsse zu gebrauchen. Für “echte” Aufnahmen aber nicht geeignet. Schön zu sehen ist hier auch der große Aufnahmewinkel durch die Weitwinkel-Linse. Bei helleren Aufnahmen zeigen die Bilder einen recht starken Rotstich.
Video & Ton:
Die Videoqualität der Keecoo ist für ihren Preis überzeugend. Bei einer Full HD Auflösung (1920×1080) nimmt sie mit einer angemessenen Framerate von 30 fps auf. Die automatische Helligkeits-Anpassung ist vergleichsweise schnell, starke Hell-Dunkel-Kontraste meistert sie nicht perfekt, aber mehr als angemessen für den Preis in meinen Augen. Ein Sample-Video findet ihr im Anschluss des Review-Videos. Dieses habe ich mit Hilfe der Fahrrad-Halterung aufgenommen (Entschuldigung für die wilden Lenkbewegungen ).
Ganz anders als die Videoqualität ist die Tonqualität. Diese ist sehr unterdurchschnittlich. Geräuschquellen mit einem kleineren Abstand als einen halben Meter sind bereits sehr leise und wirken sehr dumpf. Ist eine Geräuschquelle weiter entfernt, so ist der Ton später beinahe nicht mehr wahrnehmbar. Die Audioinformationen des Videos unter Windows zeigen eine Abtastrate von 16 kHz. Das könnte die schlechte Audioqualität erklären. Mehr bin ich sogar überrascht, dass bei einer Abtastrate von nur 16 kHz überhaupt ein einigermaßen verwertbares Audioprodukt am Ende herauskommt. Wer jemals etwas vom Nyquist-Theorem gehört hat, der weiß, dass die Abtastrate mindest doppelt so hoch wie die maximale vorkommende Frequenz sein muss. Ergo können maximal Frequenzen bis 8 kHz sauber dargestellt werden, danach ist Schluss. Schon blöd, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche obere Grenze des menschlichen Gehörs bei knapp 20 kHz liegt . Ein Beispiel des Tons könnt ihr auch in meiner Video Review hören.
Kurz zusammengefasst: Video Daumen hoch, Ton Daumen runter.
Akku:
Der Akku ist groß genug für eine "normale" Benutzung. Bei voll aufgeladenen Zustand reicht er für ungefähr 2:16h Daueraufnahme bei 1080p @ 30fps.
Gehäuse:
Fangen wir hier erstmal mit dem wasserdichten Gehäuse an. Dieses sitzt wirklich stramm und macht einen guten Eindruck. Das Einbringen und Herausholen der Kamera geschieht mit wenigen Handgriffen. Alle Knöpfe können von außen bedient werden.
Macht insgesamt einen guten Eindruck: Das wasserdichte Gehäuse.
Ganz perfekt ist das Gehäuse allerdings nicht. Die Stifte, welche im Inneren des Gehäuses auf die Knöpfe der Keecoo drücken sind recht kurz. Daher müssen die äußeren Knöpfe relativ kräftig betätigt werden. Außerdem sind die Enden der Stifte nicht abgerundet, sondern besitzen starke Kanten. Eigentlich nicht weiter schlimm, allerdings ist der Power-Knopf aus etwas weicheren Plastik. Das Gehäuse hinterlässt schon nach wenigen Malen Benutzung kleine Kratzer am Knopf.
Die Innenseite des Gehäuses
Hierbei handelt es sich jedoch nur um wirklich kleine Kratzer, bei einer Action Cam meiner Meinung nach zu verschmerzen. Das Verschlusssystem ist hingegen wirklich gut implementiert. Das Gehäuse zieht sich sehr kräftig zu.
Mittels Faltmechanismus lässt sich das Gehäuse schließen
Bisher habe ich das Gehäuse noch keinen Unterwassertest unterzogen. Das soll sich aber demnächst ändern . Anschließend berichte ich hier von meinen Erfahrungen .
Video-Review:
Fazit:
Die Keecoo KO-01 bietet ein solides Preis/Leistungs-Verhältnis. Die Videoqualität ist für ihren Preis überzeugend, während die Tonqualität sehr hinkt. Wer also eine günstige Action- bzw. Sport-Kamera mit viel Zubehör benötigt und eigentlich nur an der reinen Videofunktion interessiert ist (oft zum Beispiel beim Wintersport), der sollte die Keecoo in Erwägung ziehen. Hier bekommt gute Videoqualität zum kleinen Preis. Wer allerdings auf guten Ton nicht verzichten kann, für den scheidet die Keecoo aus.
Pro's
|
Contra's
Günstiger Preis | Schlechte Tonqualität
Gute Videoqualität | Verwirrende Einstellungsaufteilung
Viel Zubehör | Nur befriedigende Einzelbilder
http://klonom.com/keecoo-ko-01-action-camera-review-deutschgerman/
Die Keecoo KO-01 ist eine Budget Action / Sport Kamera im Stile einer GoPro. Sie unterstützt unter anderen Videoaufnahmen mit Full HD Auflösung (1920×1080) @ 30 fps und HD (1280×720) @ 60 fps. Die Keecoo KO-01 wurde netterweise vom Comebuy Online-Shop gestellt. Sie kann zur Zeit ab 67€ →hier bestellt werden.
Spezifikationen:
-Chipsatz: AIT8427 32-bit
-12 MP Sensor
-Akku: 12.0 MPIX
-WLAN: 802.11 b/g/n
-Mini HDMI
-F2.8
-f=4.93mm
-170°
-Video Modi: 1920x1080P@30FPS, 1280x720P@60FPS, 1280x720P@30FPS
-Android & iOS Support
-MicroSD Slot
-IP67
-30m wasserdicht
-0.7″ LCD Display (Nur für Einstellungen!)
Lieferumfang:
Die Keecoo KO-01 wird in einer zweiteiligen Box geliefert: In einer durchsichtigen Plexiglas-Haube findet sich die Kamera selber auf einem Stand im wasserdichten Gehäuse. Darunter sitzt ein Karton in welchem das restliche Zubehör verstaut ist. Und das ist eine Menge. Mit darunter sind: Fahrradhalter, Helmhalter, Stativ- sowie Mini-Stativadapter, Befestigungsriemen, Ersatzschrauben und einige mehr. Die komplette Übersicht seht ihr im nächsten Bild sowie im Unboxing Video. Ladekabel sowie -gerät sind auch mit dabei. Die Keecoo wird per USB geladen, allerdings entspricht der Anschluss keinen gängigen Standard: Also immer auf das Kabel aufpassen, ansonsten wird es aufwändig Ersatz zu finden! Schließlich findet man auch eine kleine Bedienungsanleitung und ein Putztuch für die Linse im Lieferumfang. Anbei eine Übersicht.
Zubehör en masse
Unboxing Video:
Eindrücke:
Die Keecoo macht beim ersten Auspacken einen guten Eindruck. Die Kamera ist fast komplett in einen einheitlichen Farbton (zumindest bei meiner schwarzen Version) gehalten und fühlt sich gut verarbeitet an. Auf der Vorderseite befindet sich die Weitwinkel-Linse, ein kleines monochromes LCD Display für die Einstellungen, der Power-Knopf (auch mode-Knopf) sowie zwei LEDs (für WLAN- und Lade-Zustand). An der rechten unteren Ecke befindet sich das Keecoo-Logo.
Die Rückseite ist komplett leer von Bedienelementen. Hier befindet sich lediglich die Klappe zum Akkuschacht. Die Klappe ist leicht zu öffnen, sitzt aber während der Benutzung fest.
Auf der rechten Seite befinden sich die Anschlüsse der Keecoo KO. Hierzu gehören MicroSD-Slot, USB-Anschluss (zum Laden) sowie ein Micro-HDMI-Anschluss.
Auf der linken Seite sitzt der WLAN-Knopf. Insgesamt sind alle Seiten (bis auf Vorder- und Rückseite) leicht geriffelt, was der Kamera eine gute Griffigkeit gibt.
Der Auslöser ist auf der oberen Seite zu finden.
Insgesamt gefällt mir die Verarbeitung, als auch das Design (welches natürlich sehr nah an “ähnlichen” Geräten ist ) der Keecoo KO-01 im Vergleich zu ihren Preis. Sie kann natürlich nicht mit besten Materialien oder ähnliches aufwarten, liegt aber für die Preisklasse gut in der Hand.
Bedienung:
Die Bedienung der Keecoo KO-01 gestaltet sich relativ simpel. Angeschaltet wird die Cam über den Power-Knopf. Anschließend ist man direkt im Video-Modus und kann direkt aufnehmen (sofern eine MicroSD-Karte eingelegt ist. Durch erneutes Drücken des Power-Knopfs lässt sich durch die verschiedenen Modi der Kamera schalten: Einzel-Bild-Modus, Burst-Modus (Mehrere Bilder schnell nacheinander), zeitverzögertes Bild und Einstellungen. Durch die Einstellungen lässt sich mittels WLAN-Knopf navigieren und dem Auslöser selektieren.
Unter dem Einstellungspunkt “Cliptime” lässt sich eine Aufnahmezeit festlegen, wonach die alte Aufnahme wieder überschrieben wird. Somit eignet sich die Keecoo auch als Dashcam.
Zur besseren Bedienung der Keecoo existiert auch eine App (für Android & iOS). Die Koppelung zwischen Handy und Kamera ist denkbar einfach: Wird das WLAN auf der Keecoo aktiviert per Knopfdruck, baut diese ein WLAN-Netz auf. Mit diesem kann sich mit dem Handy verbunden werden (Standard-Passwort: 0123456789). Anschließend braucht man nur die App zu starten (hier für Android). Im folgenden Bild sieht man den Startbildschirm der App.
Die App bietet einige Funktionen. Sehr hilfreich ist die “Camera Preview” Funktion, mit der ein Live-Bild der Kamera auf das Handy gestreamt wird. Dies ist sogar relativ Lag-arm. Mit dieser Funktion eignet sich die Kamera auch für kleine FPV-Anwendungen zum Beispiel im Quadcopter-Bereich. Auch aktuelle Film- und Bilddateien können durch die App direkt von der Kamera auf das Handy via WLAN kopiert werden.
Auch Einstellungen können über die App konfiguriert werden. Hier liegt allerdings ein Knackpunkt in der Bedienung: Ein Teil der Einstellungen kann nur auf der Kamera gesetzt werden, ein Teil nur von der App aus und ein kleiner Teil kann von beiden eingestellt werden. Dies ist etwas konfus. Ein Beispiel: Die “Cliptime” für Endlosaufnahmen kann nur über das Einstellungsmenü der Kamera gesetzt werden. Die Belichtungszeit kann nur über die App eingestellt werden. Die Aufnahmeauflösung kann wiederum sowohl in der Kamera als auch in der App verändert werden. Hier liegt also noch Nachbesserungsbedarf.
Insgesamt klappt das Zusammenspiel zwischen Kamera und Handy aber recht gut. Übertragungen laufen dank WLAN relativ fix und die App erscheint mir nach einigen Nutzen stabil. Auch die allgemeine Bedienung der Kamera über die Knöpfe geschieht nach einer kleinen Eingewöhnung intuitiv. Alles in allem ist die Bedienung gut in meinen Augen, jedoch mit Abzügen für die verstreuten Einstellungspunkte.
Kamera-Bilder:
Laut Spezifikationen sitzt in der Keecoo KO-01 ein 12 MP Bildsensor. Der kann natürlich nicht nur für Videoaufnahmen, sondern auch für einfache Bilder genutzt werden. Daher hier ein paar Bilder, welche mit der höchsten Auflösung geschossen wurden:
Die Kamera-Bilder sind durchaus für Schnappschüsse zu gebrauchen. Für “echte” Aufnahmen aber nicht geeignet. Schön zu sehen ist hier auch der große Aufnahmewinkel durch die Weitwinkel-Linse. Bei helleren Aufnahmen zeigen die Bilder einen recht starken Rotstich.
Video & Ton:
Die Videoqualität der Keecoo ist für ihren Preis überzeugend. Bei einer Full HD Auflösung (1920×1080) nimmt sie mit einer angemessenen Framerate von 30 fps auf. Die automatische Helligkeits-Anpassung ist vergleichsweise schnell, starke Hell-Dunkel-Kontraste meistert sie nicht perfekt, aber mehr als angemessen für den Preis in meinen Augen. Ein Sample-Video findet ihr im Anschluss des Review-Videos. Dieses habe ich mit Hilfe der Fahrrad-Halterung aufgenommen (Entschuldigung für die wilden Lenkbewegungen ).
Ganz anders als die Videoqualität ist die Tonqualität. Diese ist sehr unterdurchschnittlich. Geräuschquellen mit einem kleineren Abstand als einen halben Meter sind bereits sehr leise und wirken sehr dumpf. Ist eine Geräuschquelle weiter entfernt, so ist der Ton später beinahe nicht mehr wahrnehmbar. Die Audioinformationen des Videos unter Windows zeigen eine Abtastrate von 16 kHz. Das könnte die schlechte Audioqualität erklären. Mehr bin ich sogar überrascht, dass bei einer Abtastrate von nur 16 kHz überhaupt ein einigermaßen verwertbares Audioprodukt am Ende herauskommt. Wer jemals etwas vom Nyquist-Theorem gehört hat, der weiß, dass die Abtastrate mindest doppelt so hoch wie die maximale vorkommende Frequenz sein muss. Ergo können maximal Frequenzen bis 8 kHz sauber dargestellt werden, danach ist Schluss. Schon blöd, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche obere Grenze des menschlichen Gehörs bei knapp 20 kHz liegt . Ein Beispiel des Tons könnt ihr auch in meiner Video Review hören.
Kurz zusammengefasst: Video Daumen hoch, Ton Daumen runter.
Akku:
Der Akku ist groß genug für eine "normale" Benutzung. Bei voll aufgeladenen Zustand reicht er für ungefähr 2:16h Daueraufnahme bei 1080p @ 30fps.
Gehäuse:
Fangen wir hier erstmal mit dem wasserdichten Gehäuse an. Dieses sitzt wirklich stramm und macht einen guten Eindruck. Das Einbringen und Herausholen der Kamera geschieht mit wenigen Handgriffen. Alle Knöpfe können von außen bedient werden.
Macht insgesamt einen guten Eindruck: Das wasserdichte Gehäuse.
Ganz perfekt ist das Gehäuse allerdings nicht. Die Stifte, welche im Inneren des Gehäuses auf die Knöpfe der Keecoo drücken sind recht kurz. Daher müssen die äußeren Knöpfe relativ kräftig betätigt werden. Außerdem sind die Enden der Stifte nicht abgerundet, sondern besitzen starke Kanten. Eigentlich nicht weiter schlimm, allerdings ist der Power-Knopf aus etwas weicheren Plastik. Das Gehäuse hinterlässt schon nach wenigen Malen Benutzung kleine Kratzer am Knopf.
Die Innenseite des Gehäuses
Hierbei handelt es sich jedoch nur um wirklich kleine Kratzer, bei einer Action Cam meiner Meinung nach zu verschmerzen. Das Verschlusssystem ist hingegen wirklich gut implementiert. Das Gehäuse zieht sich sehr kräftig zu.
Mittels Faltmechanismus lässt sich das Gehäuse schließen
Bisher habe ich das Gehäuse noch keinen Unterwassertest unterzogen. Das soll sich aber demnächst ändern . Anschließend berichte ich hier von meinen Erfahrungen .
Video-Review:
Fazit:
Die Keecoo KO-01 bietet ein solides Preis/Leistungs-Verhältnis. Die Videoqualität ist für ihren Preis überzeugend, während die Tonqualität sehr hinkt. Wer also eine günstige Action- bzw. Sport-Kamera mit viel Zubehör benötigt und eigentlich nur an der reinen Videofunktion interessiert ist (oft zum Beispiel beim Wintersport), der sollte die Keecoo in Erwägung ziehen. Hier bekommt gute Videoqualität zum kleinen Preis. Wer allerdings auf guten Ton nicht verzichten kann, für den scheidet die Keecoo aus.
Günstiger Preis | Schlechte Tonqualität
Gute Videoqualität | Verwirrende Einstellungsaufteilung
Viel Zubehör | Nur befriedigende Einzelbilder
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