KloNom
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Wie immer ist der Post auch mit allen Bildern in hoher Auflösung und schönerer Formatierung hier zu lesen :
http://klonom.com/doogee-turbo-mini-f1-review-germandeutsch/
Das Doogee Turbo-mini F1 ist ein handliches Budget Dual SIM LTE Smartphone. Es besitzt einen MT6732 64 Bit Quadcore SoC mit 1 GB RAM, 8 GB ROM, Android 4.4 KitKat und 4.5″ Display mit qHD Auflösung. Das Turbo-mini F1 wurde netterweise vom TinyDeal Online Shop bereitgestellt und ist für ungefähr 125$ →hier zu bekommen.
Spezifikationen:
-MT6732 64 Bit Quadcore SoC (je bis zu 1.3 GHz)
-Android 4.4.4 KitKat
-1 GB RAM
-4.5″ qHD IPS Display (960×540, OGS)
-Dual SIM (4G/2G) (1xMicro, 1xMini (Normal))
-MicroSD Slot
-5 MP Rückkamera, 2 MP Frontkamera (8 MP + 5 MP interpoliert)
--1700 mAh Akku (gemessen, offiziell 2000 mAh)
-Sensoren: Beschleunigung, Licht, Nähe
-USB OTG
-HotKnot
-WiFi, BT
Lieferumfang:
Das Doogee Turbo-mini F1 wird in einem hochwertig wirkenden Karton geliefert, äußerlich in weiß und hellblau gehalten, wobei seitlich ein Echtheitszertifikat zu finden ist. Neben dem Smartphone selber ist das folgende Zubehör mitgeliefert: Ein USB-Daten- bzw. Ladekabel, ein USB-Ladegerät, ein weißes Headset mit Bedienelement, ein Quick-Guide sowie eine zweite Display-Schutzfolie (eine ist bereits aufgezogen). Die ersten 3 aufgezählten Accessoires werden in einer Schaumstoff-artigen passgenauen Halterung platziert, was dem ganzen Karton einen recht hochwertigen Flair vermittelt: Daumen hoch! Im folgenden Bild ist der Lieferumfang zu sehen.
Der Lieferumfang vom Turbo-mini F1
Unboxing Video:
Erste Eindrücke:
Was einem wohl als erstes auffällt ist das geringe Gewicht – das Doogee Turbo-mini F1 wiegt weniger als alle Smartphones die ich seit langer Zeit in der Hand hatte. Im ersten Augenblick (und auch im zweiten) eine sehr angenehme Kombination mit den kompakten Abmaßen. Trotzdem es so wenig wiegt macht es einen wertigen Eindruck durch die seitlichen Metalleinfassungen.
Auf der vorderen Seite des Turbo-mini F1 finden sich wie üblich die kapazitiven Android Buttons platziert. Diese sind in einer silbernen Farbe aufgedruckt. Über eine Hintergrundbeleuchtung verfügen diese nicht. An der oberen Seite finden sich der Lautsprecher, die Frontkamera und der Nähe- sowie Lichtsensor. Der Übergang zwischen Display und Gehäuse ist im ausgeschalteten Zustand leicht zu erkennen, jedoch nicht sehr markant.
Beide Längsseiten sind mit einem Metallstreifen ausgestattet. Diese fühlen sich kühl beim Berühren an und geben dem Handy einen hochwertigen Eindruck, deutlich höher als es der Preis von rund 125$ vermuten lässt. Die Lautstärkewippe (ebenfalls aus Metall) ist auf der linken Seite platziert. Diese besitzt minimalen Spielraum, sodass man bei Bewegungen ein leises “Klacken” hört wenn sich die Wippe bewegt. Der Druckpunkt ist davon allerdings unbeeinflusst gut.
Auf der rechten Seite ist der Power-Knopf platziert. Auch dieser ist aus Metall und besitzt einen angenehmen Druckpunkt. Als Designelemente sind in den beiden Metallstreifen an beiden Enden sichtbare Schrauben eingelassen.
MikroUSB und 3,5 mm Kopfhöreranschluss sind auf der Oberseite des Doogee platziert. Für mich persönlich wäre die Platzierung des MikroUSB Anschluss an der Unterseite von Vorteil, ist jedoch auch kein Beinbruch.
Die Unterseite der F1 verfügt über keinerlei Anschlüsse. Ober- und Unterseite besitzen keine Metallverkleidung. Hier sitzt Plastik in Chrom-Optik.
Die Rückseite des Doogee Turbo-mini F1 ist recht simpel gehalten. Am unteren Teil ist der Lautsprecher zu finden, wobei oben links die Kamera platziert ist. Ein kleiner Hingucker ist der fühlbare Metallrand in dem die Kamera eingefasst ist.
Das Backcover muss relativ beherzt entfernt werden. Unterhalb der Rückseite findet man den Akku sowie die Slots für die SIM-Karten (1xMicro, 1xMini (Normal)). Es gibt hierbei keinen ausgewählten Slot für den 4G Dienst. Per Android Menü lässt sich auswählen, welche den 4G Dienst nutzen soll, wobei die andere 2G läuft.
Alles in allem macht das Turbo-mini F1 einen guten Eindruck, es knarzt nicht und hat insgesamt ein seriöses Erscheinungsbild. Einziges Manko ist der kleine Spielraum der Lautstärkewippe.
UI/Android:
Das F1 wird mit Android 4.4.4 KitKat ausgeliefert. Hierbei ist ein Launcher von Doogee vorinstalliert. Dieser Launcher ist allerdings sehr nahe am Stocklauncher, lediglich die Icons verfügen über bunte Hintergründe. Die Bedienung geht ausgesprochen flott, die Animationen sind sehr flüssig. Das Handy wurde mit der FW Revision vom 31.01.15 ausgeliefert. Das Doogee Turbo-mini F1 unterstützt außerdem “Wireless Update” (FOTA). Anbei ein paar Bilder des Launchers.
Performance:
Wie bereits in dem Android Abschnitt angerissen läuft das System sehr flüssig – die Stärken des MT6732 merkt man deutlich. Hierbei wäre es wirklich wünschenswert, dass das F1 ein Update auf Lollipop erfährt damit der 64 Bit SoC komplett ausgereizt werden kann. Aber bereits mit dem installierten KitKat erreicht das Smartphone überdurchschnittlich gute Benchmark-Werte für seine Preisklasse. Die Ergebnisse des Antutu v5.6.1, Geekbench 3 und 3DMark (Icestorm Extreme) Benchmark habe ich in den nächsten Bildern zusammengefasst:
Einzig der mittlerweile etwas kleine RAM Speicher von 1 GB limitiert das F1 für die massive parallele Benutzung von Programmen. Persönlich habe ich allerdings diese Grenze noch nicht erreicht, trotz mehreren offenen Tabs in Chrome (>7) und Messenger Programmen im Hintergrund lief das System noch angenehm flüssig.
Speicher:
Das Budget LTE Phone von Doogee kommt mit offiziell 8 GB ROM. Diese sind in internen und Telefonspeicher aufgeteilt. Die genaue Aufteilung ist in den folgenden Screenshots zu sehen:
-Internen Speicher: 1.12 GB (0.95 GB frei)
-Telefonspeicher: 4.59 GB (4.58 frei)
-Insgesamt: 5.71 GB (5.53 GB frei)
Der interne Speicher ist mit nur etwas weniger als 1 GB belegbaren Speicher leider etwas knapp bemessen.
Zur Speichererweiterung besitzt das Smartphone außerdem einen MicroSD-Slot und unterstützt USB OTG(getestet).
Kamera:
Hier einige Beispielbilder der Rückkamera.
Und noch Bilder von der Frontkamera.
Alle Bilder wurden mit der Stock-Camera-App aufgenommen auf maximaler Auflösung. Wie man in den ersten Bildern erkennen kann, sind die Fotos der Hauptkamera stellenweise deutlich überbelichtet. Neben diesem Manko macht die Hauptkamera jedoch relativ annehmbare Bilder für ein Smartphone in dieser Preisklasse (und den anderen verbauten Komponenten). Ab und an (ich konnte keine Rückschlüsse ziehen wann genau) erscheint beim starten der Kamera App die Meldung “Can’t connect to camera” und wird beendet. Diese Meldung bleibt bestehen bis einmal alle laufenden Programme beendet werden, danach läuft die Kamera wieder ohne Probleme. Dies lässt auf einen Software-Fehler schließen welcher hoffentlich noch von Doogee behoben wird. Laut Medieninformationen besitzt die Hauptkamera eine Blendenzahl von F/2.8.
Für die Hauptkamera wurde der 8 MP Sensor OV8865 verwendet, während für die Frontkamera der 5 MP Sensor OV5648 verbaut wurde, beide von OmniVision.
Neben der “normalen” Kamera-App ist eine zweite Kamera-App vorinstalliert, genannt “Camera Box”:
Durch Camera Box lassen sich die wildesten Schminkideen ausleben . Mit Hilfe von der App können aufgenommene Fotos im Nachhinein mit einer Vielzahl von optischen “Elementen” aufhübschen: Lippenstift, falsche Wimpern, Rouge, schmaleres Gesicht und vieles mehr. Da wahrscheinlich in China entwickelt fehlen auch fernöstliche Schönheitsideale wie “Haut bleechen per Knopfdruck” nicht .
…natürlich ist dies nur eine kleine Spielerei (die wahrscheinlich nur die wenigstens überhaupt öffnen werden ), aber selten habe ich ein derartig umfangreiches “Beauty-Programm” vorinstalliert gesehen .
Sensoren:
Das Turbo-mini F1 kommt laut Shop-Beschreibung mit Beschleunigungs-, Nähe und Lichtsensor. Die App Sensor Box zeigt noch einige mehr an, jedoch behält die Shop Beschreibung recht: Die “zusätzlichen” Sensoren liefern keine Werte und sind Blender. Die Sensoren arbeiten im Allgemeinen so wie man es erwartet. Ähnlich wie bereits beim DG280 besitzt der Nähesensor eine niedrige Auflösung mit 2 Stufen: Bedeckt und nicht bedeckt. Für das Abschalten des Displays beim Telefonieren jedoch komplett ausreichend.
GPS:
Das GPS ist gut zu gebrauchen. Ein Erst-Fix aus dem Neuzustand erfolgte nach wenigen Sekunden wobei sich die Genauigkeit auf bis zu 3 m erhöhte. Allerdings trat beim Start bei einer von mehreren Testnavigationen ein ähnliches Verhalten wie bei der Kamera an den Tag – das Gerät konnte keinen Fix bekommen (obwohl es zuvor ohne Probleme geklappt hat). Also einmal per Clean Master durchgewischt und siehe da: Sofort Fix. Ist der Fix vorhanden ist das Signal stabil – navigieren klappte problemlos. Es wurden keinerlei “Verbesserungen” wie aktualisierte EPO Daten oder ähnliches eingerichtet. Es wird GPS verwendet (kein GLONASS oder BeiDou). Anbei ein Screenshot von GPS Test und die verwendeten Satelliten.
Akku:
Offiziell wird es mit einem 2000 mAh Akku geliefert. Das eigene Nachmessen ergab eine reale Kapazität von rund 1700 mAh. Der MT6732 ist ein relativ effizienter SoC und in Kombination mit dem kleinen Display hält der Akku bei durchschnittlicher (subjektiv!) Benutzung gut über einen Tag. Bei Gebieten mit stark wechselnden Netzstärken (bzw. -typen) merkt man jedoch einen deutlich höheren Akkuverbrauch durch den ständig versuchten Wechsel zwischen 2G/3G/4G. Hierbei wird der Akku über den Tag hinweg knapp. Teilweise Abhilfe schafft hier die manuelle Bestimmung auf einen Netztyp bei Nichtnutzung. Anbei der Ladeverlauf des Akkus.
Ladeverlauf des Akkus vom Turbo-mini F1
Unterstütze Bänder:
Das Turbo-mini F1 ist ein voll funktionsfähiges LTE Phone für Europa, da es alle relevanten Bänder unterstützt. Eine Übersicht ist in den nächsten Bildern gegeben. Die 4G/3G Funktionalität lässt sich zwischen den SIM-Karten umschalten, wobei die andere mit 2G funkt.
WLAN-Empfang:
Der WiFi-Empfang ist überdurchschnittlich gut. Hier einmal ein Vergleich mit dem Doogee DG280 und Cubot Zorro 001, alle an dem selben Ort getestet (2 Wände in der direkten Sichtverbindung).
Von links nach rechts: WLAN Empfang Turbo-mini F1, DG280 und Cubot Zorro
Display:
Die Bildschirmdiagonale beträgt 4,5″, wobei das Display mit 960×540 (qHD) auflöst. Es handelt sich offiziell um ein IPS Display als One-Glass-Solution. Bei beiden Angaben habe ich keinen Grund zu zweifeln, da beide auch bei genauerer Betrachtung zu stimmen scheinen. In einigen Bewertungen des Doogee Turbo-mini F1 wird die niedrige Auflösung des Bildschirms als zu klein bemängelt: Das Display ist kein HD und das merkt man natürlich. Allerdings ist die qHD Auflösung in meinen Augen (Wortspiel, höhö ) für das kompakte Display noch ausreichend und es stechen keine Pixel direkt ins Auge. Zum Vergleich: Das Turbo-mini F1 hat eine Pixeldichte von knapp 245 PPI, während ein 5″ mit HD Auflösung eine Pixeldichte von ungefähr 294 PPI besitzt. Der Unterschied ist also nicht riesig.
Virus-Scans:
Der initiale Virus-Scan mit G-Data lieferte ein infiziertes System zurück:
Das System hat laut dem Anti-Virus Programm die “SMSReg” Malware aufgespielt. Laut Internet-Berichten veranlasst dieses Programm teilweise das (ungefragte) Versenden von SMS an eine chinesische Nummer, wodurch Kosten entstehen können. Mit Root lässt sich diese App jedoch einfach entfernen (zum Beispiel per “System App Entferner”). Die App hat den Titel “Device Management”. Danach ist das System Virus frei (bis auf die SuperUser App welche als Malware eingestuft wird):
Weitere Infos:
-Gewicht: 114 g
-3 Point Touchscreen
Verschiedenes:
Das Turbo-mini F1 verfügt über keine Notification LED. Die Smart-Wake Funktion (Double Tap to Wake up als auch Gesten) wird unterstützt und funktioniert ohne Probleme. Google Apps sind vorinstalliert. Das F1 lässt sich einfach per One-Click-Tools rooten (iRoot erfolgreich ausprobiert). Es unterstützt die kostengünstige Nahübertragungsalternative zu NFC namens HotKnot (zum ersten Mal zwei Geräte mit HotKnot vor Ort – es funktioniert !).
Review Video:
Fazit:
Das Doogee Turbo-mini F1 macht insgesamt eine wirklich gute Figur. Das Smartphone vereint viele solide Funktionen zu einem kleinen Preis bei kleinem Gewicht: Volle europäische LTE Unterstützung, gute Prozessorleistung, gutes GPS und gute Verarbeitung. Natürlich hat das F1 auch einige (zumeist Budget-typische) Schwächen wie die Kamera oder die Speicheraufteilung. Ein kleines Software-Update welches die kleinern Macken ausbügelt wäre auch schön. Alles in allem ist das Turbo-mini F1 aber ein Gerät mit einem Top Preis/Leistungsverhältnis welches ich vor allem für Freunde von Geräten mit Display <5″ empfehlen kann. (Da ich mich selber dazu zähle wird es mich wohl weiterhin begleiten ).
Pro's
|
Contra's
Volle LTE Unterstützung | Keine HD Auflösung
Kompakt und leicht | Knapp bemessener Akku
Preis/Leistung | 1 GB interner Speicher
http://klonom.com/doogee-turbo-mini-f1-review-germandeutsch/
Das Doogee Turbo-mini F1 ist ein handliches Budget Dual SIM LTE Smartphone. Es besitzt einen MT6732 64 Bit Quadcore SoC mit 1 GB RAM, 8 GB ROM, Android 4.4 KitKat und 4.5″ Display mit qHD Auflösung. Das Turbo-mini F1 wurde netterweise vom TinyDeal Online Shop bereitgestellt und ist für ungefähr 125$ →hier zu bekommen.
Spezifikationen:
-MT6732 64 Bit Quadcore SoC (je bis zu 1.3 GHz)
-Android 4.4.4 KitKat
-1 GB RAM
-4.5″ qHD IPS Display (960×540, OGS)
-Dual SIM (4G/2G) (1xMicro, 1xMini (Normal))
-MicroSD Slot
-5 MP Rückkamera, 2 MP Frontkamera (8 MP + 5 MP interpoliert)
--1700 mAh Akku (gemessen, offiziell 2000 mAh)
-Sensoren: Beschleunigung, Licht, Nähe
-USB OTG
-HotKnot
-WiFi, BT
Lieferumfang:
Das Doogee Turbo-mini F1 wird in einem hochwertig wirkenden Karton geliefert, äußerlich in weiß und hellblau gehalten, wobei seitlich ein Echtheitszertifikat zu finden ist. Neben dem Smartphone selber ist das folgende Zubehör mitgeliefert: Ein USB-Daten- bzw. Ladekabel, ein USB-Ladegerät, ein weißes Headset mit Bedienelement, ein Quick-Guide sowie eine zweite Display-Schutzfolie (eine ist bereits aufgezogen). Die ersten 3 aufgezählten Accessoires werden in einer Schaumstoff-artigen passgenauen Halterung platziert, was dem ganzen Karton einen recht hochwertigen Flair vermittelt: Daumen hoch! Im folgenden Bild ist der Lieferumfang zu sehen.
Der Lieferumfang vom Turbo-mini F1
Unboxing Video:
Erste Eindrücke:
Was einem wohl als erstes auffällt ist das geringe Gewicht – das Doogee Turbo-mini F1 wiegt weniger als alle Smartphones die ich seit langer Zeit in der Hand hatte. Im ersten Augenblick (und auch im zweiten) eine sehr angenehme Kombination mit den kompakten Abmaßen. Trotzdem es so wenig wiegt macht es einen wertigen Eindruck durch die seitlichen Metalleinfassungen.
Auf der vorderen Seite des Turbo-mini F1 finden sich wie üblich die kapazitiven Android Buttons platziert. Diese sind in einer silbernen Farbe aufgedruckt. Über eine Hintergrundbeleuchtung verfügen diese nicht. An der oberen Seite finden sich der Lautsprecher, die Frontkamera und der Nähe- sowie Lichtsensor. Der Übergang zwischen Display und Gehäuse ist im ausgeschalteten Zustand leicht zu erkennen, jedoch nicht sehr markant.
Beide Längsseiten sind mit einem Metallstreifen ausgestattet. Diese fühlen sich kühl beim Berühren an und geben dem Handy einen hochwertigen Eindruck, deutlich höher als es der Preis von rund 125$ vermuten lässt. Die Lautstärkewippe (ebenfalls aus Metall) ist auf der linken Seite platziert. Diese besitzt minimalen Spielraum, sodass man bei Bewegungen ein leises “Klacken” hört wenn sich die Wippe bewegt. Der Druckpunkt ist davon allerdings unbeeinflusst gut.
Auf der rechten Seite ist der Power-Knopf platziert. Auch dieser ist aus Metall und besitzt einen angenehmen Druckpunkt. Als Designelemente sind in den beiden Metallstreifen an beiden Enden sichtbare Schrauben eingelassen.
MikroUSB und 3,5 mm Kopfhöreranschluss sind auf der Oberseite des Doogee platziert. Für mich persönlich wäre die Platzierung des MikroUSB Anschluss an der Unterseite von Vorteil, ist jedoch auch kein Beinbruch.
Die Unterseite der F1 verfügt über keinerlei Anschlüsse. Ober- und Unterseite besitzen keine Metallverkleidung. Hier sitzt Plastik in Chrom-Optik.
Die Rückseite des Doogee Turbo-mini F1 ist recht simpel gehalten. Am unteren Teil ist der Lautsprecher zu finden, wobei oben links die Kamera platziert ist. Ein kleiner Hingucker ist der fühlbare Metallrand in dem die Kamera eingefasst ist.
Das Backcover muss relativ beherzt entfernt werden. Unterhalb der Rückseite findet man den Akku sowie die Slots für die SIM-Karten (1xMicro, 1xMini (Normal)). Es gibt hierbei keinen ausgewählten Slot für den 4G Dienst. Per Android Menü lässt sich auswählen, welche den 4G Dienst nutzen soll, wobei die andere 2G läuft.
Alles in allem macht das Turbo-mini F1 einen guten Eindruck, es knarzt nicht und hat insgesamt ein seriöses Erscheinungsbild. Einziges Manko ist der kleine Spielraum der Lautstärkewippe.
UI/Android:
Das F1 wird mit Android 4.4.4 KitKat ausgeliefert. Hierbei ist ein Launcher von Doogee vorinstalliert. Dieser Launcher ist allerdings sehr nahe am Stocklauncher, lediglich die Icons verfügen über bunte Hintergründe. Die Bedienung geht ausgesprochen flott, die Animationen sind sehr flüssig. Das Handy wurde mit der FW Revision vom 31.01.15 ausgeliefert. Das Doogee Turbo-mini F1 unterstützt außerdem “Wireless Update” (FOTA). Anbei ein paar Bilder des Launchers.
Performance:
Wie bereits in dem Android Abschnitt angerissen läuft das System sehr flüssig – die Stärken des MT6732 merkt man deutlich. Hierbei wäre es wirklich wünschenswert, dass das F1 ein Update auf Lollipop erfährt damit der 64 Bit SoC komplett ausgereizt werden kann. Aber bereits mit dem installierten KitKat erreicht das Smartphone überdurchschnittlich gute Benchmark-Werte für seine Preisklasse. Die Ergebnisse des Antutu v5.6.1, Geekbench 3 und 3DMark (Icestorm Extreme) Benchmark habe ich in den nächsten Bildern zusammengefasst:
Einzig der mittlerweile etwas kleine RAM Speicher von 1 GB limitiert das F1 für die massive parallele Benutzung von Programmen. Persönlich habe ich allerdings diese Grenze noch nicht erreicht, trotz mehreren offenen Tabs in Chrome (>7) und Messenger Programmen im Hintergrund lief das System noch angenehm flüssig.
Speicher:
Das Budget LTE Phone von Doogee kommt mit offiziell 8 GB ROM. Diese sind in internen und Telefonspeicher aufgeteilt. Die genaue Aufteilung ist in den folgenden Screenshots zu sehen:
-Internen Speicher: 1.12 GB (0.95 GB frei)
-Telefonspeicher: 4.59 GB (4.58 frei)
-Insgesamt: 5.71 GB (5.53 GB frei)
Der interne Speicher ist mit nur etwas weniger als 1 GB belegbaren Speicher leider etwas knapp bemessen.
Zur Speichererweiterung besitzt das Smartphone außerdem einen MicroSD-Slot und unterstützt USB OTG(getestet).
Kamera:
Hier einige Beispielbilder der Rückkamera.
Und noch Bilder von der Frontkamera.
Alle Bilder wurden mit der Stock-Camera-App aufgenommen auf maximaler Auflösung. Wie man in den ersten Bildern erkennen kann, sind die Fotos der Hauptkamera stellenweise deutlich überbelichtet. Neben diesem Manko macht die Hauptkamera jedoch relativ annehmbare Bilder für ein Smartphone in dieser Preisklasse (und den anderen verbauten Komponenten). Ab und an (ich konnte keine Rückschlüsse ziehen wann genau) erscheint beim starten der Kamera App die Meldung “Can’t connect to camera” und wird beendet. Diese Meldung bleibt bestehen bis einmal alle laufenden Programme beendet werden, danach läuft die Kamera wieder ohne Probleme. Dies lässt auf einen Software-Fehler schließen welcher hoffentlich noch von Doogee behoben wird. Laut Medieninformationen besitzt die Hauptkamera eine Blendenzahl von F/2.8.
Für die Hauptkamera wurde der 8 MP Sensor OV8865 verwendet, während für die Frontkamera der 5 MP Sensor OV5648 verbaut wurde, beide von OmniVision.
Neben der “normalen” Kamera-App ist eine zweite Kamera-App vorinstalliert, genannt “Camera Box”:
Durch Camera Box lassen sich die wildesten Schminkideen ausleben . Mit Hilfe von der App können aufgenommene Fotos im Nachhinein mit einer Vielzahl von optischen “Elementen” aufhübschen: Lippenstift, falsche Wimpern, Rouge, schmaleres Gesicht und vieles mehr. Da wahrscheinlich in China entwickelt fehlen auch fernöstliche Schönheitsideale wie “Haut bleechen per Knopfdruck” nicht .
…natürlich ist dies nur eine kleine Spielerei (die wahrscheinlich nur die wenigstens überhaupt öffnen werden ), aber selten habe ich ein derartig umfangreiches “Beauty-Programm” vorinstalliert gesehen .
Sensoren:
Das Turbo-mini F1 kommt laut Shop-Beschreibung mit Beschleunigungs-, Nähe und Lichtsensor. Die App Sensor Box zeigt noch einige mehr an, jedoch behält die Shop Beschreibung recht: Die “zusätzlichen” Sensoren liefern keine Werte und sind Blender. Die Sensoren arbeiten im Allgemeinen so wie man es erwartet. Ähnlich wie bereits beim DG280 besitzt der Nähesensor eine niedrige Auflösung mit 2 Stufen: Bedeckt und nicht bedeckt. Für das Abschalten des Displays beim Telefonieren jedoch komplett ausreichend.
GPS:
Das GPS ist gut zu gebrauchen. Ein Erst-Fix aus dem Neuzustand erfolgte nach wenigen Sekunden wobei sich die Genauigkeit auf bis zu 3 m erhöhte. Allerdings trat beim Start bei einer von mehreren Testnavigationen ein ähnliches Verhalten wie bei der Kamera an den Tag – das Gerät konnte keinen Fix bekommen (obwohl es zuvor ohne Probleme geklappt hat). Also einmal per Clean Master durchgewischt und siehe da: Sofort Fix. Ist der Fix vorhanden ist das Signal stabil – navigieren klappte problemlos. Es wurden keinerlei “Verbesserungen” wie aktualisierte EPO Daten oder ähnliches eingerichtet. Es wird GPS verwendet (kein GLONASS oder BeiDou). Anbei ein Screenshot von GPS Test und die verwendeten Satelliten.
Akku:
Offiziell wird es mit einem 2000 mAh Akku geliefert. Das eigene Nachmessen ergab eine reale Kapazität von rund 1700 mAh. Der MT6732 ist ein relativ effizienter SoC und in Kombination mit dem kleinen Display hält der Akku bei durchschnittlicher (subjektiv!) Benutzung gut über einen Tag. Bei Gebieten mit stark wechselnden Netzstärken (bzw. -typen) merkt man jedoch einen deutlich höheren Akkuverbrauch durch den ständig versuchten Wechsel zwischen 2G/3G/4G. Hierbei wird der Akku über den Tag hinweg knapp. Teilweise Abhilfe schafft hier die manuelle Bestimmung auf einen Netztyp bei Nichtnutzung. Anbei der Ladeverlauf des Akkus.
Ladeverlauf des Akkus vom Turbo-mini F1
Unterstütze Bänder:
Das Turbo-mini F1 ist ein voll funktionsfähiges LTE Phone für Europa, da es alle relevanten Bänder unterstützt. Eine Übersicht ist in den nächsten Bildern gegeben. Die 4G/3G Funktionalität lässt sich zwischen den SIM-Karten umschalten, wobei die andere mit 2G funkt.
WLAN-Empfang:
Der WiFi-Empfang ist überdurchschnittlich gut. Hier einmal ein Vergleich mit dem Doogee DG280 und Cubot Zorro 001, alle an dem selben Ort getestet (2 Wände in der direkten Sichtverbindung).
Von links nach rechts: WLAN Empfang Turbo-mini F1, DG280 und Cubot Zorro
Display:
Die Bildschirmdiagonale beträgt 4,5″, wobei das Display mit 960×540 (qHD) auflöst. Es handelt sich offiziell um ein IPS Display als One-Glass-Solution. Bei beiden Angaben habe ich keinen Grund zu zweifeln, da beide auch bei genauerer Betrachtung zu stimmen scheinen. In einigen Bewertungen des Doogee Turbo-mini F1 wird die niedrige Auflösung des Bildschirms als zu klein bemängelt: Das Display ist kein HD und das merkt man natürlich. Allerdings ist die qHD Auflösung in meinen Augen (Wortspiel, höhö ) für das kompakte Display noch ausreichend und es stechen keine Pixel direkt ins Auge. Zum Vergleich: Das Turbo-mini F1 hat eine Pixeldichte von knapp 245 PPI, während ein 5″ mit HD Auflösung eine Pixeldichte von ungefähr 294 PPI besitzt. Der Unterschied ist also nicht riesig.
Virus-Scans:
Der initiale Virus-Scan mit G-Data lieferte ein infiziertes System zurück:
Das System hat laut dem Anti-Virus Programm die “SMSReg” Malware aufgespielt. Laut Internet-Berichten veranlasst dieses Programm teilweise das (ungefragte) Versenden von SMS an eine chinesische Nummer, wodurch Kosten entstehen können. Mit Root lässt sich diese App jedoch einfach entfernen (zum Beispiel per “System App Entferner”). Die App hat den Titel “Device Management”. Danach ist das System Virus frei (bis auf die SuperUser App welche als Malware eingestuft wird):
Weitere Infos:
-Gewicht: 114 g
-3 Point Touchscreen
Verschiedenes:
Das Turbo-mini F1 verfügt über keine Notification LED. Die Smart-Wake Funktion (Double Tap to Wake up als auch Gesten) wird unterstützt und funktioniert ohne Probleme. Google Apps sind vorinstalliert. Das F1 lässt sich einfach per One-Click-Tools rooten (iRoot erfolgreich ausprobiert). Es unterstützt die kostengünstige Nahübertragungsalternative zu NFC namens HotKnot (zum ersten Mal zwei Geräte mit HotKnot vor Ort – es funktioniert !).
Review Video:
Fazit:
Das Doogee Turbo-mini F1 macht insgesamt eine wirklich gute Figur. Das Smartphone vereint viele solide Funktionen zu einem kleinen Preis bei kleinem Gewicht: Volle europäische LTE Unterstützung, gute Prozessorleistung, gutes GPS und gute Verarbeitung. Natürlich hat das F1 auch einige (zumeist Budget-typische) Schwächen wie die Kamera oder die Speicheraufteilung. Ein kleines Software-Update welches die kleinern Macken ausbügelt wäre auch schön. Alles in allem ist das Turbo-mini F1 aber ein Gerät mit einem Top Preis/Leistungsverhältnis welches ich vor allem für Freunde von Geräten mit Display <5″ empfehlen kann. (Da ich mich selber dazu zähle wird es mich wohl weiterhin begleiten ).
Volle LTE Unterstützung | Keine HD Auflösung
Kompakt und leicht | Knapp bemessener Akku
Preis/Leistung | 1 GB interner Speicher
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